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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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Nähgruppe eines Heims für senile Betschwestern wiederzugeben. Diese »Schule« war ein Witz. Wenn ich mir einen Buchstabierwettbewerb angesehen hätte, hätte ich mehr gelernt.
    Nach dem Unterricht führte mich mein Cousin auf dem Campus herum. Schöne Frauen, wo man nur hinsah. Da ich sehen wollte, wie mein Cousin sich so anstellt, überredete ich ihn, nach dem Zufallsprinzip Mädchen anzuquatschen und zu der Lacrosse-Party [28] einzuladen, auf die wir heute Abend gehen würden. Also schlenderte er beiläufig an einem schönen Mädchen vorbei und erzählte ihm irgendeinen grausamen Scheißdreck, sodass sie ihn komplett schockiert und angewidert ansah. Ich hätte mich vor Lachen ausschütten können. Es war, als hätte ein Obdachloser  sie gefragt, ob sie nicht seinen Hintern waschen könnte. Natürlich war ich auch keine große Hilfe. Denn ich tauchte plötzlich hinter ihm auf und sagte: »Hat er es mit dieser Lacrosse-Party-Nummer versucht? Die gibt es nicht. Wenn du da hinkommst, wirst du in eine Gasse verschleppt, geschlagen und vergewaltigt.«
    Besonders sauer war mein Cousin nicht, denn er meinte, dass massenhaft Lacrosse-Groupies auf dieser Party sein würden. Er nannte sie Lacrossetituierte.
    Der Höhepunkt der Campustour war erreicht, als wir auf diesen alten Typen trafen, der mit einem Megafon in einer Ecke stand und über die Bibel, Jesus und was auch immer predigte. Er war ernsthaft geistesgestört, aber nichtsdestotrotz einfach großartig. Ich fand ihn klasse. Er verdammte und verfluchte praktisch jedes schöne Mädchen, das vorbeikam. Ich lungerte eine ganze Weile dort herum, um ihn zu provozieren. Ein paar Beispiele:
    Ich: »Was hältst du von diesem Mädchen?«
Er: »Sie wird für ihre Ketzerei in der Hölle verbrennen. Der Herr verbietet solche Kleidung.«
Ich: »Hey, was hältst du denn von der da? Ihr Rock ist ganz schön sexy, oder?«
Er: »HURE! DIRNE! Sie ist eine NUTTE, VERFLUCHT SEI IHR LUDERLEBEN!!«
Ich: »Großer Gott, schau dir mal die Blonde da an. Für die würd ich meine Seele verkaufen.«
Er: »Lass dich bloß nicht von ihrer Verführungskunst einwickeln. Sie ist eine gemeine Prostituierte, beschmiert mit den Farben der Verführung und reif für den Satan.«
Ich: »Sie schuldet uns eine Rippe, oder?«
Er: »MEHR ALS EINE RIPPE! UNSERE UNSCHULD. SCHAMLOSE DIRNE!«
    Idioten zu provozieren macht mir einen Heidenspaß. Ich hätte den ganzen Tag mit dem Kerl verbringen können, aber schließlich wollte ich ja noch Alkohol konsumieren und Weiber anbaggern, also war die Party hier zu Ende.
    DerCousin war der Assistent des Trainers des männlichen Lacrosse- Teams der Universität von Tennessee. Er hätte auch für die UT spielen können, aber seine vier Qualifikationsjahre waren schon abgelaufen, bevor er aus der Akademie geworfen worden war. Deshalb war er so was wie ein persönlicher Assistent und hing viel mit dem Team herum. Das war auch der Grund, weshalb wir auf ihrer Party heute Abend im Lacrosse-Haus nicht fehlen durften. Irgendwann im Laufe des Abends wurden Geschichten ausgetauscht, und die drei Typen, die ich getroffen habe, hatten ein paar ganz großartige auf Lager.
    Typ 1 erzählte: »Ich trinke nicht mehr unter der Dusche, weil ich das letzte Mal, als ich es getan hab, ohne Haare aufgewacht bin.« Offenbar war er mal unter der Dusche ohnmächtig geworden, mit dem Kopf gegen die Wand geknallt und hatte sich eine Gehirnerschütterung zugezogen. Anstatt ihm zu helfen, hatten seine Mitbewohner ihn dann am ganzen Körper rasiert.
    Typ 2 erzählte mir die Geschichte, wie er mal von Wodka Red Bull total besoffen war. Als er am nächsten Tag aufwachte, kam seine Mutter ins Zimmer und zeigte ihm den Polizeibericht des vorherigen Abends. Er konnte sich an NICHTS ERINNERN, aber laut Polizeibericht war er mit seinem Auto in ein Haus gedonnert, hatte mit der Polizei gekämpft, als sie am Tatort auftauchte, und mehrere Beamte auf der Polizeiwache angespuckt. Mit 2,5 Promille war er jetzt wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss dran.
    Typ 3 (eigentlich DerCousin) erzählte mir die Geschichte, wie er sich mal auf einer Europareise mit einem schwedischen Mädchen eingelassen hatte. Sie blies ihm gerade einen, als er anfing, ihr die Hosen auszuziehen, und meinte: »Lass uns vögeln.« Worauf sie antwortete: »Ich weiß nicht, ich will nicht noch ’ ne Abtreibung riskieren.« Er meinte, es gebe keinen schnelleren Weg, eine Erektion loszuwerden. Dem stimmten wir zu.
    Ein bisschen später rief ich

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