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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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geschmiegt vor ihm in Sattel saß. Was war los?
    Erst jetzt begriff sie, was er gesagt hatte. Er wollte nur, dass sie aus ihren nassen Kleidern kam, nicht dass ... Kit errötete. Zu ihrer Schande musste sie sich eingestehen, dass diese Erkenntnis ihr keinesfalls Erleichterung brachte, sondern vielmehr bitterste Enttäuschung. Die Wahrheit traf sie wie ein Schlag, ließ sich nicht leugnen. Sie errötete noch tiefer.
    Schweigend kämpfte Kit gegen ihre Dämonen.
    Im Gegensatz zu Kits plötzlicher Überzeugung dachte Jack allerdings höchst intensiv an die bevorstehende Verführung. Aber er fror ebenfalls. Sie beide mussten aus den nassen Kleidern und dem scharfen Wind heraus. Die Doppeldeutigkeit seiner ersten Feststellung war durchaus beabsichtigt gewesen - diese Nacht hätte er nicht besser planen können. Er freute sich darauf, Kit aus ihren nassen Sachen zu schälen, und wie sie sich dann wärmen würden, wusste er nur zu gut. Was er vorhatte, würde auch den letzten Rest von Frösteln vertreiben.
    Es gab nichts auf der Welt womit man sich bei einem Gewitter besser die Zeit vertreiben könnte.

Siebzehntes Kapitel
    Das Pächterhäuschen tauchte aus dem Dunkel auf, niedrig, breit und massiv im Schutz der dahinter liegenden Böschung. Jack ritt geradewegs zum Stall. Er saß ab und hob Kit vom Pferd. »Geh rein. Das Feuer dürfte noch brennen. Neben dem Kamin hegt Holz, Handtücher sind im Schrank. Ich versorge Delia.« In der Dunkelheit konnte Kit seine Miene nicht deuten. Sie nickte matt und ging zur Tür des Häuschens. Seine letzte Bemerkung ließ vermuten, dass ihr Zeit genug bleiben würde, um sich auszuziehen und abzutrocknen, bevor er hereinkam. Zweifellos fand sich im Schrank auch ein Morgenrock oder ähnliches.
    Es war ein Kampf, das nasse Hemd über den Kopf zu ziehen, doch schließlich hatte sie es geschafft Ihre Brustbänder bereiteten noch entschieden größere Schwierigkeiten, denn die Knoten waren fest und der nasse Stoff klebte an ihrer Haut Sie hatte ihr gesamtes Repertoire an Flüchen erschöpft, als der letzte Knoten endlich nachgab. Welch ein Gefühl der Freiheit!
    Kit ließ den langen Streifen Stoff auf das Handtuch fallen und hockte sich vor das Feuer, um sich aufzuwärmen. Sie griff hinter sich und zog ein Handtuch vorn bereitgelegten Stapel. Indem sie sich vorbeugte, legte sie sich das Tuch über den Nacken und zog sich seine Zipfel übers Lockenhaar, wobei Tröpfchen im Feuer verzischten. Nachdem ihr Haar nicht mehr tropfte, trocknete sie sich Arme, Rücken und die Brüste.
    Die Tür öffnete sich.
    Nach Luft schnappend fuhr Kit herum, das Handtuch vor die Brust gepresst.
    Jack stand unter der Tür und sah weiß Gott so aus, als hätte er völlig vergessen, wozu er hergekommen war. Das täuschte freilich. Er war gekommen, um Kit Cranmer zu verführen, und nichts in der Welt würde ihn sein Absicht vergessen lassen. Sein verdutzter Gesichtsausdruck war lediglich auf den Anblick zurückzuführen, der sich ihm bot - Kit bis zur Taille entblößt, wie sie vorm Feuer kniete und ihre Locken von den Flammen vergolden ließ. Kit, deren amethystfarbene Augen nun dunkelblau wie Veilchen waren, die das Handtuch an ihre Brüste drückte, ohne allerdings die verlockenden Zwillingsknospen verbergen zu können, die seitlich hervor lugten. Und ihre nassen Hosen zeichneten die feinen Linien ihrer schlanken Beine nach.
    Langsam schloss Jack die Tür, ohne auch nur ein einziges Mal den Blick von der jungen Frau beim Feuer zu lösen. Ohne hinzusehen schob er den Riegel vor. Dann ging er zum Tisch und legte seine Pistole ab, bevor er seinen nassen Rock auszog.
    Wie hypnotisiert von seinem silberblauen Blick sah Kit hilflos zu. Als er sich das Hemd über den Kopf zog, heftete sich ihr Blick auf das von den Flammen beleuchtete Spiel seiner Brustmuskulatur. Sie sah nicht wie er innehielt um sein Haar zu lösen, doch jetzt hing es offen, braun mit goldenen Lichtern, bis auf seine Schultern, als er sich neben sie auf das Handtuch kniete.
    Seine Hände schlossen sich um ihre bloßen Schultern. Langsam drehte er Kit zu sich um.
    Kit blickte tief in diese vor Leidenschaft brennenden silberblauen Augen. Begehren loderte wie eine Flamme tief in ihrem Inneren auf. Ihr Gaumen war wie ausgetrocknet Sie schauderte, ergriffen von einer ihr unbekannten Macht.
    Jack sah, wie die drängende Sehnsucht Kits blaue Augen noch dunkler färbte. Als ihre Zungenspitze zwischen ihre Lippen fuhr, hielt er den Zeitpunkt für gekommen, um

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