Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
widerstand der Versuchung, Kit anzusehen. Hätte er es doch getan, wäre der Kampf, den er gegen seinen heftig rebellierenden Körper ausfocht, verloren gewesen.
    Er musste nachdenken. Es ging nicht nur darum, dass sie Jungfrau war und es ihn schon lange nicht mehr danach gelüstete, die süßen Kleinen zu deflorieren. Die Tatsache enthielt noch etwas viel Bedeutsameres. Stöhnend kämpfte er seinen Verstand aus dem Streben nach einem Ziel frei, das zu erreichen sich vielleicht als gefährlich erweisen würde.
    Kit blickte finster auf seinen breiten Rücken, der alles war, was sie von Jack sehen konnte. Irgendwas hatte sie verraten, aber unter dem Einfluss der Leidenschaft in ihrem Blut hatte sie keine Lust auf irgendeine männliche Laune einzugehen. Wie sie von ihren Vettern wusste, waren Jungfrauen bei Frauenhelden nicht übermäßig beliebt weil die Erfahrung schließlich lehrte, dass Frauen mit einem gewissen Erlebnisschatz mehr zu bieten hatten und keine Komplikationen mit sich brachten. Schade, wenn Jack an solchen Unfug glauben sollte. Er hatte sie schon so weit gebracht und nicht im Traum dachte sie daran, sein Bett ohne die letzte Erfüllung zu verlassen.
    Als er keinerlei Anstalten machte, zu Verstand und unverzüglich zurück in ihre Arme zu kommen, setzte Kit sich auf Augenscheinlich musste sie, falls sie sein Augenmerk wie auch die Aufmerksamkeit seines Körpers wieder auf das Gewünschte ziehen wollte, ihre Forderungen klar zum Ausdruck bringen.
    Dicht hinter ihm richtete sie sich also auf die Knie auf. Behutsam legte sie ihm die Hände auf den Rücken, spreizte die Finger und schob sie, soweit sie konnte, unter seinen Armen hindurch. Sie schmiegte sich an ihn, presste ihre Brüste und Hüften an seinen Rücken und grub die Finger in die festen Muskeln seines Brustkorbs.
    Jack versteifte sich. Sein Kopf ruckte hoch, seine Hände sanken, zu Fäusten geballt auf seine Knie.
    Kit schmuste in seinem Nacken und flüsterte ihm leise ins Ohr. »Jack? Bitte? Jemand muss es doch tun. Ich will, dass du es bist«
    Der Gedanke, dass er sich jetzt zum allerersten Mal in seiner gesamten Karriere in einem Schlafzimmer im Nachteil befand, schoss durch Jacks fieberndes Hirn. Er konnte nicht denken, wenn sie ihm so nahe war, noch dazu nackt. Mit ihrer Jungfräulichkeit verband sich etwas überaus Wichtiges, etwas, das er wissen müsste,
    doch dieses flüchtige Etwas entglitt ihm mehr und mehr, als Kit auch noch die Wange an seine Schulter schmiegte.
    »Jack? Bitte?«
    Welcher Mann aus Fleisch und Blut konnte derartig süßem Flehen widerstehen? Er ganz gewiss nicht
    Mit einem resignierenden Seufzer schüttelte Jack die beunruhigende Überzeugung ab, dass er im Begriff stand, eine unwiderrufliche Tat zu begehen, die sein Schicksal auf ewig besiegeln würde, und drehte sich um. Kit war direkt hinter ihm und wartete mit ängstlichem Blick auf ihn.
    Ihr Herz klopfte wild, als sie Jacks Blick von flüssigem silbernem Feuer auffing. Würde er es tun? Als Jack die Augen nicht von ihr wandte, als wollte er durch die augenblickliche Leidenschaft hindurchschauen, geriet ihre Zuversicht ins Wanken. Sie ließ die Arme sinken. Der Blick der silbernen Augen wanderte über ihre geöffneten Lippen, herab zu ihren sich rasch hebenden und senkenden Brüsten und schließlich zu den rotbraunen Locken zwischen ihren gespreizten Schenkeln.
    Jack stöhnte und drängte sie auf das Laken, drehte sie in seinen Armen. »Weiß derTeufel, Kit Cranmer, du bist die loseste Jungfrau, die ich je erlebt habe.«
    Das war der letzte klare Gedanke, den einer der beiden fassen konnte. Ihre Lippen fanden sich in verzweifeltem Verlangen, zu
    lange ungestillt um noch weitere Zärtlichkeit zuzulassen. Das Feuer der Leidenschaft schlug über ihnen zusammen und löschte alle noch verbleibenden Vorbehalte aus. Als Jack sich über sie legte, hieß Kit sein Gewicht eifrig willkommen, und ihre Hände kneteten seinen Rücken in dringlichem Flehen. Jack schloss die Augen und verzog das Gesicht während er das Gefühl des schlanken Körpers, der ihm entgegen drängte, voll auskostete. Sie brachte ihn diesmal tatsächlich an die Grenzen seiner Selbstkontrolle. »Du musst die Knie anwinkeln, das macht es leichter.« Kit folgte dem heiser gesprochenen Rat, dermaßen getrieben von ihrem Begehren, dass sie nicht mehr wahrnahm, in welch verletzliche, intime Position sie sich damit begab. Sie spürte, wie seine Finger sie öffneten, dann eine massive, glatte Härte, die in

Weitere Kostenlose Bücher