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Unearthly. Dunkle Flammen (German Edition)

Unearthly. Dunkle Flammen (German Edition)

Titel: Unearthly. Dunkle Flammen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Hand
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ich.
    Er wickelt einen Bonbon aus und steckt ihn sich in den Mund. Dann hält er mir einen hin. Mit den dicken Handschuhen kann ich ihn mir nicht mal nehmen.
    «Ich mach das.» Er wickelt den Bonbon aus und beugt sich zu mir rüber. Ich will mir die Haare aus dem Gesicht streichen.
    «Mund auf», kommandiert er und hebt den Bonbon hoch.
    Ich mache den Mund auf. Ganz vorsichtig legt er mir den Bonbon auf die Zunge. Einen Moment lang begegnen sich unsere Blicke. Als ich den Mund zumache, lehnt er sich auf seinem Sitz zurück.
    «Danke», sage ich um den Bonbon herum. Ich huste. Der Bonbon ist überraschend scharf. Ich wünschte, ich hätte den Kirschbonbon genommen.
    «Bitte.» Er zieht sich die Handschuhe wieder an.
    «Musst du jedes Wochenende zum Skitraining, wenn du doch bei den Wettkämpfen mitmachst?», frage ich.
    «Meist komme ich an Wochenenden einfach zum Spaß her, und natürlich zu den Skiwettkämpfen, wenn die hier stattfinden. Die Woche über trainiere ich abends in Snow King.»
    «Du kannst abends Ski fahren?»
    Er lacht.
    «Klar. Die haben da oben Lampen an den Abfahrten. Abends mag ich es sogar besonders. Dann sind nicht so viele Leute da. Es ist ruhig. Man sieht die Lichter der Stadt. Richtig schön ist das.»
    «Klingt wunderschön.»
    Eine ganze Weile schweigen wir beide. Er schlägt seine Skier sacht zusammen, ein kleiner Schneeschauer fällt auf den Hang unter uns. Irgendwie unwirklich, so mitten in der Luft mit ihm am Berghang zu schweben, ihn von so nah zu sehen, seine Stimme zu hören.
    «Snow King, das ist das Skigebiet direkt in Jackson Hole, oder?», frage ich.
    «Ja. Da gibt es nur fünf Abfahrtsstrecken, aber zum Training ist es ein richtig guter Hang. Und wenn da die regionalen Meisterschaften stattfinden, kann man uns vom Parkplatz der Schule aus zusehen.»
    Gerade will ich ihm sagen, dass ich ihn auch gern mal bei einem Wettkampf sehen würde, aber da merke ich, dass sich der Lift einer kleinen Hütte am Berghang nähert und die Skifahrer absteigen.
    «O Mist.»
    «Was?», fragt Christian.
    «Ich hab keine Ahnung, wie ich von diesem Ding runterkomme.»
    «Du bist noch nie …»
    «Heute ist mein erster Tag auf Skiern», sage ich, und Panik steigt mir in die Kehle. Die kleine Hütte kommt näher und näher. «Was muss ich machen?»
    «Halt die Spitzen von den Skiern nach oben», erklärt er schnell. «Wir kommen den kleinen Hügel hoch. Sobald der flach wird, richte dich auf, rutsch nach vorn und geh zur Seite weg. Aber das musst du ziemlich schnell machen, du musst nämlich den Leuten, die hinter dir kommen, aus dem Weg gehen.»
    «O Mann. Ich glaube, ich hätte das bleiben lassen sollen.»
    «Nur die Ruhe», sagt er. «Ich helfe dir.»
    Der Lift mit unserem Sitz ist nur noch Sekunden von der kleinen Hütte entfernt. Jeder Muskel in meinem Körper ist angespannt.
    «Nimm die Skistöcke», weist er mich an.
    Du schaffst das, rede ich mir ein, schiebe die Finger durch die Schlaufen der Skistöcke und umklammere sie fest. Du bist ein Engelblut. Stärker, schneller, klüger. Setz das ausnahmsweise mal ein.
    «Skispitzen hoch», sagt Christian.
    Ich hebe die Skier. Wir streifen über eine kurze Böschung, und dann gleiten wir, genau wie er gesagt hat, auf ebenen Boden.
    «Richte dich auf!», kommandiert Christian.
    Ich rappele mich mühselig hoch. Der Sessellift knallt mir in die Waden, ich stolpere vorwärts.
    «Jetzt rüber mit dir auf die Seite», sagt er und fährt auf seinen Skiern schon nach links. Ich versuche, ihm zu folgen, stecke die Skistöcke in den Schnee und schiebe mit all meiner Kraft. Zu spät merke ich, dass er mich nach rechts schicken wollte, während er nach links fuhr. Er dreht sich um, will sehen, wie ich zurechtkomme, und genau in dem Moment schieße ich auf ihn zu, das Gleichgewicht habe ich schon verloren. Meine Skier schieben sich über seine. Ich gerate ins Wackeln, und mit dem einen Arm stütze ich mich auf seine Schulter.
    «Au Mann!», ruft er und versucht, sich gerade zu halten, aber es hilft alles nichts. Wir rutschen ein Stück, und dann stolpern wir übereinander auf den Boden.
    «Tut mir ja so leid», sage ich. Mit dem Gesicht nach unten liege ich auf ihm. Mein scharfer Bonbon Marke Jolly Rancher liegt neben seinem Kopf im Schnee. Seine Mütze und seine Brille sind weg. Meine Skier haben sich gelöst, und meine Skistöcke sind verschwunden. Mühsam versuche ich, von ihm runterzuklettern, aber irgendwie komme ich einfach nicht auf die Beine.
    «Halt

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