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Ungezaehmte Nacht

Ungezaehmte Nacht

Titel: Ungezaehmte Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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erschauerte in Reaktion auf die exquisite Qual. Isabella war heiß und feucht und mehr als nur bereit für ihn, doch die spürbare Barriere ihrer Tugend ließ ihn innehalten. Er nahm ihre Hände, streckte sie über ihren Kopf und beugte sich über ihre Brüste, um deren zarte Spitzen zu liebkosen. Dann bedeckte er ihren Hals mit Küssen. » Ti amo , Isabella – ich liebe dich«, flüsterte er, als er sie vollständig in Besitz nahm und durch den Nebel seiner Leidenschaft das Nachgeben des hauchfeinen Häutchens spürte.
    Isabella fuhr zusammen und umklammerte noch fester seine Hände. Lange Zeit blickten sie einander schweigend in die Augen, und dann lächelten sie beide.
    »Das war’s, bellezza .« Er küsste sie erneut. »Jetzt kannst du alles von mir haben. Jeden Zentimeter«, sagte er und drang noch tiefer in sie ein. »Ja, so ist es gut, nimm dir, was du willst!« Langsam glitt er immer tiefer, bis Isabella einen lustvollen kleinen Schrei ausstieß. Auch Nicolai hätte schreien können vor Lust. Sie war so feurig, so eng und samtig feucht, dass sie ihn schier in den Wahnsinn trieb. »Wir sind fast da, nur noch ein kleines bisschen mehr, und dann bin ich ganz dort, wo ich hingehöre«, redete er ihr gut zu und ließ ihre Hände los, um ihre Hüften zu umfassen.
    Ein Erbeben durchlief sie, als er sich vorsichtig zurückzog und dann von Neuem in sie drängte, sehr sachte zunächst nur, aber dann mit schnelleren, tieferen und härteren Stößen, die ihr den Atem nahmen und sie nach mehr, viel mehr verlangen ließen. Sie konnte seinen Rhythmus jetzt erahnen und passte sich ihm mit ihrem Körper auf so perfekte Weise an, dass Nicolai die Zähne gegen den Druck zusammenbiss, der sich in ihm aufbaute.
    Er wollte sich zusammennehmen, damit es ewig dauerte und zu einem unvergesslichen Erlebnis für sie beide wurde. Aber die Spannung in ihm war unaufhaltsam, wild und ursprünglich. Seine Frau . Seine Gefährtin , war das Einzige, was er noch denken konnte. Das Dröhnen in seinem Kopf steigerte sich zu einem Gebrüll, und er umklammerte Isabellas Hüften noch fester und presste sie an sich. Gleichzeitig liebte er sie mit so tiefen, harten Stößen, als wollte er bis zu ihrer Seele vordringen. Kein anderer würde sie je so kennen, kein anderer würde sie je so haben, kein anderer würde ihr ein Kind schenken, durchfuhr es ihn – ein Feuersturm, der heißer brannte als alles, was er je erfahren hatte.
    Isabella beobachtete ihn, als er sie immer schneller, immer wilder, fast wie im Rausch, nahm. Und beinahe sofort steigerten ihre lustvollen Gefühle sich zu einer schier unerträglichen Spannung, die sich in einem so ungeheuer lustvollen Pulsieren entlud, dass sie, ohne es zu wollen, einen lauten, schrillen Schrei ausstieß. Aber damit war es noch nicht zu Ende. Nicolai nahm sie wieder und wieder, sodass ihr Höhepunkt schier endlos zu sein schien. Sie hatte nicht gewusst, was sie erwartete, und konnte nur seine Arme umklammern, um bei Verstand zu bleiben; ihr Körper schien ein Eigenleben anzunehmen.
    Nicolai warf den Kopf zurück, sodass die wilde Mähne seines Haares ihn wie ein goldener Kranz umgab. Als die Bewegungen seiner Hüften immer schneller wurden und sich seine Leidenschaft entlud, verstärkte sich das Brüllen in seinem Kopf und entrang sich laut und heiser seiner Kehle.
    Isabella starrte ihm in die Augen. Aus Bernsteinfarben war Orangerot geworden, als stünde sein gesamter Körper in Flammen. Seine Hände umklammerten ihre Hüften, seine Finger bohrten sich förmlich in das weiche Fleisch.
    »Isabella«, sagte er mit einem leisen, heiseren Stöhnen, das Resignation und Furcht verriet. »Lauf! Geh weg, solange du noch kannst!« Doch trotz der Verzweiflung, die in seiner Stimme mitschwang, ließ er Isabella nicht los, sondern hielt sie mit seinem Körper unter sich gefangen. Seine Hüften bewegten sich noch immer in schnellen, harten Stößen, während alles in ihr sich um ihn zusammenzog. Plötzlich spürte sie einen scharfen Schmerz in ihrer Hüfte, einen Stich, der wie von einer dicken Nadel war.
    Wieder schaute sie ihm in die Augen und drückte ihn an sich. »Nicolai«, flüsterte sie, »ich liebe dich. Um deiner selbst willen. Nicht, weil du der Don bist oder der mächtige Mann, der meinen Bruder retten kann. Ich liebe dich, weil du du bist. Und ich will, dass du mich küsst.« Sie wagte nicht, den Blick von seinen Augen abzuwenden, um nicht zu riskieren, dass die Illusion gerade jetzt Gestalt annahm.

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