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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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Irgendwann kam das Thema Analsex zur Sprache. Als wir bei den Feinheiten des Analsex angelangt waren, stand Junior total besoffen auf und schrie:
    »Kein Weiberarsch kann diesen Pimmel aufnehmen.«
    Während er das rief, holte er seinen Schwanz aus der Hose und knallte ihn mitten auf den Tisch. Das rumste gehörig, sein Junge war ganz schön gut in Form. Ich glaube, dass sogar ein paar Gläser geklirrt haben. Ein Mädchen schnappte deutlich nach Luft. Es schien, als wäre die Zeit stehen geblieben, in Wirklichkeit war es wahrscheinlich nur eine Sekunde lang still. Dann verkündete Junior lautstark:
    »Ich hatte noch nie Arschsex, weil kein Weiberarsch diesen Pimmel aufnehmen kann. Schaut euch das Ding an; ich habe einen Negerpimmel. Zeigt mir einen Arsch, in den er passt. Schaut euch diesen Pimmel an. Er ist gewaltig!«
    Tucker: »Aber, aber, Beat Boxin’ Prophet, du bist hochmütig!«
    Sobald ich das gesagt hatte, kamen die Frauen wieder zu sich. Sie erwachten aus ihrer Trance, wendeten sich von Junior ab, der seinen Pimmel wieder einpackte, und es stellte sich wieder so etwas wie Normalität an unserem Tisch ein. Soweit man von Normalität reden kann, wenn gerade noch ein verfickter Elefantenpimmel mitten auf den Abendbrottisch geknallt worden ist.
    Nach dem Essen beschlossen wir, zu zwei Mädchen nach Hause zu gehen, die sich ein Haus teilten. SlingBlade meinte, er sei zu müde, und wollte sich verdrücken. In Wirklichkeit graute ihm vor der Vorstellung, mit einem Mädchen schlafen zu müssen, in das er nicht verliebt war. Der Junge hat echt Probleme. Also nahm er sich ein Taxi zurück zum »Circus Circus«.
    Als wir in ihrem Haus ankamen, gingen die Mädchen sofort ins Badezimmer, und Junior fragte: »Ich kann’s nicht fassen, dass die Mädels glauben, wir wären christliche Rapper. Glaubst du nicht, dass es falsch ist, was wir hier tun?«
    Tucker: »Junior, ich glaube nicht, dass ich je etwas Falsches getan habe.«
    Wir gingen alle zusammen ins Untergeschoss, wo der Fernseher und die Sofas und was weiß ich noch alles rumstanden. Ich knallte mich auf ein Sofa, Junior auf das andere, aber die Mäd chen verschwanden wieder nach oben: »Wir sind gleich wieder da.«
    Ich musste dringend pissen, deshalb begann ich, im Untergeschoss herumzuirren und ein Badezimmer zu suchen. Da ich keines fand und keine Lust hatte, oben in irgendwas verwickelt zu werden, das die Mädchen gerade planten, entschied ich mich für das Naheliegendste und pisste in ein Katzenklo, das irgendwo auf dem Boden stand.
    Junior: »Junge, was machst du da?«
    Tucker: »Mia u … Miau.«
    Von oben hörten wir einen leisen Streit, dann einen lauten Aufprall. Mädchen Nummer 2 kam herunter und meinte zu Junior, dass Mädchen Nummer 1 oben auf ihn warten würde. Dann erklärte sie mir:
    »Mann, schade, dass DJ Orthodoxy nicht mitgekommen ist. Wir hatten gerade einen Riesenstreit darüber, wer jetzt wen ficken soll. Ich wohn gar nich hier, die Bude gehört den anderen beiden, aber ich werd dich ficken, wir müssen es auf dem Sofa da drüben machen.«
    Wir fickten und fickten bis zur Bewusstlosigkeit, und am nächsten Morgen wachte ich von einem kratzenden Geräusch und einer jammernden Katze auf.
    Als ich hinter das Sofa sah, wusste ich, warum: Das beschissene Katzenklo war hart wie ZEMENT. Vollkommen ausgehärtet. Wow, meine Ladung Pisse war zu viel für das Ding. Dann warf ich die Fernbedienung nach der Katze, die maulte und verschwand. Ich drehte das Mädchen auf die andere Seite und fickte sie noch mal.
    Ein paar Stunden später machten Junior und ich uns auf den Rückweg nach LA, ohne einmal die Klamotten gewechselt oder gar geduscht zu haben. Die Mädchen wünschten unserer Band viel Glück und sagten, sie kämen zu unserem nächsten Konzert.
    Irgendwann mussten wir auf unserer Fahrt nach LA rechts ranfahren, um zu schlafen. Das Wochenende hatte uns echt geschafft. Wir hatten Donnerstagnacht um eins angefangen und durchgemacht bis Sonntagmorgen.
    Der unschöne Teil dieser Geschichte ist, dass er mein Verhältnis zu Vegas zerstört hat. Jeder weitere Besuch seitdem war enttäuschend und beschissen. Wahrscheinlich ist es unmöglich, so ein Erlebnis zu toppen. Außerdem waren uns so, wie das Wochenende verlaufen ist, die Legionen von Oberdeppen und Blendern erspart geblieben, die Vegas mittlerweile komplett überrannt haben. Vielleicht hatten wir nur Glück, vielleicht war es wirklich eine andere Zeit, die Stadt scheint seitdem nicht mehr derselbe

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