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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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Größeren nach Hause. Wir gingen alle vier zu ihr, und als wir in der Wohnung waren, bat sie uns, leise zu sein, weil ihre Mitbewohnerin schon schlief und leicht ausflippte. Mir so was zu sagen, besonders wenn ich besoffen bin, ist ungefähr so, als würde man einen hungrigen, tollwütigen Pitbull in einer Montessori-Schule loslassen.
    »Gib mir und meinem Cousin zehn Minuten mit ihr, danach wird sie versuchen, sich an ihrer Strumpfhose aufzuhängen. HEY, IRRE! KOMM DA RAUS. ICH WILL DICH AUF DEINE SCHWACHSTELLEN UND FEHLER HINWEISEN. ICH WETTE, DEIN PAPI HAT DICH NICHT LIEB, STIMMT’S?«
    Das große Mädchen und ich gingen schließlich ins Schlafzimmer und ließen meinen Cousin auf dem Sofa zurück, damit Fatty ihn fressen konnte. Während des Vorspiels meinte das große Mädchen dann:
    Großes Mädchen: »Kannst du meinen Unterarm massieren? Er tut weh!«
Tucker: »Klar. Aber ich mach das nur als postkoitale Aktivität.«
Großes Mädchen: »Wie bitte? Ich spreche kein Spanisch.«
    Junge, Jung e … gut, dass ich besoffen war.
    Das Mädchen hatte sich die Nase operieren lassen und erzählte, dass sie Wattestäbchen verwenden musste, um sich die Popel aus der Nase zu holen, weil nach der OP ihre Nasenlöcher so klein waren, dass sie mit dem Finger nicht mehr reinkam. Echt wahr, sie hatte recht: Ich hab noch nicht mal meinen kleinen Finger da reingekriegt.
    Zehn Minuten später erzählte sie mir, dass sie in ihrer Jugend so arm gewesen war, dass sie und ihre Mutter oft nur von Kartoffeln und Erdnussbuttersandwiches gelebt hatten. Meine Antwort: »Aber man kann doch mit Strippen ordentlich was verdienen, oder?« Da wurde sie echt sauer, aber, Mann, wenn sie meine Witze nicht versteht, dann scheiß ich auf sie.
    Freitag
    Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag mein Cousin nackt, den Oberkörper mit einem Bettlaken umwickelt, neben dem Sofa auf dem Boden. Warum auf dem Boden? Weil Fatty so gewaltig war, dass sie beide zusammen nicht aufs Sofa gepasst hatten. Über diesen Anblick musste ich Tränen lachen. Schließlich verdrückten wir uns, nachdem wir den Mädchen irgendwelche Lügen erzählt hatten, dass wir sie bald wieder anrufen würden und so. Wir waren kaum aus der Tür raus, als mein Cousin plötzlich komisch wurde.
    DerCousin: »Ich kann nicht fassen, in was du mich da hineingezogen hast. Das war fürchterlich. Sie hat mir erzählt, ich wäre erst der zweite Mensch, mit dem sie je Sex gehabt hat … was ich nicht bezweifle, weil, ehrlich gesagt … wer will denn Sex mit so was? Abgesehen von Menschen mit einem Arschloch-Cousin, der das für sie einfädelt, versteht sich.«
    Tucker (ich bekam das zwischen den Lachanfällen kaum raus): »Aber ihr Gesicht war doch ganz attraktiv.«
DerCousin: »Jaa, du Arschloch! Sie wäre so scharf wie die Hölle, wenn sie nicht so fett wäre! Und jetzt fick dich ins Knie und krepiere, du Schwanzlutscher!«
Tucker: »Aber dicke Titten hatte sie wenigstens.«
DerCousin: »Ja, das war noch das Beste. Sie hält sich auch für scharf, weil sie so dicke Dinger hat, aber die fallen irgendwie kaum auf, weil sie quer über den Bauch hängen wie Futtersäcke.«
    Ich hoffe wirklich, dass seine Eltern diese Geschichte lesen.
    DerCousin steuerte zu der Zeit noch an der Universität von Tennessee auf seinen ersten akademischen Grad zu. Die Merchant Marine Academy hatte ihn bereits rausgeschmissen. Warum? Weil er keinen Ausgang gehabt und den Campus verlassen hatte, um ein Sandwich zu kaufen. Da er in den vier Jahren zuvor schon so viel Ärger dort gehabt hatte, reichte die Sache mit dem Sandwich aus, um ihn vor die Tür zu setzen – DREI TAGE VOR SEINEM ABSCHLUSS. Ja, wir sind ganz SICHER verwandt.
    Nachdem DerCousin und ich wieder in seiner Bude waren, duschte er erst einmal und schrubbte sich ab wie ein Vergewaltigungsopfer. Später sollte er Englischunterreicht haben, und ich hatte beschlossen, mitzukommen und mir das einfach mal anzusehen.
    Ich war auf einer staatlichen Schule in Kentucky und weiß genau, wovon ich rede, wenn ich sage: Dieser Kurs war die lächerlichste Farce im Rahmen des Bildungssystems, die ich je gesehen habe. Ich hab schon 14-jährige methadonabhängige Thai-Prostituierte klügere Sachen sagen hören als die Frau, die angeblich dort Professorin war. Es war unglaublich, dass dies ein Kurs sein sollte. Gerne würde ich eine beispielhafte Zusammenfassung der dortigen Konversation geben, aber das käme dem Versuch gleich, das zusammenhanglose Gebrabbel der

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