Undercover Lover
seine persönliche Meinung über Frauen solle er runterschlucken.“
Der alte Mann hatte gehetzt gelächelt und freiwillig dabei geholfen, die Kisten in den Porsche zu laden, und er schien erleichtert, als sie vom Hof fuhren.
„So hast du ihm das gesagt?“
„Ah, komm schon, Kaylin. Du hast die Getränke und er hat meine Worte verstanden. Ich hab ihm vielleicht ein bisschen gedroht.“
„Ciarán, schon sein Vater hat meinen Großvater beliefert.“
Er warf ihr einen langen Blick zu.
„Das gibt ihm keinen Freischein, dich wie Dreck zu behandeln. Das nächste Mal werde ich nicht dabei sein, aber er wird dich mit dem nötigen Respekt behandeln.“
Seine Augen richteten sich wieder auf die Straße, und Kaylin sank in ihrem Sitz tiefer. Ein mulmiges Gefühl beschlich sie, und das Rätsel, welche von den beiden Antworten ihr die Wahrheit erzählte, ließ sie frösteln. Seine Hand fand wieder zurück zu ihrem Knie, glitt höher, unter ihren Rock. Das hinreißende Schmunzeln auf seinen Lippen ließ sie mal wieder alles vergessen.
„Wann musst du zurück sein?“
„Vor einer Stunde?“
„Hm, klingt nach viel Stress, Kaylin. Du brauchst eine Pause, eine ganz spezielle Pause.“
Kopfschüttelnd schob sie seine Hand von ihrem Schenkel.
„Ich muss arbeiten, Ciarán.“
„Das muss ich auch.“
Statt den Wagen in die Innenstadt zu lenken, fuhr er bei der nächsten Ausfahrt ab Richtung Strand.
„Ciarán, bitte, ich muss mich um den Club kümmern.“
Er parkte und drehte sich im Sitz zu ihr.
„Machst du auch mal Urlaub?“
Sie lachte, konnte sich nicht mehr an einen freien Tag in den letzten Jahren erinnern. Ihr Leben drehte sich um das Tristans und um die Angestellten. Ihr Schweigen war ihm Antwort genug.
„Hab ich mir gedacht. Aussteigen.“
Er verließ den Wagen. Als sie zögerte, öffnete er die Beifahrertür, griff nach ihrer Hand und zog sie aus dem Auto. Der Sand verfing sich in ihren Sandalen, als er sie zum Wasser zog. In der Ferne sah sie die Segel von Booten, und einige Surfer ritten die riesigen Wellen, die sich durch den Wind auf dem Meer auftürmten. Der Strand war fast leer, denn die Hitze am Mittag lockte außer Touristen kaum Einheimische um diese Uhrzeit her.
„Wir gehen schwimmen.“
Kaylin schüttelte den Kopf, wehrte sich aber nicht, als er ihre Bluse aufknöpfte und über ihre Schultern strich. Der Rock fiel als nächstes. In Unterwäsche stand sie da und weigerte sich strikt, ihm ins Wasser zu folgen. Ciarán umschloss mit einer Hand ihr Kinn und sah ihr tief in die Augen.
„Du wirst jetzt gehorchen, Schätzchen. Sonst werfe ich dich über meine Schulter und schmeiß dich in die Fluten.“
In purer Provokation funkelte Kaylin ihn an, und das war ihm Antwort genug, um seinen Worten Taten folgen zu lassen. Er warf sie über seine rechte Schulter, ließ seine flache Hand auf ihr Gesäß niedersausen und trug sie ins Meer. Kreischend vor Übermut zappelte und zierte sie sich, doch er kannte kein Mitleid.
„Ich wüsste es, wenn du aus Zuckerwatte bestündest. Also rein mit dir.“
Im tieferen Teil warf er sie rücksichtslos ins kühle Nass und presste ihren Kopf unter die Oberfläche. Kaylin glaubte zu ertrinken, doch Ciarán zog sie rechtzeitig wieder hoch und hielt sie in seinen Armen. Hustend und keuchend wehrte sie sich gegen ihn, wollte zurück ans Ufer, doch er ließ sie nicht. Stattdessen glitt eine seiner Hände unter Wasser zwischen ihre Beine.
„Hör auf damit, ich meine es ernst.“
Wieder tauchte er ihren Kopf unter Wasser, während seine Fingerkuppen unter ihr Höschen glitten und ihre Scham streichelten. Die Atemlosigkeit machte sie panisch, doch sein Fingerspiel in ihrem Schoß mischte eine Form von Erregung in ihr an, die sie kaum glauben konnte. Abermals ließ er sie an die Oberfläche kommen. Tiefe hastige Atemzüge füllten ihre Lungen. Er küsste ihre Wange, hielt ihren Nacken und lächelte.
„Bist du schon mal gekommen, während dir dein Lover die Luft zum Atem genommen hat?“
In seinen Armen fühlte sie sich hilflos, unsicher, und seine Art, sie immer wieder neu zu verführen, war unberechenbar.
„Man sagt, das sei zum Sterben schön.“
Die Lust floss heiß durch ihren Körper, und seine Fingerspitzen umkreisten ihre Klitoris. Das Flüstern an ihrem Ohr flößte ihr Angst und Gier ein, eine gefährliche Mischung. Erneut tauchte er sie unter Wasser, beschleunigte das Spiel seiner Finger in ihrer Scham. Der Atem stieg in Luftblasen aus ihrem
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