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Unheil ueber Oxford

Unheil ueber Oxford

Titel: Unheil ueber Oxford Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Stallwood
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Korrespondenzordnern?«, fuhr sie fort. »Auf einem stand Neugier ist der Kate Tod. Es sah aus wie ein Schreibfehler, war aber sicher beabsichtigt, denn Christopher hat einen ganz ähnlichen Zettel bekommen. Er war mit Neugier ist der Katze Tod beschriftet.«
    »Das war Brian Renfrew«, sagte Charleston. »Er hat mir ganz begeistert davon berichtet. Aus irgendeinem Grund kann er Sie nicht ausstehen. Haben Sie früher einmal für die Sicherheitsabteilung der Universität gearbeitet? Vor einem Jahr oder so?«
    »Schon, aber ich erinnere mich nicht, etwas mit Brian Renfrew zu tun gehabt zu haben.«
    »Ich glaube, Sie haben unabsichtlich eine seiner Geldquellen zum Versiegen gebracht. Jedenfalls war er es, der die Notizzettel in die Schublade gelegt hat. Wahrscheinlich wollte er Ihnen Angst einjagen.«
    »Aber warum klebte die Notiz an dieser merkwürdigen Rechnung? Sadie hat sie mir so schnell aus der Hand gerissen, dass ich sicher bin, dass wir es hier mit einem Diebstahl zu tun haben.«
    »Vermeiden Sie bitte dieses Wort«, flehte Charleston. »Ich glaube kaum, dass Renfrew wusste, um was es bei dieser Rechnung ging. Weil aber alle über die Schwierigkeiten mit der Druckerei Bescheid wussten, hat er den Zettel in den entsprechenden Ordner geklebt, weil er wusste, dass Sie ihn bald brauchen würden.«
    »War er es auch, der die Nachricht auf dem Bildschirm hinterlassen hat?«
    »Ich glaube nicht. Weißt du etwas darüber, Timothy?«
    »Das muss Rob Grailing gewesen sein. Er und Sadie schöpften gerade saftige Gewinne aus den Entwicklungsfonds ab und fürchteten, dass Sie es bemerkt hätten. Sie wollten auch nicht, dass Sie von ihrer Affäre erführen. Das ist auch der Grund, warum Sadie immer so getan hat, als sei sie an Chris interessiert. Den beiden war wichtig, dass Sie sich Sorgen um den Tod von Chris und um Ihre eigene Sicherheit machten. Es scheint uns vielleicht jetzt kindisch, aber die beiden waren sehr mit sich selbst beschäftigt.«
    »In Birmingham wurde ich angegriffen. Wer war dafür zuständig? Und der Unfall mit dem Stakkahn? Außerdem hat mich jemand im Park des Leicester fast erwürgt. Wer zum Teufel ist das gewesen?«
    »Brian zog uns ins Vertrauen. Er wollte Sie loswerden. Sie müssen ihm ziemlich auf die Füße getreten haben. Natürlich sitzt er in der Bibliothek im gemachten Nest. Er kommt und geht, wie es ihm gerade passt. Er nimmt sich Urlaub, wann es ihm gefällt. Seine Mittagspausen sind berüchtigt. Einen solchen Job findet man kein zweites Mal, und so legt er ausgesprochen viel Wert darauf, seinen zu behalten.«
    »Und er sprach davon, mich umzubringen?«
    »Nicht umbringen! Er wollte Sie nur loswerden. Wir dachten, wenn wir Sie nur oft genug vor den Studenten lächerlich machen, bekämen Sie vielleicht die Papiere.«
    »Wirklich nett von Ihnen. Wahrscheinlich sollte ich Ihnen noch dankbar sein, dass Sie nicht etwa Pläne geschmiedet haben, mich vom Tower of Grace zu schubsen.«
    »Haben Sie Brian bei diesem Konzert in Birmingham nicht bemerkt?«
    »Ich glaube, da kannte ich ihn noch nicht. Außerdem galt meine Aufmerksamkeit anderen Mitgliedern des Bartlemas, die ich kurz zuvor entdeckt hatte.«
    »Jedenfalls kannte er Sie.«
    »Ja, alle scheinen mich hier zu kennen.«
    »Sie sind recht einfach zu beschreiben und wiederzuerkennen, Kate«, warf Faith ein.
    »Allerdings weiß ich nichts von einem Angriff im Park des Leicester Colleges. Was geschah dort?«
    »Ich habe mir ein Stück von Shakespeare angesehen. Als es vorüber war, versuchte jemand, mich zu strangulieren.«
    »Das Stück war übrigens Othello «, sagte Faith.
    »Wie passend«, grinste Happle.
    »Wissen Sie etwas darüber?«, hakte Kate nach.
    »So etwas tun wir nicht. Viel zu barbarisch!«, erklärte Happle. »Ganz ehrlich – so wichtig sind Sie nun auch wieder nicht, als dass man Sie gleich umbringen sollte. Und gewalttätig sind wir sowieso nicht. Außerdem ist uns aufgefallen, dass wir Ihnen nur einen Köder hinwerfen mussten, um Sie von uns abzulenken. Sie waren ja hinter jedem Detail her, das Sie für ein mögliches Motiv hielten.«
    »Warum haben Sie es nicht dabei belassen?«
    »Weil wir das Notizbuch wiederhaben müssen.«
    »Wir müssen noch über die Nachrichten auf meinem Anrufbeantworter reden.«
    »Welche Nachrichten?« Happle und Charleston sahen sich verständnislos an. Kate nahm ihnen ab, dass keiner von beiden für die Drohungen verantwortlich war.
    »Was ist mit Ihnen, Faith? Haben Sie auf meinen

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