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Undercover Lover

Undercover Lover

Titel: Undercover Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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beobachtete das Geschehen. Das Chaos lichtete sich langsam, und die Schüsse hörten auf. Immer mehr Verhaftete füllten die Einsatzwagen, und er versuchte den Wagen ausfindig zu machen, in dem Kaylin saß. In dem Durcheinander hatte er sie aus den Augen verloren. Aber als Jason ihn abgeführt und rausgebracht hatte, schien der Raum unter Kontrolle gewesen zu sein. Plötzlich drehte sich Jason um und brüllte laut auf.
    „FUCK! Wie konnte das passieren?“
    „Was ist los?“
    Jason hielt ihm einen zweiten Ohrstöpsel entgegen, damit Nevin mithören konnte.
    „Keine Ahnung, Master Sergeant, er muss in dem Chaos entwischt sein.“
    „Welcher Officer hat die Zeugin in Gewahrsam?“
    „Negativ, Master Sergeant. Ms Delany ist ebenfalls verschwunden.“
    Jason ließ wütend seine Faust auf das Dach des Wagens krachen.
    „Verdammte Scheiße, wie konnte das passieren? Sie war im selben Raum wie Lanewood! Verfickte Amateure!“
    Nevin schloss entsetzt die Augen und rieb sich die Gänsehaut von den Unterarmen.
    „Jay?“
    „Wir finden sie! Bleib hier beim Wagen.“
    „Keine Chance, ich will helfen. Was hast du vor?“
    „Nevin, du kannst nicht helfen. Denk an deine Tarnung. Wir finden sie.“
    „Scheiß auf die Tarnung. Kay ist in Gefahr, und Gilroy ist euch entwischt. Das war ein verdammter Raum, Jay! Habt ihr denn nicht alle Türen gesichert? Scheiße. Ich will, dass du ihr Handysignal verfolgst. Sie lässt ihr Handy immer an.“
    „Gute Idee!“
    Jason rannte zum Funkwagen und gab die Information an den Techniker weiter. Nevin kletterte auf das Dach des Wagens und überblickte die gesamte nähere Umgebung. Ciarán konnte nicht weit sein. Doch er ahnte, dass Kaylin bei ihm war.
    „Mach schon, Jay, sag mir, wo sie ist.“
    „Bin dran.“
    Die Funkverbindung war klar und deutlich, und er hörte das Klappern der Tastatur.
    „Jay, jede Minute zählt.“
    „Bleib ruhig.“
    „Verdammt! Jetzt sag schon.“
    Seine Augen musterten jedes Gebäude im Umkreis, und er fragte sich, wohin dieser Bastard mit einer Geisel fliehen würde, wenn die ganze Straße voller Bullen war. Wo steckst du, du Ratte?
    Plötzlich ging alles sehr schnell. Jay nannte ihm den genauen Aufenthaltsort des Funksignals, gab die Adresse durch.
    „Nevin, bleib hier!“
    „Fick dich, Jay. Wenn ihr etwa passiert, reiß ich dir persönlich den Arsch auf.“
    „Junge, du kannst nicht ohne Rückendeckung losziehen und den Märtyrer spielen. Die Jungs sind unterwegs, lass sie das regeln.“
    Nevin rutschte vom Dach, setzte sich in Jasons Wagen und schloss ihn in Sekunden kurz. Mit Bleifuß fuhr er in die Richtung der Adresse, die sein Partner eben durch den Funk gegeben hatte. Es war nur eine Straße weiter. Ratten waren flink und wendig. Dennoch, wie hatte dieser Scheißkerl es geschafft, unbemerkt aus einem Wohnhaus voller Polizisten zu entkommen? Ich dreh dir mit bloßen Händen den Hals um, wenn du ihr was antust, Bastard. Kopfschüttelnd hielt er den Wagen vor dem Gebäude an und sah an der Fassade entlang empor.

    Kaylin wollte sich panisch schreiend auf den Boden schmeißen, als jemand nach ihr griff und sie mit sich zerrte. Durch eine versteckte Tür in der Wand schleifte er sie mit sich. Auf einer Stahltreppe, die nach unten zu einem Tunnel führte, wäre sie fast gestürzt, doch Ciarán fing sie ab und schob sie weiter. Angst kroch durch ihre Adern, und seine stille Hetze ließ sie immer weiterlaufen. Der Tunnel endete an einer Biegung und führte mit eingelassenen Stufen nach oben zu einem Gullydeckel. Ciarán zog seine Waffe und hielt sie ihr vor das Gesicht.
    „Versuch keinen Scheiß, sonst mach ich dich kalt.“
    Er schob sie zu den Eisenstufen.
    „Rauf da und keine Faxen.“
    Sie zitterte, verfehlte die erste Stufe und rutschte ab.
    „Na mach schon, du bist doch sonst so clever.“
    Seine Ungeduld ließ einen eiskalten Schauer ihren Rücken hinabrieseln. Als sie den gusseisernen Deckel erreichte, hielt sie inne.
    „Aufmachen!“
    Er war schwer, aber die Mündung der Waffe in ihrem Rücken verstärkte ihre Bemühungen. In einer Seitenstraße, nicht weit von dem Haus des Drogenbosses entfernt, kamen sie ans Tageslicht, und Ciarán sah sich hektisch um. Mit einem Arm umschlang er ihren Hals und schob sie vorwärts, auf ein Gebäude zu. Der Rohbau würde einmal ein Hotel ergeben. Die Steintreppen waren teilweise bereits mit edlem Marmor gefliest. Ciarán trieb Kaylin vor sich her, schubste sie immer weiter, Etage für Etage, bis hinauf

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