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Ungezaehmte Begierde

Ungezaehmte Begierde

Titel: Ungezaehmte Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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dieses Gefühl war einfach berauschend.
    Er trat einen Schritt auf sie zu, dann blieb er unsicher stehen. Er wollte sie auf keinen Fall verschrecken. Wie alle Krieger war er größer als die meisten menschlichen Männer. Und sie wirkte so unglaublich zerbrechlich.
    Zu seiner Erleichterung nahm sie ihm den nächsten Schritt ab, trat auf ihn zu und schmiegte sich leicht und elegant in seine Arme. Er hielt sie instinktiv wie eine zarte Blume, während sie die Arme um seinen Hals schlang und ihren Mund auf seinen presste.
    In seiner Brust entbrannte ein Feuer und breitete sich in seinem ganzen Körper aus, es war durchaus nicht unangenehm. Von zart konnte allerdings kein Rede sein, denn sie schob ihre Zunge eher entschieden und fordernd in seinen Mund. Er fragte sich, ob sie vielleicht nur so zart wirkte, weil sie noch sehr jung war.
    Er löste sich von ihr, hielt sie fest im Arm und musterte ihr reizendes Gesicht.
    »Wie alt bist du, meine Schöne?«
    »Alt genug.« Ein Lächeln umspielte ihren Mund und um ihre Augen bildeten sich tiefe Lachfalten, was ihn davon überzeugte, dass sie kein Kind mehr war.
    Paenther zog sie erneut an sich, presste seine Lippen auf ihre und schob seine Zunge in ihren Mund. Sie schmeckte, wie der Regen früher geschmeckt hatte, süß und rein. Und sie roch nach Veilchen. Er begehrte sie, wie er noch nie eine Frau begehrt hatte. Je länger er fortfuhr, desto härter wurde er; schließlich pochte sein Schwanz vor Verlangen, weil er sich so sehr danach sehnte, in ihr zu sein.
    Sie löste den Arm von seinem Nacken und ließ ihn hinuntergleiten – über seine Erektion. Paenther sog lautstark die Luft ein, rückte ein Stück von ihr ab und erblickte in ihren blauen Augen dieselbe Leidenschaft und dasselbe Verlangen, wie auch er es verspürte.
    Während er die Hand zu ihrem Schenkel hinuntergleiten ließ und den Saum ihres Kleides suchte, presste er die Lippen auf ihre Schläfe. Er schob die Hand unter ihr Kleid, strich mit den Fingern ihre warmen Schenkel hinauf, ließ die Hand dazwischen gleiten und weiter hoch bis zu ihrer nackten, feuchten Mitte …
    Die Frau trug keine Unterwäsche.
    Er lächelte, küsste sie gierig und schob einen zitternden Finger tief in sie hinein.
    Er musste in ihr sein.
    Eine Bewegung in seinen Augenwinkeln ließ ihn hochschrecken, und er streckte den Kopf aus – um die Ecke. Dort stand Foxx und starrte ihn an, die eine Hand voller Hot Dogs, in der anderen einen riesigen Getränkebecher. Seine Brauen schossen bis zum Haaransatz nach oben.
    »Mann!«
    Paenther knurrte aus tiefster Kehle und hätte dem Jungen am liebsten die Ohren langgezogen.
    Mit einem leisen, missbilligenden Ton löste sich die Frau aus seinen Armen und lief davon.
    Paenther schloss eine Faust um seinen feuchten Finger und ließ sie gehen. Sein brillanter Plan, sie aus dem Kopf zu bekommen, war gescheitert. Und zwar auf der ganzen Linie.

 
    19
    Delaney setzte sich in dem fremden Bett langsam auf und musterte ihre Umgebung. Unbekanntes Schlafzimmer. Tageslicht.
    Tighe stand mit dem Rücken zu ihr am Fenster und trug, abgesehen von dem goldenen Armreif an seinem Oberarm, nur eine schwarze Lederhose.
    Schlagartig erinnerte sie sich an das Geschehene. Besser gesagt, ihr Kopf versuchte, es ihr zu sagen. Als sie im Geist erneut sah, wie sich der Mann in einen Tiger verwandelte, begann ihr Herz heftig zu schlagen. Anschließend hatte er sich in einen Wer-Tiger verwandelt oder … o Gott. Er hatte seine Klauen tief in ihre Schultern geschlagen, bis sie blutüberströmt gewesen war.
    Sie versuchte ihren rasenden Puls zu beruhigen. Das war nicht wirklich geschehen. Es war nur ein Albtraum … oder eine Halluzination, hervorgerufen von den Drogen, mit denen sie vollgepumpt worden war.
    Um sich zu vergewissern, rollte sie mit den Schultern. Wie erwartet hatte sie keine Schmerzen. Aber als sie an sich hinunterblickte und sah, dass ihr graues T-Shirt an den Schultern voll von getrocknetem Blut war, bekam sie große Augen. Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken.
    »Oh, Mist.« Sie konnte es nicht fassen. Ihr schwirrte der Kopf, sie bekam eine Gänsehaut.
    »Du bist in Sicherheit, Delaney«, sagte Tighe, ohne sich umzudrehen, mit kalter, schneidender Stimme. »Beruhige dich.«
    »Klar. Ich war bestimmt gar nicht in dieser Parallelwelt.« Sie ließ den Blick durch das große, komfortable Zimmer gleiten, das mit seinen schlammgrünen Wänden und schweren Holzmöbeln eindeutig nach männlichem Geschmack

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