Und jetzt geht's mal um mich
diese Fürsorge
in Bevormundung. Bis es zum Eklat kam und Marga jedes Mal tief enttäuscht die Beziehung beendete.
Obwohl sie genau erkannte, was da ablief, und Marga sich vornahm: »Beim nächsten Mann wird alles anders«, wiederholte sie dieses Muster immer wieder. Sie hatte eben eine Schwäche für überfürsorgliche Männer. Dahinter verbargen sich schwächende Glaubenssätze wie zum Beispiel: »Ich kann meine Angelegenheiten nicht alleine regeln«, oder: »In einer Beziehung muss einer das Sagen haben«. Nicht ihr wacher Verstand suggerierte Marga diese Ãberzeugungen, sondern ihr sicherheitsbedürftiges Unterbewusstsein.
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Festgefahrene Verhaltensmuster hemmen also die Entwicklung eines gesunden Risikobewusstseins und damit persönliches Wachstum. Wenn wir jedoch einen Zustand der Zufriedenheit und des Glücks empfinden möchten, brauchen wir Mittel und Wege, die es uns ermöglichen, immer wieder Gelegenheiten zu nutzen, die Komfortzone zu verlassen und uns bewusst neuen Herausforderungen zu stellen. Letztendlich ist auf diese Weise die Aussicht gröÃer, einen wirklichen Erfolg zu erlangen, der uns wachsen lässt.
Wir brauchen Herausforderungen, denen wir uns gewachsen fühlen
All die Energie, die wir für unsere Ãngste, Befürchtungen und Vermeidungen aufwenden, könnten wir gewinnbringender und effektiver für unser Wohlbefinden einsetzen. Die Klopfakupressur kann dabei eine groÃe Hilfe sein, sowohl bei der Auflösung vergangener und gegenwärtiger negativer Emotionen als auch beim Aufbau von neuen Denkmustern und positiven inneren Haltungen in Bezug auf unsere Zukunft.
Wir sind im Grunde unserer Seele an persönlichem Wachstum interessiert. Wir brauchen Herausforderungen. Und wir brauchen eine reelle Chance, diese zu meistern. Darin liegt die Kunst: Unsere Komfortzone achtsam und bewusst so zu erweitern, dass sie in unserem Leben Spannung zulässt, ohne dass wir diese als allzu bedrohlich empfinden. Doch wie können wir das erreichen?
Es ist zunächst hilfreich, sich der eigenen heute bestehenden Grenzen bewusst zu werden. Mithilfe der Klopfakupressur können Sie dann nach und nach die Muster und Ãngste auflösen, die Sie unnötig in Ihrer Komfortzone festhalten. Je weniger Sie gegen innere Widerstände anzukämpfen haben, desto mehr Energie und Kreativität steht Ihnen für freudige, lebensbejahende Vorhaben zur Verfügung.
Wie ich mein bestehendes Glaubenssystem erkenne
Wie finden Sie nun am besten heraus, nach welchen Mustern und Denkgewohnheiten Sie persönlich leben? Einige sind Ihnen sicherlich bewusst, Sie können sich von den negativen und einschränkenden Glaubenssätzen gleich mithilfe der Klopfakupressur verabschieden. Doch wie steht es mit den unbewussten Mustern? Wie bekommen Sie Zugang zu diesen? Sie können ihnen auf die Spur kommen, indem Sie sich Zeit nehmen, um sich zu den folgenden Anregungen Gedanken zu machen.
Nutzen Sie zum Beispiel einen ruhigen Abend, an dem Sie etwa ein bis zwei Stunden Zeit zur Verfügung haben. Nehmen Sie Papier und Stift zur Hand und lassen Sie einfach Ihre Gedanken zu folgenden Fragestellungen flieÃen:
â Welche Sätze haben Sie in Ihrem Elternhaus vermehrt gehört, die einschränkende oder auch positive Ãberzeugungen in Ihnen wachgerufen haben könnten? Zum Beispiel:
â »Dir ist eben nicht zu helfen.«
â »Lass mich das machen, das kannst du sowieso nicht, dazu bist du zu dumm/tollpatschig/klein ...«
â »Sei vorsichtig, das ist doch viel zu gefährlich.«
â »Lass dich besser nicht auf ein Abenteuer/solche Leute... ein.«
â »Du darfst nur dann reden, wenn du gefragt wirst.«
â »Du machst mich unglücklich/traurig/krank.«
Positive Sätze könnten etwa so lauten:
â »Du bist meine Beste, toll machst du das.«
â »Ich bin so stolz auf dich.«
â »Probier es einfach aus, nur die Erfahrung bringt dich weiter.«
â »Du schaffst das schon, ich vertraue dir voll und ganz.«
â »Wir stehen immer hinter dir.«
Haben Sie vielleicht schon beim Lesen dieser Beispiele spüren können, wie unterschiedlich die negativen und die positiven Sätze jeweils auf Ihr Energiesystem wirken? In meiner Praxis erlebe ich fast täglich, wie sehr auch heute noch gerade Frauen einschränkende Ãberzeugungen und Glaubensmuster
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