Und ploetzlich wieder Single
einströmt. Vergegenwärtigen Sie sich dabei, dass – so wie sich die Wellen im Wasser bewegen – auch in Ihrem Leben Rhythmus, Bewegung und Veränderung stattfinden werden.
Kehren Sie ans Ufer zurück. Die Sonne scheint warm auf Ihre Haut und trocknet sie. Während Sie sich einen schönen Platz suchen, um auszuruhen, ist es Ihnen, als hörten Sie eine Melodie. Jemand singt die Worte »Frei sein ist das neue Leben«.
Denken Sie jetzt mit jedem Einatmen an das Wort »frei« und mit jedem Ausatmen an das Wort »sein«. Atmen Sie mehrmals ein und aus.
Bewegen Sie dann die Finger, die Arme und die Beine, um die Meditation zu beenden.
Auswertung der Meditation
› Welcher Teil der inneren Reise hat sich für Sie am besten angefühlt? Was war weniger angenehm?
› An welchem Punkt hätten Sie die Meditation gern abgebrochen?
› Welche Vorstellung könnten Sie als Stärkungsbild im Alltag einsetzen, um sich mit den Folgen der Trennung leichter zurechtzufinden?
NÜTZLICHE ANREGUNGEN
› Notieren Sie Ihre Erfahrungen in Ihrem Neue-Wege-Tagebuch. Bei jedem neuen Durchgang werden sich andere innere Bilder und Gedanken einstellen. Es kann interessant sein, Ihren Veränderungsprozess über eine längere Zeitspanne hinweg zu beobachten.
› Stellen Sie sich in schwierigen Phasen immer wieder vor, wie Sie ein kühlendes, erfrischendes und reinigendes Bad nehmen, um Ihren Kummer und Ihre Sorgen abzuwaschen.
Die Kunst des Loslassens und Neugestaltens
Gleich zu Beginn dieses Buches begegnete Ihnen der Spruch von Khalil Gibran: »Nur auf dem Pfad der Nacht erreicht man die Morgenröte.«
Sprechen Sie diese Worte laut vor sich hin. Schließen Sie dabei für einen kurzen Moment Ihre Augen. Beobachten Sie die Bilder, Gedanken und Gefühle, die sich in Ihrem Inneren jetzt formen.
Sie haben dunkle Momente erlebt und sind in vielen Stunden des Alleinseins Ihren Gefühlen begegnet. Ihr Weg führte Sie während des Lesens dieses Buches zu vielen neuen und bewegenden Erfahrungen. Es gab keinen Stillstand. Erinnerungen wurden wach und wandelten sich. Ängste stellten sich ein, lähmten zuerst und motivierten dann dazu, neue Herausforderungen anzunehmen. Sie tauchten in Emotionen ein, die sich anfühlten, als würden Sie durch eine dunkle Röhre in unergründliche Tiefen gezogen. Sie wanderten auf Ihre ganz persönliche Art auf dem Pfad der Nacht und bewegten sich Schritt für Schritt auf ein vielleicht noch unbekanntes oder noch nicht benennbares Ziel zu. Vielleicht fühlten Sie sich dabei in vielen Momenten sehr einsam oder hilflos, vielleicht aber auch trotzig und dazu bereit, alles zu wagen. Die Rituale und Übungen sollten Sie bei Ihrem Bedürfnis, sich zu heilen und zu trösten, unterstützen und Ihnen neue Impulse geben. Auf dem weiteren Weg werden Sie immer wieder Wegweisern in Form von Ideen, Gedanken, Ahnungen, Träumen und emotionalen Wahrnehmungen begegnen.
Sie haben sich verändert! Ihr Schreiten auf dem neuen Weg
wird Sie auf andere Straßen und zu neuen Erfahrungen führen, die das Herz wieder öffnen können. Selbst der beschwerlichste Weg in tief dunkler Nacht ist zu bewältigen, wenn das Wissen um die irgendwann sich ausbreitende Morgenröte die Hoffnung wachhält. Der Weg durch die Nacht verläuft in einem benennbaren Zeitraum. Es ist ein machtvoller Weg, der zu Wachstum und Veränderung führt.
Wie fühlen Sie sich jetzt? Wie haben Sie den Weg empfunden? Wie viel schweres Gepäck schleppen Sie noch mit? Wie fühlen Sie sich für die Weiterreise gerüstet? Wohin führt Sie Ihr weiterer Weg? Welche Ausrüstung und welche Begleitung sind für Sie stimmig und richtig? Welchen heilenden, tröstlichen Gedanken nehmen Sie als stärkende Wegbegleitung mit?
Die Reise, die wir miteinander machten, soll nicht mit meinen, sondern mit Ihren persönlichen Worten enden.
Ihr persönlicher Satz für den weiteren Weg lautet: …
Was auch immer auf Sie zukommen mag, vergessen Sie nie, an Ihre Kraft, Ihre Stärke, Ihre Zuversicht und Ihren Mut zu glauben. Ich wünsche Ihnen Erfolg auf dem Weg durch die Nacht in einen strahlenden Morgen.
Literaturhinweise
Basciano, Christina: Trennungsschmerz. So gehen Sie mit dem Ende einer Beziehung besser um, München: mvg, 2. Aufl. 2004
Eberwein, Werner: Den Traumpartner finden … denn alleine war ich lang genug. Selbsthypnose mit Musik, München: Kösel 1998 (CD)
Ford, Debbie: Trennung als Chance. Auseinander gehen, weitergehen, innerlich wachsen , München: Heyne 2006
Großhans,
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