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Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James
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klar.
    Nick.
    Cameron klatschte in die Hände. »Ich bin sicher, dass Sie beide nicht wollen, dass wir noch länger hier herumstehen.« Sie zog eine Karte aus ihrer Anzugtasche und reichte sie Kyle. »Das sind die Kontaktdaten Ihres Bewährungshelfers. Rufen Sie ihn morgen an, wenn Sie wieder zu Hause sind. Denken Sie daran: Wir beobachten Sie.« Sie gesellte sich zu Agent Pallas an die Tür. »Und halten Sie sich von Twitter fern, Mr Rhodes. Um unser aller willen.« Dann drehte sie sich auf dem Absatz um und war fort.
    »Meinen die das ernst?«, fragte Kyle Jordan. »Ich kann morgen einfach so hier herausspazieren?
    Sie zuckte unschuldig mit den Schultern. »Sieht so aus.« Dann deutete sie auf den Kleidersack. »Lass uns mal nachsehen, was drin ist.«
    Kyle erhob sich von dem Krankenhausbett und ging zu dem Sack hinüber. Er öffnete den Reißverschluss und zog eine Hose und ein graues, langärmeliges Hemd heraus. »Jeans.« Während er das Material befühlte, wurde er plötzlich ganz still. Als er schließlich sprach, war seine Stimme voller Emotionen. »Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal so froh sein würde, Jeansstoff zu sehen.«
    Er sammelte sich wieder und warf Jordan ein ironisches Lächeln zu. »Wer hätte gedacht, dass das FBI so aufmerksam sein kann?«
    Sie ging zu ihm hinüber und legte ihren Kopf auf die Schulter ihres Bruders. Oder ein Agent im Besonderen. »Ich glaube, dass hinter einigen dieser FBI -Typen mehr steckt, als man denkt.«
    Die Tür flog auf, und Grey Rhodes stürmte herein. Er machte trotz seines maßgeschneiderten Mantels und der dunklen Hose einen gehetzten Eindruck. Als er Kyle sah, atmete er erleichtert auf und legte seine Hände auf die Knie, als ob er gerannt wäre. »Du bist hier.«
    »Nicht für lange.« Kyle breitete grinsend seine Arme aus. »Ab morgen bin ich ein freier Mann.«
    Grey sah besorgt zu Jordan. »Sie haben nichts von einer Kopfverletzung gesagt.«
    Jordan lächelte. »Nein, es ist wahr, Dad. Kyle wird aus dem Gefängnis entlassen. Und er wurde mit einer Gabel gestochen.«
    Ihr Bruder starrte an die Decke. »Das werde ich mir jetzt noch ein paar Jahre anhören müssen, oder?«
    »Kyle, Bruderherz, du hast ja keine Ahnung.«
    »Alles in Ordnung, Xander?«
    Die Frage kam von Will Parsons, der als Geschäftsführer an diesem Abend mal wieder Dienst hatte. Das Bordeaux war erwartungsgemäß voll besetzt. Xander stand in der Tür zwischen dem Hauptsaal und der Weinbar, eine Position, von der aus er praktisch den gesamten Club überblicken konnte. Er wollte noch ein paar Minuten hierbleiben. Alles genießen.
    »Es geht mir gut«, versicherte er Will. Das war natürlich gelogen.
    Er war erledigt. Er hätte sich damit begnügen sollen, der erfolgreichste Gastronom der Stadt zu sein. Aber vor einem Jahr war er gierig geworden.
    Natürlich konnte man argumentieren, dass zu Roberto Martino niemand Nein sagte. Und das stimmte auch. Zumindest sagte niemand Nein zu Roberto Martino, ohne ernsthafte Konsequenzen befürchten zu müssen. Aber bei Xander hatte es keiner Überzeugungsarbeit bedurft. Er war gerne bereit gewesen, Martino als stillen Partner in sein Geschäft investieren zu lassen. Doch nun schien es so, als müsse er den Preis dafür zahlen.
    »Ich ziehe mich mal in mein Büro zurück. Ich will nicht gestört werden«, teilte er Will mit.
    Dieser nickte. »Natürlich.«
    Xander ging durch die VIP -Weinbar und gab den Sicherheitscode in die Konsole neben der Tür ein, die zum unteren Bereich führte. Während er die Stufen hinunterstieg und den Flur zu seinem Büro entlangging, ließ er noch einmal die Ereignisse, die bei seiner Wohltätigkeitsveranstaltung vor zwei Wochen geschehen waren, Revue passieren. Den Abend, an dem Nick Stanton alias Special Agent Nick McCall das Herz seines Imperiums infiltriert hatte.
    Er war kein Idiot. Er hatte eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was McCall in dieser Nacht dort gewollt hatte. Zugang zu seinen Treffen mit Trilani.
    Wenn es nicht gleichzeitig bedeutet hätte, dass er erledigt war, hätte er die Raffinesse des FBI fast bewundern können. Jordan Rhodes zu benutzen – ob nun mit oder ohne ihr Wissen – , um an dem praktisch einzig möglichen Abend in sein Büro zu kommen, hatte wahrscheinlich extrem sorgfältiger und komplizierter Planung bedurft.
    Und nun war er ein toter Mann.
    Roberto Martino würde in dafür töten, dass er das FBI hereingelassen hatte – ob unbeabsichtigt oder nicht. Das war der Preis, den man

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