Ungezogen
meinen Strumpfhaltern trug, der sich einfach nach unten ziehen ließen. Er verfing sich in meinen Schuhen. Ich trampelte auf ihm herum und kümmerte mich nicht darum, dass ich ihn ruinierte, weil Syeds Finger gerade durch meine Schamlippen reisten. Sie machten mir bewusst, wie nass ich war und wie sich meine Klitoris füllte. Ich drehte meinen Kopf zur Mauer und legte meine Wange daran, während sein Mund und seine Finger über meinen Körper schmeichelten und ihn Stück für Stück erweckten. Ich hörte meine ächzenden Atemstöße, das Gurgeln von Abflussrohren, den Tanz des Regens auf dem Papiercontainer. Ich hörte obszönes, männliches Gelächter von der Hauptstraße herüberschallen, und kurz durchfuhr mich der Gedanke, es könne uns gelten. Aber in meiner Hilflosigkeit ... Was, ja was hätte ich unternehmen können?
Eine Weile später fühlte ich, wie sein Unterleib zitterte, was ich zunächst seiner gekrümmten Haltung zuschrieb. Widerstrebend zog ich ihn an den Schultern, um ihn einzuladen, gerade zu stehen. Dabei stellte ich fest, dass ich meine Handschuhe noch trug. Ich wollte sie ausziehen, aber er nahm mein Handgelenk und führte meine Hand nach unten zu seinem Schritt.
»Ich möchte wissen, wie es sich anfühlt«, sagte er lächelnd.
Ich war mir nicht sicher, ob meine behandschuhte Hand seine Erektion bedienen konnte. Deshalb war ich anfangs vorsichtig, öffnete seinen Hosenstall, griff hinein und entblößte ihn behutsam, so als ob ich ein wertvolles Museumsstück anfasste. Es war seltsam, kein Detail zu fühlen, sondern nur eine vage Vorstellung von etwas Hartem, Aufrechtem, Dickem. An seiner verkniffenen Miene konnte ich ablesen, dass er diese Zärtlichkeit nicht wollte, und er zeigte mir, wie grob ich ihn masturbieren sollte. Ich übernahm seinen neuen Rhythmus, und bald befingerte er mich mit der gleichen Energie. Ich sah nach unten auf die Unterseite seines Handgelenks an meinem Saum. Die Sehnen bewegten sich wie Kabelstränge. Ich sah den Blutstau in seiner Penisspitze, im Dämmerlicht der Straße wirkte sie fast schwarz, und die dünne Haut seines Schafts, der auf- und abtauchte und wie weiches, dunkles Leder aussah. Wir sahen uns an, während wir einander bearbeiteten. Unsere Schultern zuckten, wir lachten, stöhnten und drückten uns gegen die Hand des anderen. Ich fühlte, wie die Erregung in meinem Unterleib wuchs, und war dankbar, die Hauswand im Rücken zu haben.
Dann nahm er seine Hand weg. Ich wollte protestieren, sah aber in seinem Gesicht, dass er wusste, was er tat. Seine Faust umfasste mein Handgelenk und hielt es fest.
»Okay«, sagte er und sah in meine Augen. »Wo willst du es haben?«
Mit dieser Grobheit hatte ich nicht gerechnet. Er hatte mich auf dem verkehrten Fuß erwischt. Bevor ich wusste, was ich sagen sollte, öffnete ich schon den Mund und spie die Antwort aus.
»In meinen Arsch.«
Er ließ nicht ein Jota der Erschütterung erkennen.
»Aber nicht hier. Komm ein wenig nach hinten.« Er nahm meine Hand und zog mich tiefer in die Gasse. Wir blieben neben etwas stehen, was einem zugemauerten Fenster ähnelte. Aber aufgrund der Dunkelheit konnte ich nichts Genaues erkennen. Nachdem wir den schützenden Überbau verlassen hatten, fühlte ich wieder den Regen, der allerdings in einen verträglich leichten Nieselregen übergegangen war. Wir waren nun von den beiden Hauptstraßen gleich weit entfernt und so privat, wie es unter diesen Umständen möglich war.
»Beuge dich hierauf«, sagte er und klopfte auf das Fensterbrett des zugemauerten Fensters.
Ich tat, was er wollte. Unter meinen Ellbogen knirschte abgeblätterte Farbe. Er schob sich hinter mich und schob meinen Rock bis zur Taille hoch.
»Du hast einen herzförmigen Arsch«, stellte er fest. »Ein herzförmiges Gesicht und einen herzförmigen Arsch.« Er lachte, streichelte meine Arschbacken. »Zwei Monde und dann das hier.« Seine Hand umfasste meine Vulva. »Wunderbar.«
»Vielen Dank.«
»Gern geschehen.«
Mein Vertrauen brach in sich zusammen. Ich fragte mich, wie ich diesem Mann erlauben konnte, meinen Anus zu penetrieren. Ich hörte, wie ein Plastikpäckchen aufgerissen und ein Kondom herausgenommen wurde. Ich verhielt mich still und steif, mein Körper überflutet von Vorahnungen. Würde er zu grob sein? Würde er es verstehen, es für mich angenehm zu machen? Oder würde er einfach sein Ding abfeuern und mich verletzen? Ich brachte es nicht zustande, mich nach ihm umzudrehen. Und dann fühlte ich
Weitere Kostenlose Bücher