Undercover ins Glück
eine Detektei am Loop. Scheint eine Menge reicher Kunden zu haben.«
»Irgendeine Verbindung zu Roberto Martino?«
»Nicht dass wir wüssten. Er mag neugierig und lästig sein, aber ich glaube nicht, dass er eine Bedrohung darstellt.«
Nick war erleichtert, das zu hören. Das Letzte, was er wollte, war, dass jemand von Roberto Martinos Leuten vor Jordans Haus herumlungerte.
»Da ist noch eine letzte Sache, die wir besprechen müssen«, sagte Davis.
»Jordan.«
»Ihnen ist klar, was diese Entwicklung mit Eckhart in Bezug auf ihre fortgesetzte Beteiligung an dieser Ermittlung bedeutet?«, fragte Davis.
»Ja.«
»Ist ihr das auch klar?«
»Noch nicht«, antwortete Nick. »Ich werde es ihr aber erklären, sobald dieses Gespräch beendet ist.«
»Es wird ihr nicht gefallen.«
Nein, das wird es nicht. Und es war auch nicht gerade eine Unterhaltung, auf die sich Nick freute, aber er hatte einen Job zu erledigen, und das war eben ein Teil davon. Er und Davis sprachen noch über ein paar andere Dinge, die mit der Ermittlung zu tun hatten, damit Nick auf dem neuesten Stand war. Dann legte Nick auf und ging in die Küche, um Jordan die schlechte Neuigkeit zu überbringen.
14
Jordan stand am Küchentresen und las auf ihrem iPhone ihre E-Mails, während sie wartete. Sie tat das mehr aus Gewohnheit als aus Interesse, da Nick die einzige Person war, von der sie gerade etwas hören wollte.
Als er die Küche betrat, legte sie das Telefon beiseite. Ihr Blick blieb kurz an den offenen Hemdknöpfen an seinem Hals hängen. Seine Krawatte hatte er ebenfalls gelockert. Sie bekam ein wenig glatte gebräunte Haut zu sehen.
Sie riss sich zusammen. Schurken vor ihrem Haus. Nicht gut. »Kannst du mir jetzt endlich sagen, was los ist?«
»Dein Freund Xander verursacht alle möglichen Probleme.« Nick erzählte ihr von dem Privatdetektiv, den Eckhart angeheuert hatte, um ihn zu beschatten.
Jordan sank auf einen der Barhocker. »Ich habe immer angenommen, dass Xander nur mit mir flirtet, wie er das bei allen anderen Frauen auch tut. Ich hätte nie gedacht, dass er es tatsächlich ernst meint. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass er seit ich ihn kenne mit keiner Frau über fünfundzwanzig zusammen war. Ich bin davon ausgegangen, dass das so eine Art Regel von ihm ist.«
»Offenbar ist er bereit, für dich ein paar Regeln zu brechen«, sagte Nick. »Und jetzt müssen wir eben damit klarkommen. Was mich zu meinem nächsten Punkt bringt: Da ich beschattet werde, kann ich heute Nacht nicht zu mir nach Hause fahren. Es darf keine Verbindung zwischen Nick Stanton und Nick McCall geben. Was bedeutet, dass ich hier festsitze.«
Jordan hob eine Augenbraue. »Ich verstehe.«
»Nur für heute Nacht«, versicherte er ihr. »Morgen früh wird das Büro bereits eine andere Unterkunft für mich arrangiert haben.«
Sie warf einen Blick auf ihre Uhr. »Es ist schon nach Mitternacht. Ihr FBI -Agenten seid echt fix.«
»Das müssen wir angesichts unserer Zwickmühle auch sein. Es sei denn, unsere Charaktere haben vor, zusammenzuziehen.« Er grinste. »Ich habe meinen Leuten gesagt, dass ich nicht denke, dass wir für diesen Schritt schon bereit sind.«
»Ich denke, das hast du richtig erkannt. Was passiert nach morgen?«
»Tja, an der Stelle wird es interessant«, sagte Nick. »Jetzt, da ich beschattet werde, dürfen wir Eckhart keinen Hinweis darauf geben, dass etwas nicht stimmt. Was bedeutet, dass ich Undercover bleiben muss, bis uns die Wanzen die erforderlichen Beweise geliefert haben. Ich bleibe also erst mal Nick Stanton, ein Immobilieninvestor, der Wohnungen an Studenten vermietet. Und außerdem … mit dir zusammen ist.«
Es dauerte einen Augenblick, bis das bei ihr angekommen war.
»Wir müssen weiterhin so tun, als wären wir zusammen?«, fragte Jordan. »Nicht nur heute Abend?«
»Richtig.«
Sie fühlte sich unweigerlich ausgetrickst. »Die Abmachung lautete, dass es sich um eine einmalige Sache handelt. Und jetzt werden einfach so die Spielregeln geändert.«
»Xander Eckhart hat die Spielregeln geändert«, betonte Nick. »Für uns alle. Glaub mir, wenn wir von seinem Interesse an dir gewusst hätten, wären wir wegen dieser Sache niemals zu dir gekommen.«
Jordan biss sich auf die Lippe. Sie fühlte sich deswegen immer noch schuldig.
»Ich sage nicht, dass du etwas dafürkannst«, sagte er. »Ich versuche nur, dir zu erklären, warum wir uns in dieser Position befinden. Nach heute Abend würde es seltsam wirken,
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