Underground
sagenumwobene Monster Sisiutl der indianischen Stämme im amerikanischen Nordwesten, auch wenn sich sowohl mein Agent als auch meine Redakteurin über mich lustig machten. Sie meinten, dass niemand ein Monster mit einem derart komischen Namen ernst nehmen würde. Starrsinnig wie ich nun mal bin, schwor ich ihnen, dass es funktionieren würde. Und ich hoffe, das tut es auch! Jedenfalls hat mich die Diskussion zu dem Gespräch zwischen Harper, Quinton und Fish auf ihrer Rückfahrt vom Tulalip-Reservat angeregt. Ich habe unseren Disput zwar nicht wortwörtlich übernommen, aber ich fand ihn doch anregend genug, um ihn in mein Buch aufzunehmen.
Wie bei vielen Legenden sind auch die Geschichten um Sisiutl manchmal widersprüchlich und ändern sich je nach Version oder Erzähler. Ich habe für meinen Roman die Eigenschaften gewählt, die zu dem Monster in meiner Geschichte passen, und hoffe, trotzdem dem wahren Wesen der Kreatur gerecht geworden zu sein. Die Mythologie und die Legenden der Küsten-Salish sind sehr vielfältig und eigen. Ich habe zahlreiche Details aus den Büchern in der Bibliothek von Seattle übernommen, zu denen auch die Neuauflage der Mythology of Southern Puget Sound: Legends Shared by Tribal Elders gehört, in der die Legenden von dem Historiker Arthur Ballard zusammengetragen und aus dem Lushootseed übersetzt wurden. Es ist ein eindrucksvolles Buch, das einen wunderbaren Einblick in
die Kultur der örtlichen Stämme zu dieser Zeit bietet. Au ßerdem fand ich einige Audioaufnahmen von Lushootseed online auf der Seattle Times- Webseite ( seattletimes.nw- source.com/news/local/seattle_history/about_audio ).
Während ich dabei war, meinen Roman zu verfassen, erlebte Seattle einen der kältesten Winter in seiner Geschichte. In der Nacht sanken die Temperaturen bis zu Minus zwanzig Grad und kälter. Das ungewöhnliche Wetter hatte für mich etwas Unwiderstehliches. Ich musste es einfach in mein Buch einbauen! Es war tatsächlich außerordentlich kalt.
Natürlich gibt es noch viele weitere Quellen, auf die ich zurückgegriffen habe, um den richtigen Rahmen für meinen Roman zu schaffen. Ich hoffe, alles gut verarbeitet oder zumindest keinen der Autoren durch meinen ungeschickten Umgang mit diesen Informationen verärgert zu haben. Ich habe mich sehr darum bemüht, weder ein Plagiat zu kreieren noch etwas total falsch darzustellen, sondern ein Bild von einem recht fantastischen Seattle zu entwerfen, das gleichzeitig so realistisch wie möglich bleiben sollte. Trotzdem handelt es sich natürlich um Fiktion und soll auch nichts anderes sein. Wenn ich die historischen Gegebenheiten, bestimmte Fakten oder die Geographie verändert oder verdreht habe, so geschah das allein aus künstlerischen Gründen. Ich wollte damit niemanden verletzen und möchte meine Geschichte auch nicht als Tatsachenbericht verstanden wissen. Sollte es dennoch Fehler geben, so sind sie allein meine Schuld.
DANKSAGUNG
E s sind vor allem zwei, denen mein größter Dank gilt. Ohne sie hätte dieses Buch nie funktioniert: Rick Boetel, leitender Historiker bei Bill Speidel’s Underground Tour durch Seattle, und Fran Fuller vom Seattle Mystery Bookshop, die mir Rick vorgestellt hat und meinen ersten Entwurf durchsah. Ohne ihre Hilfe wäre die Romankulisse niemals zum Leben erweckt worden. Allerdings muss ich mich bei Rick dafür entschuldigen, dass ich mir gro ße Freiheiten herausgenommen habe, was die Geographie und die Zugänge zum Untergrund von Seattle betrifft. Ich kann zu meiner Verteidigung nur beteuern: »Die Story hat es so von mir verlangt.«
Ich möchte auch meinem Agenten Steve und meiner Lektorin Anne danken, die sich über das Monster in meinem ursprünglichen Exposé lustig machten und damit meinen Ehrgeiz erst recht anstachelten. Alle lustigen Einlagen sind ihnen zu verdanken. Mein ganz besonderer Dank gilt meiner Schwiegermutter Sandy, die mir erlaubt hat, sie als Obdachlose auftreten zu lassen. Sie ist einfach immer viel zu nett zu mir! Vielen herzlichen Dank auch der Washingtoner Urban-Fantasy-Truppe: Cherie Priest, Richelle Mead, Caitlin Kittedge, Mark Henry, Lilith Saintcrow und dem entlaufenen Mitglied Jackie Kessler.
Die üblichen Verdächtigen verdienen wie immer ebenfalls meinen herzlichsten Dank. Aber leider ist die Liste so lang, dass ich nicht alle nennen kann, ohne den Leser zu Tode zu langweilen. Meine Familie, meine Freunde, meine Fans, Schriftstellerkollegen, einige Buchhändler, RAMs, Agenten,
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