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Ungezogen

Ungezogen

Titel: Ungezogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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zurück. So weit also alles super. Für den Fall, dass uns das Geld knapp wird, haben wir uns eine tolle Masche ausgedacht. Man mag davon halten, was man will, aber wir sind eben häufig pleite.
    Natürlich hätten wir das zu Hause nie gewagt, weil du nicht weißt, ob du erkannt wirst. Aber so gut wie auf der anderen Seite des Globus ist es kein Problem und hat uns eine völlig neue Seite unserer sexuellen Eskapaden gezeigt, dass kann ich dir sagen.
    Zunächst hatte ich Bedenken, aber sobald wir damit angefangen hatten, war es ganz einfach. Ich konzentrierte mich ausschließlich auf Peter und tat, was ich zu tun hatte. Es war einfach verblüffend, und ich finde es noch immer geil.
    Und so funktioniert unsere Masche.
    Peter geht eine Stunde früher als Sarah und ich zur Bar. Dabei hängt er mit so vielen allein reisenden Kerlen ab, wie nur eben möglich. Dann lullt er sie voll damit, was er Tolles auf seinen Reisen erlebt hat und wie er fast jedes Mädchen mit seinem speziellen Trick rumkriegt. Natürlich nimmt er das Maul besonders voll über seinen Riesenschwanz und wie die Weiber über ihn herfallen, wenn sie sein Teil sehen. Das ist der Moment, wenn Sarah und ich aufkreuzen.
    Wir tun selbstverständlich so, als ob wir einander nicht kennen und flirten erst einmal mit den unattraktivsten Singles, damit Peters Kumpels nicht argwöhnisch werden. Wir tanzen vorsätzlich nahe an ihnen vorbei, werfen ihnen Blicke zu, wenn sie in unsere Richtung sehen, bis Peter den Typen vorschlägt, er würde eine von uns abschleppen.
    Natürlich schleppt er mich dann ab - ich kann ihn das wirklich nicht mit Sarah machen lassen. Er veranstaltet dann eine Riesenshow mit mir und achtet darauf, dass die Kerle ihn beobachten. Erst spiele ich die Uninteressierte, dann füllt er mich mit Drinks ab, und wir spielen den Blödmännern vor, dass ich davon besoffen werde, und dann tanzt er mit mir.
    Während des Tanzens begrapscht er meinen Arsch. Ich spiele die Empörte und wehre mich, bin aber Wachs in seinen Händen, bevor der Tanz vorüber ist. Er küsst meinen Nacken und betatscht mich derart, wie ich es einem Fremden nie erlauben würde. Alles Show natürlich, denn die Kerle glotzen und fangen zu sabbern an, bis ihnen Peter ein Zeichen gibt.
    Sie sind so berechenbar, weil jeder darauf aus ist, seine eigene Anziehungskraft bei einer Frau zu beweisen. Mich überrascht es, dass bislang noch keiner von ihnen Peters Show misstraut hat. Aber vielleicht sollten wir Frauen ein wenig skeptischer sein.
    Wie auch immer, irgendwann verschwinden einige von ihnen in der Herrentoilette, und wir beiden warten einen Moment, bevor wir unser Ding abziehen. Ich könnte mich jetzt über die verschiedenen Örtlichkeiten auslassen, wo wir es getrieben haben, aber das weitaus beste Ding haben wir in Deutschland abgezogen.
    Als wir die Klos betraten, sahen wir zwei Männer an den Urinalen stehen. Sie drehten sich mit offenem Maul um und glotzten blöd, als wir beide in einer Toilettenbox verschwanden. Ich dachte, es wären die Typen, die Peter zum Zuschauen eingeladen hatte. Es waren aber zwei wildfremde Männer, die sich nur erleichtern wollten. Was sollten wir machen, wir zogen also unsere Masche ab, und sie bekamen eine Gratisshow.
    Peter schob mich zur Toilette, drehte mich um, ließ aber die Tür offen.
    »Steig aus dem Rock und deinem Höschen und grätsche über die Kloschüssel«, ordnete er an.
    »Wie bitte?«, spielte ich die Entrüstete.
    »Ich sagte, grätsche über die Kloschüssel.«
    Lächerlich kindisch, aber ich tat, was er verlangte.
    »Und jetzt pisse«, befahl er.
    Ich pinkelte.
    Er ließ den heißen Strahl über seine Finger laufen und drückte meine Schenkel weiter auseinander, damit er besser zusehen konnte. Ich beobachtete einen der Männer, wie er uns im Spiegel an der anderen Seite des Raums beobachtete. Er wird seinen Augen nicht geglaubt haben. Vielleicht konnte er mich auch nur von der Taille aufwärts sehen, aber das war mir ziemlich egal. Ich wusste, dass andere Kerle über die Trennwand ihrer eigenen Toilettenbox gleich neben unserer spannen würden. Das gehörte zu unserem Plan, und ich gab vor, es nicht zu bemerken.
    Ich vermutete, das Peter bei diesen beiden Zuschauern das Drehbuch geändert habe, dass sie vielleicht mehr bezahlt hatten, um die Aktion von ganz nah zu beobachten. Wie ich eingangs sagte, schalte ich alles andere aus und konzentriere mich nur auf Peter und das, was wir tun.
    Als ich fertig war mit Pinkeln, drückte

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