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Ungezogen

Ungezogen

Titel: Ungezogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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seine Zunge auf meinem armen, verspannten Anus, den er sanft leckte. Natürlich verstand er es. Ich war so erleichtert und dankbar, umso mehr, als seine Hand zurückkam und meine Klitoris verwöhnte.
    »Ich muss mir etwas Nässe von dir holen«, sagte er, und einige Finger, ich weiß nicht wie viele, glitten in meine Vagina, bewegten sich dort und wurden wieder herausgezogen.
    Ich fühlte eine Fingerspitze an meinem Hintern. Sie drückte und glitt hinein, bald folgte eine zweite, und beide kreisten in meinem Poloch.
    »Entspann dich.«
    Ich atmete tief durch die Nase ein und durch den Mund aus und versuchte, mich gehen zu lassen. Es fühlte sich gut an. Wenn ich mich auf meine Empfindungen konzentrierte, konnte ich bis zu einem gewissen Punkt meine Angst ausschalten. Er spreizte seine Finger und stöhnte laut.
    »Fast«, sagte er und öffnete und schloss seine Finger wie eine Schere.
    Seine andere Hand lag noch auf meiner Klitoris, schrubbte sie aber nicht, sondern übte einen konstanten Druck auf sie aus. Mir kam es vor, als ob er das schon ein paar Hundert Mal getan hatte. Seine Finger schraubten sich langsam aus meinem Hintern heraus.
    Ich wusste, was als Nächstes kam.
    Und da war er, sein runder, stoßender Schwanzkopf. Ich versuchte, nicht zu schreien. Er hatte mich so lange hingehalten, dass ich schon befürchtete, er würde es überhaupt nicht machen. Er stöhnte unter der Anstrengung, aber nachdem sein Schwanz durch die Barriere gedrungen war, ging plötzlich alles ganz einfach. Er bewegte sich in meinem Hintern in einem leichten, schnellen Rhythmus - einfach traumhaft, erfüllend und schlüpfrig. Eine Hand hatte er auf meinem Po liegen, mit der anderen rieb er zwischen meinen Schamlippen und spielte auf meiner Klitoris. Ich drückte mich an ihn. Meine Beine waren erstarrt, meine Unterarme lagen verschlungen auf dem Fensterbrett, mein Kopf war wirr ... mein Geschlecht verkrampfte sich, und es war einfach nur unglaublich irre.
    Er grunzte und stöhnte und stieß seinen Atem heftig aus.
    »Du bist so eng«, presste er hervor.
    Dann hörte ich fern von der Hauptstraße einen Mann »Hure!« rufen.
    Ich sah mich kurz aus seiner Perspektive: mit runtergelassenen Hosen, in einer zwielichtigen Gegend nach vorn gebeugt mit dem Schwanz eines Fremden im Arsch - und dass alles genießend.
    Dabei wusste ich nicht einmal, ob die Beschimpfung mir gegolten hatte, denn ich konnte keinen Zuschauer entdecken. Aber in dem Moment war ich davon überzeugt, dass uns jemand gesehen hatte. Wer es auch sein mochte, ich konnte ihm nicht absprechen, dass ich wie eine Bordsteinschwalbe aussah.
    Und ich war am Start. Mein Orgasmus stieg auf und schüttelte mich vor und zurück, kehrte mein Innerstes nach außen, ließ mich wimmernd, lahm und verloren zurück. Syed griff mich bei den Hüften und schlug zwei-, dreimal in mich hinein, dann explodierte er in mir.
    Er blieb einige Minuten in seinem Kerker, bis seine Erektion zusammenfiel. Dann zog er seinen Schwanz behutsam aus meinem Hintern, drehte mich zu sich um und küsste mich lang und zart. Das hatte ich auf gar keinen Fall erwartet. Dieser Mann steckte voller Überraschungen.
    Wir lehnten an der Hauswand und teilten uns eine Zigarette.
    »Dein Hut ist nicht einmal nach unten gefallen«, sagte ich.
    »Er hat eine gute Passform«, sagte Syed mit halb geschlossenen Augen.
    »Warum einen Fedora? Und diese Krawatte? Wolltest du mir damit imponieren?«
    »Warum? Bist du denn beeindruckt?«
    Ich lachte anstelle einer Antwort.
    Er schaute mich an und wartete darauf, und als sie nicht kam, sagte er:
    »Die Krawatte gehörte meinem Großvater. Den Hut habe ich gestern gekauft. Mir gefiel er ganz einfach. Ich habe dabei nicht an dich gedacht. Aber nachträglich gesehen war es ein guter Kauf. Denke ich.«
    Am Eingang des Gässchens trennten wir uns, nachdem wir mit den Daumen das lächelnde Gesicht des anderen von meinen Lippenstiftspuren gereinigt hatten. Dann gingen wir in verschiedenen Richtungen davon. Ich drehte mich erst in gebührender Entfernung nach ihm um und konnte gerade noch seinen Schirm erkennen.
    Das war vor nun zwei Wochen.
    Dies sind mein Lieblingscafé und mein Lieblingsfenster. Es ist ein trockener, bitterkalter Abend, weswegen es in der Stadt auch ruhiger als sonst ist. Matteo bringt mir meine heiße Schokolade. Ich warte, bis sie ein wenig abgekühlt ist, und als ich den ersten Schluck nehme, sehe ich, wie Syed wieder an meinem Fenster vorbeischlendert. Dieses Mal ohne

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