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Ungezogen

Ungezogen

Titel: Ungezogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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durchgespielt, und ich war so überstimuliert, dass es an Reizüberflutung grenzte.
    Jim war schon zu Hause, aber ich konnte ihn nicht finden. Und dann roch ich es. Den unvergleichlichen Geruch einer Zigarre. Was bedeutete, dass er gerade einen ziemlich harten Tag hinter sich hatte und auf unserer Terrasse saß. Ich warf meine Taschen beiseite und ging durch die Küchentür nach draußen. Der Schatten unserer Eiche brachte eine willkommene Kühle an einem so sonnigen und warmen Tag. Ich legte meine Kostümjacke auf einen Liegestuhl und schlüpfte aus meinen Schuhen. Er las die Zeitung, hielt die Zigarre in der freien Hand und hatte ein Bier neben sich stehen.
    »Ich brauche etwas von dir«, sagte ich.
    Seine Augenbrauen wanderten nach oben, und er blies langsam den Rauch aus. Das war mal eine Abweichung von meinem üblichen Hallo Süßer, wie war dein Tag? »Was möchtest du, Lex?«
    Ich zog den Reißverschluss meines Rocks herunter. Der Verschluss ratschte laut genug, und ich machte es so langsam, dass er es auf jeden Fall merkte. Er hob eine Braue und schien gleichermaßen amüsiert und verwirrt. »Was ist los, Liebling?«
    Ich warf den Rock auf unsere Terrasse. Ich spielte mit ihm, und der Nervenkitzel schoss direkt in meine Muschi und ließ meinen Herzschlag wie betrunken in meiner Brust taumeln. Unsere Nachbarn zur Rechten hatten einen ziemlich guten Einblick auf unsere Terrasse, aber soweit ich ihre Gewohnheiten kannte, waren sie noch nicht zu Hause. Die Nachbarn zur Linken hatten durch die Gittermauer zwischen unseren Grundstücken nur einen eingeschränkten Blick. Das war also in Ordnung. Ich ließ den Rock hinabgleiten, und er raschelte gegen meine Nylonstrümpfe.
    »Ich brauche etwas von dir«, wiederholte ich. Meine Stimme war jetzt leiser, und er musste sich anstrengen, um mich zu verstehen. Den ganzen Tag über war mein Kopf voll gewesen mit diesen erotischen, bizarren, lüsternen und wilden Sexbildern. Mein Körper bebte mit jedem Pulsschlag. Meine Muschi war nass, meine Knie weich. Ich war nicht sicher, was ich als Erstes wollte. Seinen Schwanz, seine Finger, seinen Mund. Ich wollte es einfach. Ich brauchte es. Ich brauchte ihn.
    Jims Aufmerksamkeit hatte ich bereits gefesselt. Er legte die Zigarre in den Aschenbecher, damit sie dort weiter schwelte, und nahm einen Schluck Bier. Einen übertrieben langsamen Schluck, der meine Nippel hart werden ließ. Er war bereits erregt, und sein Schwengel drückte sich gegen den dunkelgrauen Stoff seiner Hose. Ich schob die Strumpfhose herunter und hätte vielleicht eine langweilige, gewöhnliche nackte Frau sein können. Aber irgendwie fühlte es sich sexy an, als ich sie abstreifte. Die schicke Seidenbluse kam als Nächstes und seufzte leise, als sie auf die Terrasse fiel.
    »Was brauchst du, Lex?« Seine Augen fuhren über meinen Körper, und er wirkte so unglaublich ruhig, wohingegen ich von ruhelosem Wahnsinn erfasst war. Ich erwischte mich dabei, wie ich meine Hände anspannte und wieder entspannte. Wie ein Junkie, der den nächsten Schuss braucht.
    Ich bückte mich, nur noch mit dem blassgrauen Seidenunterhöschen und dem schwarzen Spitzen-BH bekleidet. Nahm die Strumpfhose und gab sie ihm. Er nahm sie entgegen, schlang sie einmal, zweimal, dreimal um seine Faust, bevor er sie wieder abwickelte. »Ich brauche dich, damit du etwas mit mir machst. Etwas, was du normalerweise nicht tun würdest.«
    »Zum Beispiel?« In seiner Stimme schwang Neugier mit, aber als er mich anblickte, konnte ich das Strahlen in seinen Augen sehen. Er wusste genau, was er tun wollte und tun würde. Er kannte die Antwort bereits.
    »Was auch immer dich so aussehen lässt. Was auch immer du gerade denkst«, hauchte ich, und meine Zunge fühlte sich zu groß an, die Luft in meinen Lungen war zu schwer. »Bitte, tu es mit mir«, sagte ich, und es klang, als bettelte ich ihn darum an.
    Denn genau das tat ich.
    Sein Gesicht veränderte sich nur ein bisschen. Es war nicht der Ausdruck, mit dem er mich jeden Morgen begrüßte. Vielleicht gab es da noch etwas unter der Oberfläche, etwas, was er schon immer hatte tun wollen. Und ich bot ihm an, genau das zu machen. Er wickelte die Strumpfhose immer wieder um seine Hand, wickelte sie wieder ab. Dann klapste er mir auf den Oberschenkel. »Komm her und setz dich zu mir, Lexi.«
    Ich bewegte mich langsam. Ich hatte das merkwürdige Gefühl, zu träumen, aber ich wusste zugleich, dass das hier kein Traum war. Ich konnte den Jack-Russell-Terrier

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