Unerwartet (German Edition)
Grinsen.
„Ich bin vielleicht zehn Jahre älter als du, aber wenn ich dir Honig um den Mund schmieren würde, dann wäre das nur zu meinem eigenen Vergnügen. Diese Lippen sauber zu küssen, würde mir die Woche versüßen.“
Das kann er nicht ernst meinen. Er hat keine Ahnung, was er mir damit antut.
Um nicht auf seine Worte eingehen zu müssen, nehme ich eine Edelstahlschüssel und fülle sie mit geraspelter Schokolade. Diese versenke ich in einem warmen Wasserbad und suche die restlichen Zutaten für den Schokoladenkuchen, den wir morgen als Tagesangebot haben.
„Du musst nichts sagen“, kommentiert Jakob meine Stille. „Aber ich merke, wie du mich ansiehst.“
3.
„Es spielt keine Rolle, wie ich irgendjemanden ansehe oder was ich möchte. Ich habe keine Zeit für so etwas. Ben und der Coffeeshop ist alles, was ich managen kann.“
Da ich ihn nicht ansehen kann, begnüge ich mich damit, die schmelzende Schokolade zu rühren. Jakob geht um den Tisch herum und bleibt neben mir stehen. Er berührt mich nicht, doch ich spüre seine Wärme an meinem nackten Arm. Es kostet mich eine Menge Zurückhaltung, nicht meinen Kopf zu drehen, um herauszufinden, wie gut er riecht.
„Hast du einen Freund, Katharina?“
Sein warmer Atem streift meine Wange. Er kommt immer näher. Und ich trage kein Höschen.
„Ich habe keine Zeit für einen Freund. Wenn du mir zugehört hättest, dann wüsstest du das.“
Der Löffel fällt mir aus zitternden Fingern und schmiert geschmolzene Schokolade über meinen Handrücken. Ich stelle die Kochplatte ab und nehme ein Tuch, um mich zu säubern, doch Jakob greift nach meinem Handgelenk und zieht mich an sich. Er nimmt mir das Küchentuch ab und lässt es einfach auf den Boden fallen. Meine Knie zittern.
Seine Nähe ist überwältigend, und alles, was ich seit Monaten vermisse. Umarmungen von Steffi und widerwillige Wangenküsse von Ben sind einfach nicht genug menschlicher Kontakt auf Dauer. Ich sollte nicht, aber ich brauche das.
Jakob zieht mein Handgelenk an seinen Mund und wartet auf meine Gegenwehr. Als die nicht kommt, leckt er die Schokolade von meiner Haut. Ich lehne meine Stirn an seine Brust und versuche, nicht ohnmächtig zu werden.
Ein tiefes Lachen erschüttert seinen Brustkorb.
„Du bist schon lange nicht mehr so berührt worden, oder Katharina?“
Wenn er wüsste, wie feucht ich gerade bin, dann würde er diese Frage nicht stellen.
Er greift nach meinem geflochtenen Zopf und wickelt ihn um seine Hand. Sanft zieht er meinen Kopf nach hinten, bis ich ihm meine Kehle darbiete. Die Geste ist so erregend und führt dazu, dass ich mich noch näher an ihn schiebe.
Jakob küsst und leckt über meinen Puls.
„Willst du mich, Katharina?“, wispert er und zieht die Schleife meiner Schürze auf. Mehr als ein schwaches Nicken bringe ich nicht mehr zustande. Eine Hand legt er auf meinen Po und reißt gleich erstaunt die Augen auf.
„Du trägst nichts drunter?“
Ich kann immer noch nicht antworten.
„Hat es dir die Sprache verschlagen?“
Und wieder nur ein Nicken von meiner Seite.
„Dann wollen wir mal sehen, ob ich deine Stimme auf andere Weise zu hören bekomme.“
Er drängt ein Knie zwischen meine Schenkel und schiebt mein Kleid hoch. Seine Finger finden schnell den Weg zu meiner feuchten Scham. Das entlockt mir einen Ton, einen peinlich lauten.
„So ist es richtig.“
Jakob knabbert an meinem Ohrläppchen und fängt mich auf, als tatsächlich meine Knie nachgeben. Er lässt mich seinen harten Schwanz spüren, der selbst in der Enge seiner Jeans eine beeindruckende Beule hinterlässt.
Grinsend steckt er einen Zeigefinger in die geschmolzene Schokolade und verstreicht sie auf meinem Dekolleté, um mich gleich darauf auf den Tisch zu setzen. Mit Genuss leckt er meine Haut sauber.
„Du verschwendest meine gute Zartbitterschokolade.“
Da ist die Stimme wieder, wenn auch zittrig.
„Das würde ich nicht als Verschwendung bezeichnen.“
Langsam zieht er die Träger meines Kleides runter und entblößt meine zierlichen Brüste. Bevor ich mich alleine zu nackt fühle, zieht er sein T-Shirt über den Kopf und lässt mich seinen Oberkörper betrachten. Eine feine Spur schwarzer Haare führt vom Bauchnabel bis in den Bund seiner Hose. Mit den Fingern fahre ich die feinen Erhebungen seiner Tattoos nach.
Jakob schließt die Augen und genießt meine Berührung. Während ich den ersten Knopf seiner Jeans aufknöpfe, öffnet er wieder die Augen und sieht
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