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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ihrer bevorstehenden Hochzeit und neckte sie mit ihrem verfrühten ersten Wochenbett. Da sie ihn mochte, ließ Kit ihn mit einem bösen Blick davonkommen.
    Auf ihre Frage hin erlaubte er ihr, das Bett zu verlassen, unter der Bedingung, dass sie im Haus blieb und sich nicht überanstrengte. Und so fanden Lady Gresham und Amy sie bei ihrem nachmittäglichen Besuch auf dem Sofa im hinteren Salon vor.
    »Amy!« Kit fuhr erschrocken hoch, dachte im selben Augenblick schmerzvoll an ihre Wunde und daran, dass sie keine Ahnung hatte, wie viel Amy wusste. Besaß sie Georges Vertrauen? Kit zögerte, gerade lange genug, um Lady Gresham zu Wort kommen zu lassen. »Bleib hegen, Kit Liebes.« Ihre Ladyschaft neige sich herab und bot Kit die Wange zum Kuss. »Die gesamte Grafschaft weiß, wie sehr du dich an Spencers Krankenbett aufgeopfert hast. Ich hoffe, es geht ihm besser?«
    Kit nickte und hoffte brennend, dass Spencer immer noch in seinen Räumen blieb. »Viel besser, möchte ich sagen.« Das zumindest entsprach der Wahrheit
    Während Lady Gresham ihre Röcke in einem Lehnstuhl arrangierte, lächelte Kit immer noch skeptisch zu Amy hinüber, doch ihre Freundin erwiderte ihr Lächeln ganz unbefangen, augenscheinlich ohne ein Gespür für irgendwelche unterschwelligen Strömungen. Vielleicht war George ja genauso verschwiegen wie Jack.
    »Nun!« Lady Gresham lächelte glückselig. »Wir haben letzte Woche und dann wieder gestern vorgesprochen, wie man dir sicherlich mitgeteilt hat Zuerst wollten wir lediglich wissen, wie du zurechtkommst, doch dann hörten wir natürlich am Sonntag die gute Nachricht und konnten es nicht erwarten, dir zu gratulieren.« Kit versuchte, ihre Bestürzung zu verbergen. Welche Nachricht? Sonntag? Der Verdacht, dass sie in eines von Jacks Netzen getappt war, verstärkte sich.
    »Es war ein Schock für uns, als das Aufgebot verlesen wurde.« legte die Hand aufKits Arm. »Lord Hendon hat dich entzückend entschuldigt, nicht wahr, Mama?«
    »So formvollendet«, seufzte Lady Gresham. »Und er ist so aufregend attraktiv. Tja - ganz der Vater.«
    Kit wartete darauf, dass das Zimmer aufhörte, sich um sie zu drehen. Sie hätte ihrer Ladyschaft mitteilen können, wie formvollendet Lord Hendon manches andere beherrschte und wie aufregend seine Attraktivität sein konnte. »Wie war denn sein Vater?« fragte sie, um Zeit zu gewinnen, bis ihr Verstand wieder arbeitete und sie ihren Zorn unter Kontrolle hatte. Wenn sie jetzt schrie, würde sie keine Erklärung dafür finden.
    Aber das Aufgebot? Wie zum Teufel hatte er das bewerkstelligt?
    Die Erinnerungen ihrer Ladyschaft an den vorherigen Lord Hendon waren zahm im Vergleich zu dem, was Kit über den derzeitigen Lord wusste. Doch als Lady Gresham endlich bewußt wurde, mit wem sie sprach, und sie ihren Schilderungen die Spitze nahm, hatte Kit sich wieder gefasst.
    Die restliche Zeit des Besuchs verging unter fröhlichen Gesprächen über ihre Hochzeit, wobei Kit so manches frei er-fand. Was hätte sie auch sonst tun sollen? Sie konnte Lady Gresham schwerlich gestehen, dass das Aufgebot ohne ihre Einwilligung bestellt worden war. Selbst wenn sie es getan hätte, wäre ihr Ausbruch bestimmt ihrer Erschöpfung infolge von Spencers Pflege angelastet worden. Und so sehr sie sich auch über Jack ärgerte, wollte sie eine Verlobung doch nicht abstreiten. Er hatte ihr deutlich genug zu verstehen gegeben, wie er über dieses Thema dachte. Nein, sie saß in der Falle. Und da es schon einmal so war, konnte sie auch lächeln und die Situation genießen.
    Als sie bei Sonnenuntergang endlich Ruhe und Frieden im Pavillon fand, hatte diese Einstellung nahezu ihre ganze Person durchdrungen. Ihr blieb nicht viel anderes übrig, als Jack, Lord Hendon, zu heiraten. Wollte sie nicht einen mörderischen Skandal heraufbeschwören, ließe die Hochzeit sich nicht vermeiden. Sie hatte ihre Entscheidungen getroffen - hatte ihre Fehler gemacht, und dies war das Ergebnis.
    Blieb die Frage, ob Jack sie liebte.
    Er wollte sie - daran zweifelte Kit nicht eine Sekunde. Aber Liebe? Er war nicht der Typ, der eine derartige Schwäche eingestand. So betrachteten viele Männer die Liebe nun mg und wie sollte sie es abstreiten? Jedes Mal, wenn sie an Jack dachte, jedes Mal, wenn er sie küsste, fühlte sie sich schwach. Aber die Vorstellung, dass Jack von der Liebe weiche Knie bekäme, war einfach zu viel.
    Konnte sie ihn dazu bringen, sie zu lieben? Vielleicht war er verliebt in sie, aber wie sollte

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