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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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verhindert Erlebnisse wie dieses, um das es hier geht.
    Aber zurück zur Geschichte: Wir haben gefickt und haben rumgehangen, haben wieder gefickt, und ich spielte die »Toller Kerl mit Ecken und Kanten«-Rolle und sah zu, wie sie mir zunehmend verfiel. Als sie sagte, dass sie mich liebt, habe ich ihr wahrscheinlich das Gleiche gesag t … aber dann wurde es mir langweilig, also rief ich sie nicht mehr an, und für mich war es vorbei. Neuer Tag, neues Glück, so heißt es doch?? Sie aber hatte nicht vor, mich so leicht ziehen zu lassen.
    Sie rief an und rief an und rief an, ich ignorierte und ignorierte sie, bis sie eines Tages beschloss, ihrem Ärger Luft zu machen. Ich saß gerade mit ein paar Freunden in einer Bar, als sie und ihre hässliche Freundin (alle scharfen Feger haben mindestens eine hässliche Freundin) hereinstürmten.
    Hässliche Freundin: »Warum hast du sie nicht zurückgerufen?«
Tucker: »Warum hast du noch nicht abgespeckt? Gleicher Grund.« Stephanie: »SIE IST NICHT FETT!«
Tucker: »Hinter ihrem Rücken erzählst du aber was anderes.«
    In Wirklichkeit war ihre Freundin gar nicht fett – höchstens nach dem lächerlichen South-Beach-Model-Standard –, aber es ging mir jetzt darum, ihre moralische Unterstützung zum Wanken zu bringen, und nicht um korrekte Fakten.
    Hässliche Freundin: »Hast du mich fett genannt?«
Stephanie: »NEIN! TUCKER, DU ARSCHLOCH! WARUM HAST DU MICH NICHT ZURÜCKGERUFEN?«
Tucker: »Weil ich nicht wollte. Vergiss es einfach. Und hau ab.«
Stephanie: »FICK DICH! DAS IST MIR EH EGAL! DU HAST EINEN ZU KLEINEN SCHWANZ, BIST EINE NIETE IN DER KISTE UND KOMMST VIEL ZU FRÜH!«
    Oh, Step h … ich wünschte, du hättest das nicht gesagt. Zugegeben, ich hab mich mies benommen und hätte dich anrufen sollen, aber eben hast du mich vor anderen Leute n … jetzt muss ich dich vernichten.
    Tucker: »Okay, wenn das so ist, warum stehst du dann hier und heulst wie ein Schlosshund, nur weil ich nix mehr von dir will? Solltest du nicht froh sein, dass du mich los bist, anstatt dich in der Öffentlichkeit derart zu blamieren?«
Stephanie: »ICH BLAMIERE MICH NICHT!«
Tucker: »Und warum lachen dann alle über dich? Du möchtest wissen, warum ich nicht zurückgerufen habe? Okay: Du bist verrückt und verhurt, deshalb. Wenn du diesen Taubenschlag, den du Vagina nennst, geschlossen hast, dann komm wieder her und lass uns ausprobieren, ob wir im Bett irgendwie besser geworden sind.«
Stephanie: »Fick dich!«
Tucker: »Tut mir ja leid, dass du dich selbst hasst und niemand dich liebt, aber jetzt reicht ’ s. Nimm den Wurzelzwerg unter die Arme und hau ab. Schließlich wollen wir hier mit ein paar Weibern anbandeln, mit denen man sich sehen lassen kann.«
    Sie war absolut sprachlos. Auch wenn sie in diesem Moment ein Lexikon geschissen hätte, wäre kein Wort von ihr gekommen. Dann wandte sie sich zum Gehen. Wenn ich ein guter Mensch wäre, hätte ich es dabei belassen. Aber das bin ich eben nicht.
    Tucker: »Ist nicht so gut gelaufen, wie du dir vorgestellt hast, was? Ich wette, irgendein Arschloch darf dich dafür heute Nacht ficken. Weibliche Verunsicherung – irgendjemand hat immer einen Vorteil davon.«
    Alle, die sich um uns versammelt hatten, mussten lachen, sogar die Barkeeper. Aber Stephanie war sicherlich in Tränen aufgelöst, als sie die Tür erreichte. Gewinne das Publikum für dich, und du gewinnst auch den Streit.
    Tucker: 10 Stephanie: 0
    Nach all dem dachte ich, dass die Sache endgültig vorbei wäre, aber zwei Tage später erhielt ich diese Voicemail:
    »Tucker, Stephanie hier. Ich komm gerade vom Arzt, ich hab Chlamydien, du solltest dich auch testen lasse n … du Arschloch.«
    Auch wenn ich in meiner Jugend ein Vollidiot war, so war ich doch nicht blöd genug, um unbesehen etwas zu glauben, was mir eine wütende Frau erzählte. Da sie mir den Namen ihres Arztes nicht geben wollte, bat ich sie um eine Kopie des Testergebnisses. Ein paar Tage später bekam ich sie per Mail. Es stimmte. Chlamydien-positiv. Wow. Also musste ich mich auch testen lassen. Schöne Scheiße.
    Damit mein Vater, bei dem ich mitversichert war, nicht erfuhr, dass ich eventuell Chlamydien hatte, ging ich in eines der vielen öffentlichen Krankenhäuser von Florida. Nachdem ich mich durch all die Crackopfer und Nutten in der Lobby gekämpft hatte, sagte ich der Schwester, dass ich einen Chlamydientest brauchte. Habt ihr gewusst, wie man auf Chlamydien testet? Bevor ich dort hinging, wusste ich

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