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Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James
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in die Schulter.
    »Verdammte Sch…«, rief Kyle überrascht. »Das hat mehr wehgetan als die blöde Gabel.«
    »Sie werden an der Einstichstelle wahrscheinlich noch ein paar Tage empfindlich sein«, sagte der Arzt, der nicht im Geringsten so wirkte, als würde es ihm leidtun. Er klebte ein Pflaster auf Kyles Schulter. Jordan lächelte, als sie sah, dass darauf Elmo aus der Sesamstraße abgebildet war. Ihr Bruder war ja so ein harter Kerl.
    Als sie zu seinem Bett ging, dachte sie, dass sie ihn falsch verstanden haben musste. »Hast du gesagt, dass du mit einer Gabel gestochen wurdest?«
    »Ja, ich wurde mit einer Gabel gestochen«, brummte Kyle.
    Jordans Mundwinkel zuckten. »Ich verstehe.«
    Kyle hob seine Hand. »Schon gut. Lass es uns hinter uns bringen.«
    »War es eine Salatgabel oder eine normale?«
    »Weißt du, als sie in meinem Arm steckte, habe ich mir nicht die Zeit genommen, sie mir genauer anzusehen«, antwortete Kyle sarkastisch. »Dieser verdammte Puchalski.«
    Jordans Mund klappte überrascht auf, und sie bemerkte kaum, dass der Arzt den Raum verließ. »Puchalski? Dieser harmlose Glatzkopf mit der Schlangentätowierung?« Er war der eingeschleuste Agent?
    Unglaublich.
    Kyle warf verärgert seinen freien Arm in die Luft. »Ich weiß, er und ich sind immer gut miteinander klargekommen. Aber heute Abend, kurz vor der Einschließung, als wir alle in einer Reihe standen, um zurück in unsere Zellen zu gehen, fängt er wieder mit diesem Sawyer-Scheiß an. Also sage ich ihm zum hundertsten Mal, dass er das lassen soll. Plötzlich flippt er einfach aus. Packt mich am Kragen, wirft mich zu Boden und brüllt los, dass er verdammt noch mal machen kann, was er will. Dann zieht er eine Gabel aus seinem Schuh und rammt sie mir in die Schulter.«
    Mit seiner ans Bett gefesselten Hand hob er den Verband ein wenig an. Darunter waren vier rote – und ausgesprochen winzige – Stichwunden zu sehen. Jordan blinzelte. »War da etwas, was ich mir hätte angucken sollen?«
    Kyle verzog das Gesicht. »Sehr witzig. Es hat verdammt wehgetan. Mindestens … zwei oder drei Minuten.« Er bemerkte, wie sie ihn anstarrte, und legte den Kopf schief. »Was?«
    Jordan sagte nichts. Stattdessen tat sie etwas, das sie schon seit vier Monaten nicht mehr hatte tun können. Sie umarmte ihren Bruder so fest und so lange sie wollte. »Ich bin einfach froh, dass du in Ordnung bist.«
    »Jetzt werd mal nicht gleich sentimental. Du kennst die Regeln«, brummte Kyle. Aber er erwiderte die Umarmung mit seinem freien Arm.
    Sie spürte, wie ihr Tränen der Erleichterung in die Augen schossen. »Andere Situation, andere Regeln.« Dann löste sie sich von ihm und wischte sich schnell die Augen trocken. »Das hat mir gerade unser Freund, der Wärter, gesagt.«
    »Hat er dir zufällig auch gesagt, warum sie mich in dieses Krankenhaus gebracht haben?«, fragte Kyle. »Weil ich nämlich keinen blassen Schimmer habe.«
    Links von ihnen ertönte eine Stimme.
    »Die haben Sie hergebracht, weil ich sie darum gebeten habe.«
    In der Tür stand eine attraktive Frau mit langem braunem Haar und einem grauen Nadelstreifenkostüm. Sie ging zu ihnen und schüttelte Jordans und Kyles Hand.
    »Cameron Lynde, Oberstaatsanwältin«, stellte sie sich vor. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und musterte Kyle. »Was machen wir nun mit Ihnen, Mr Rhodes? Ich höre alle möglichen Berichte, dass Sie im MCC Probleme haben.«
    Kyle strich sich abwehrend die Haare aus dem Gesicht. »Keine, mit denen ich nicht fertig werde.«
    »Sechs Prügeleien in den letzten vier Monaten und nun dieser Angriff. Das ist eine PR -Katastrophe«, sagte Cameron.
    Jordan warf Kyle einen Blick zu. »Du hast mir nur von vier Prügeleien erzählt.«
    »Das ist keine große Sache«, sagte Kyle zu beiden.
    Die Oberstaatsanwältin schien darüber nachzudenken. »Das gefällt mir nicht. Bei dem Medieninteresse an Ihrem Fall würde es meinem Büro eine Menge Ärger einbringen, wenn Ihnen im MCC etwas zustößt.«
    »Ihr Büro hat sich noch vor vier Monaten einen Dreck um mein Wohlergehen geschert.«
    »Man kann wohl getrost sagen, dass der ehemalige Oberstaatsanwalt eine ganze andere Agenda hatte als ich«, erklärte Cameron. »Sie haben vier Monate unter harten Bedingungen abgesessen – unter härteren als viele andere. Vielleicht können wir ja mal über eine Alternative nachdenken.«
    »Danke, aber ich muss ablehnen. Ich will nicht in ein anderes Gefängnis abgeschoben werden. Da wird genau

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