Und in der Hölle mach ich weiter
war sprachlos. Nicht wegen des Blowjobs, der war zwar gut, aber nicht so gut, dass er mir die Sprache verschlagen hätte. Es war etwas anderes.
Als sie lächelte, sah ic h … über zwei Vorderzähne geringelt und um den linken Eckzahn gewickelt das längste Schamhaar, das ich je gesehen hatte. Es war eines von meinen, direkt vom Sack weggelutscht.
Es ist schon seltsam, wie das Hirn in solchen Momenten arbeitet. Ich hab nämlich nicht darüber nachgedacht, wie unansehnlich meine Schamhaare sind, ob ich sie abschneiden oder ihr davon erzählen sollte oder nicht oder gar warum sie so ein Riesenschamhaar in ihrem Mund nicht gespürt hat. Nein, mein erster Gedanke war: »Die wird eines Tages die Mutter von jemandem sein. Wow! Die armen Kinder. Sie werden diesen Mund küssen!« Mein nächster Gedanke war dann: »Wie viele Kalorien wird mein Schamhaar wohl haben?«
Ich habe nie meine Eier oder die Leistengegend rasiert, aber seit diesem Tag trimme ich meine Schamhaare regelmäßig. Ich traue mich nicht mit einem Rasierer in die Nähe meiner besten Freunde (außerdem möchte ich nicht kahl rasierte Eier wie ein Pornostar haben), also trimme ich sie mit einem Bartschneider. Und das alles wegen einer kleinen Schlampe von der Universität von North Carolina. Sie taugen also doch zu mehr als nur zum Anbaggern.
> Das Foxfield-Wochenende
Passiert – April 2000
Aufgeschrieben – April 2005
Obwohl ich nie auf der Universität von Virginia war, fühle ich mich ihr doch irgendwie sehr verbunden. Nach dem College habe ich mich – mit leichtem Bedauern – für die Universität von Chicago entschieden. Auf der Suche nach einer juristischen Fakultät habe ich dann aber die Duke gewählt, da die Universität von Virginia mir kein Stipendium bewilligte (die Duke aber schon). Da ich vier Cousins habe, die die Universität von Virginia besuchen, kann ich aber von mir behaupten, wohl öfter auf dem Campus gewesen zu sein als so manch anderer. Es gibt da eine Geschichte im April 2000, die meine inoffizielle Liaison mit dieser Lehranstalt vielleicht deutlicher verfestigt hat als alles andere: Foxfield.
Foxfield nennt sich das regelmäßig auf einer Farm irgendwo in der Nähe der Uni veranstaltete Pferderennen. Jedermann packt sein Auto, seinen Truck oder sein Wohnmobil voller Nahrungsmittel und Alkohol, rollt auf dieses riesige Gelände, und das gigantische Park platzpicknick kann beginnen. Angeblich gibt es dort auch irgendwelche Pferde, die irgendwie hintereinander herlaufen, aber ich kenne niemanden, der das je mit eigenen Augen gesehen hätte.
Für mich war es das zweite Jahr an der Juristischen Fakultät der Duke. GoldenBoy und seine Freundin (die später seine Frau werden sollte) machten an der Universität von Virginia ihren Bachelor, und sie war immer noch dort, als wir beiden bereits die juristische Fakultät besuchten. Am Freitagabend vor Foxfield waren GoldenBoy, Hate und ich zum Trinken in Durham unterwegs. Hier kommt der Rest der Geschichte:
23 Uhr: Wir essen mexikanisch und trinken Bier. GoldenBoy unter hält uns mit nostalgischen Erinnerungen an Foxfield. Er erzählt von einem Wochenende mit praktisch unbegrenzten Alkoholvorräten, einem unerschöpflichen Nahrungsangebot unter unzähligen alten Dächern und leicht bekleideten Mädchen mit zweifelhaften Moralvorstellungen.
23.15 Uhr: Hate und ich fragen ihn, warum wir da eigentlich nicht hingehen. Er hat keine befriedigende Antwort zu bieten. Also wollen wir auf der Stelle los. Aber er macht Zicken. Wir provozieren ihn, melden Zweifel an seiner Männlichkeit an. Wir äußern Mutmaßungen über seine sexuellen Präferenzen und kommen zu der Überzeugung, dass er nichts ist als irgendein Bastard mit französischen Vorfahren.
23.16 Uhr: GoldenBoy telefoniert mit seiner Freundin (GoldenWife), kündigt unseren Besuch an und bittet sie, Bier zu besorgen. GoldenBoy wirkt irgendwie nicht begeistert.
24 Uhr: Wir sind unterwegs nach Charlottesville. Ich habe meinen persönlichen Zwölferpack dabei, um die drei Stunden etwas schneller vorbeigehen zu lassen.
1.12 Uhr: Mein Bier läuft irgendwie in GoldenBoys Auto. Ich kriege nichts davon mit, da ich gerade weggetreten bin.
3.00 Uhr: Wir kommen in GoldenWifes Wohnung an und fragen sie, wo denn nun die tollen Partys stattfinden. Sie hat keine Ahnung. Das freut GoldenBoy. Er sieht es als Zeichen ihrer loyalen Zuneigung. Paare wie dieses machen mich krank.
8.00 Uhr: Hate und ich erwachen nach einer komfortablen Nacht auf dem
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