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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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lachte über die Vorstellung. Ein kleiner Teil. Der Großteil ihrer eigenwilligen Seele allerdings war in Versuchung. Ihr Vater hatte für kurze Zeit eine Schmugglerbande geführt - aus Jux, wie er sagte. Warum nicht auch sie? Kit verschränkte die Hände auf dem Sattelknauf und überlegte. »Wenn ich euer Anführer würde, müsstet ihr einverstanden sein, nur Fracht zu übernehmen, die ich gutheiße.«
    Sie tauschten Blicke untereinander, dann sah der Große auf. »Dein Anteil?«
    »Gar nichts.« Sie flüsterten. Kit lächelte hinter ihrem Schal. »Ich brauche eure Ware nicht, auch nicht das Geld, das sie einbringt. Wenn ich mich einverstanden erkläre, euch anzuführen, dann einfach um der Sache willen, mehr nicht.«
    Darauf folgte eine hastige Beratung, bis der Sprecher wieder vortrat. »Wenn wir zustimmen, zeigst du uns dann diesen Steinbruch?«
    »Wenn wir uns einig sind, führe ich euch gleich dorthin. Wenn nicht sagt es jetzt und ich verschwinde.« Delia tänzelte.
    Nach einem letzten Blickwechsel mit seinen Gefährten wandte der Große sich wieder Kit zu. »Einverstanden. Wie heißt du?«
    »Kit.«
    »Also gut Kit Führe uns.«
    Sie brauchten eine Stunde bis zu den Steinbrüchen, wo sie einen stillgelegten Tunnel zum Lager erkoren. In der Zwischenzeit hatte Kit schon einiges über die kleine Truppe erfahren. In den Gasthäusern von King's Lynn wurden die Frachten abgesprochen. Die Waren versteckten sie dann für ein paar Tage in der Höhle, bevor sie sie auf Packpferden in die Ruine der Abtei bei Creake brachten.
    »In dieser Gegend dient die Abtei schon lange als Umschlagplatz. Wir zeigen der Alten, die ganz in der Nähe wohnt was wir zu bieten haben, und sie hält unseren Anteil schon immer abgezählt bereit »Die alte Frau hat das Geld?«
    »O ja. Sie ist eine Hexe, und deshalb ist das Geld bei ihr in Sicherheit.«
    »Wie praktisch.« Irgendwo hatte irgendwer sich große Mühe gegeben, den Schmuggel in Norfolk zu organisieren. Ein unangenehmer Gedanke drängte sich auf. »Arbeiten in dieser Gegend noch andere Banden?«
    Der Große, Noah, antwortete: »Nicht hier im Westen. Doch östlich von Hunstanton gibt es noch eine Bande. Eine große sogar. Aber wir sind ihnen noch nie in die Quere gekommen.«
    Und hoffentlich kommt es auch nie dazu, dachte Kit Die armen Seelen waren erstaunlich schlichte Leute, hatten nichts für unnötige Gewaltanwendung übrig waren einfache Fischer, aus Not, um ihre Familien ernähren zu können, zum Schmuggeln gezwungen. Doch irgendwo da draußen lauerten echte Schmuggler, Kerle, die die Untaten begingen, von denen die Handzettel berichteten. Sie hatte nicht die geringste Lust mit ihnen zusammenzutreffen. DerHunstanton-Bande aus dem Weg zu gehen, musste oberstes Gesetz sein.
    »Ihr kennt den Heimweg?«
    Sie nickten. »Und wir halten die Augen auf wegen der Soldaten, wie du gesagt hast«
    »Gut. Wir treffen uns hier am Donnerstag nach Mondaufgang.« Kit gab Delia die Fersen. »Und dann werden wir sehen, wie es weiter geht.«
    Nachdem die Spitzen verstaut waren, gab sie kurz und knappBefehl, wie die Ladung weite der dunklen Öffnung zum stillgelegten Tunnel, in dem die Waren lagerten. »Hier sind wir sicherer. Es gibt reichlich Versteckmöglichkeiten, und selbst am helllichten Tag ist es nicht leicht, jemandem hier auf der Spur zu bleiben.« Sie hielt inne, schritt vor den Männern auf und ab und zog vor Konzentration die Brauen zusammen »Wenn ihr mit dem Boot rausfahren müsst, um die Waren zu holen, dann sollten die Boote lediglich ausgeladen und dann direkt zu eurem Dorf zurückgerudert werden. Wenn die anderen Ponys bringen, können wir die Ware aufladen und hierherbringen. Sobald die Luft rein ist geht es dann weiter nach Creake.«
    Sie stimmten bereitwillig zu. »Stimmt schon, das hier ist ein famoses Versteck.«
    Als sie sich zum Gehen anschickten, bemerkte Noah den Degen an Kits Seite. »Das da ist ein niedliches Spielzeug. Kannst du damit umgehen?«
    Einen Herzschlag später sah er den im Mondlicht schimmernden Stahl und spürte die Degenspitze an der Kehle. Er schluckte krampfhaft und ließ den Blick die Klinge entlang bis zu Kits Gesicht wandern. Sie lächelte spärlich. »Ja.«
    »Oh.« Der große Mann rührte sich nicht.
    Mit einer flinken Bewegung schob Kit die Waffe zurück in die Scheide. »Mein kleiner Spleen.«
    Sie drehte sich um und stapfte zu Delia. In ihrem Rücken spürte sie die Blicke der Männer und verbiss sich ein Lachen. Sie schwang sich in den Sattel

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