Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James
Vom Netzwerk:
das Gleiche passieren.« Kyle deutete widerwillig auf Jordan. »Außerdem würde ich die Besuche meiner nervigen Schwester vermissen, wenn ich Chicago verlassen müsste.«
    Jordan schossen fast wieder Tränen in die Augen. Das war möglicherweise das Netteste, was ihr dämlicher Bruder jemals zu ihr gesagt hatte. Sie legte ihren Arm um ihn. »Er ist der Kaugummi unter meinem Schuh, den ich einfach nicht loswerde«, erklärte sie der Oberstaatsanwältin.
    Cameron lachte. »Ich habe einen Freund, der so ist.« Sie drehte sich wieder zu Kyle um. »Ich spreche nicht davon, Sie in ein anderes Gefängnis zu verlegen. Ich denke eher an so etwas wie Hausarrest.«
    Die Tür öffnete sich erneut und ein großer und gut gebauter Mann in Jeans und einem Cordblazer betrat den Raum. In der Hand trug er einen Rucksack. Jordan erkannte ihn als den FBI -Agenten, der sie im Starbucks »aus Versehen« angerempelt und ihr Nicks Schlüssel in die Manteltasche gesteckt hatte. Aber wenn der Agent sie wiedererkannte – und sie war sicher, dass er das tat – , ließ er sich nichts anmerken.
    »Agent Pallas. Perfektes Timing«, sagte Cameron.
    »Sind wir so weit?«, fragte er.
    »Ich war gerade dabei, Mr Rhodes zu erklären, wie das hier laufen wird.« Sie wandte sich wieder Kyle zu. »Dies ist Special Agent Jack Pallas. Er wird Ihnen jetzt ein elektronisches Überwachungssystem anlegen, das Sie vierundzwanzig Stunden am Tag tragen werden. Darin befindet sich ein GPS -Sender, der dem für Ihre bedingte Haftentlassung zuständigen Bewährungshelfer jederzeit mitteilen wird, wo Sie sich aufhalten. Sie werden arbeiten und das Haus für im Voraus genehmigte Anlässe wie Arztbesuche, Gerichtstermine und Ähnliches verlassen können. Ihr Bewährungshelfer wird die Einzelheiten dieser Abmachung noch einmal mit Ihnen durchgehen.«
    Kyle hob verwirrt eine Hand. »Bewährungshelfer, bedingte Haftentlassung? Wovon reden Sie da überhaupt? Ich habe noch vierzehn weitere Monate im Gefängnis abzusitzen.«
    »Jetzt nicht mehr. Sie gehen nach Hause, Mr Rhodes.«
    Agent Pallas stellte sich neben Kyle. Er zog einen Schlüssel aus seiner Tasche und schloss die Handschellen auf.
    Einen Moment lang starrte Kyle seine nun freie Hand an, dann wanderte sein verwirrter Blick zu Cameron. »Ich verstehe das nicht. Warum tun Sie das?«
    Natürlich kannten drei Menschen in diesem Raum die wahre Antwort auf diese Frage. Aber Jordan wahrte ihr Pokerface, genau wie die Oberstaatsanwältin.
    »Weil es einfach gerecht ist, Mr Rhodes. Das ist die beste Antwort, die ich Ihnen geben kann«, sagte Cameron. »Eine Sache noch. Ich glaube, es wäre der Form halber besser, wenn Sie die Nacht im Krankenhaus verbringen würden. Und ich würde es zu schätzen wissen, wenn Sie sich in den nächsten paar Wochen unauffällig verhalten könnten.«
    »Kein Problem«, sagte Kyle. »Mein Terminkalender ist momentan nicht gerade voll.«
    »Lehnen Sie sich zurück und legen Sie Ihr linkes Bein auf den Tisch«, forderte Agent Pallas ihn auf. Er öffnete den Rucksack und zog eine schwarze elektronische Fußfessel heraus.
    Kyle hob sein Bein. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll«, meinte er mit Blick zu Cameron. »Vielen Dank, schätze ich. Schön zu wissen, dass Silas Briggs durch jemanden ersetzt wurde, der ein wenig vernünftiger ist.« Er grinste. »Und vor allem durch jemanden mit einem viel hübscheren Gesicht.«
    Agent Pallas ließ die Fußfessel zuschnappen, und Kyle schrie vor Schmerz auf.
    »Ah! Verdammt, Sie haben da Haut eingeklemmt!«, schimpfte er.
    Cameron sah den FBI -Agenten vorwurfsvoll an. »Jack.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ist mir ausgerutscht.« Er warf Kyle einen Blick zu, der Pflanzen verdorren lassen konnte.
    »Ganz ruhig, Wolverine«, brummte Kyle. »Ziehen Sie die Krallen wieder ein. Ich wollte nicht respektlos erscheinen.«
    Jemand klopfte an der Tür. Der Gefängniswärter aus dem Besucherraum steckte seinen Kopf herein. »Hey, wir haben ein Paket für Sawyer.«
    »Du bekommst schon Lieferungen ins Krankenhaus?«, fragte Jordan.
    Agent Pallas ging zur Tür. Er nahm das Paket entgegen, das sich als blauer Kleidersack entpuppte, und brachte es ins Zimmer. Er hängte den Sack an die Innenseite der Tür, zog den Reißverschluss auf und überprüfte den Inhalt.
    »Kleidung? Haben Sie das veranlasst, Agent Pallas?«, fragte Cameron.
    Er schüttelte den Kopf. »Muss einer der anderen Agenten gewesen sein.« Er warf Jordan einen Blick zu, und da wurde ihr alles

Weitere Kostenlose Bücher