Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unheimliches im Krankenhaus!

Unheimliches im Krankenhaus!

Titel: Unheimliches im Krankenhaus! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
Vom Netzwerk:
Wieder dachte sie an die Ratte. Vor ihrem geistigen Auge erschien das große, kräftige Tier. Klar und deutlich sah sie die Augen von Paul Stumpf.
    Kälte kroch durch ihren rechten Arm!
    Die Hand pochte dumpf. Hatte der Assistenzarzt den Verband zu fest angelegt? Sie prüfte das sofort nach. Nein, der Verband war in Ordnung.
    Mal wallte Kälte in ihren Kopf, dann war es wieder Hitze. Vor ihren Augen entstand hin und wieder ein kurzes Flimmern.
    „Was habe ich nur?“, flüsterte sie und tastete benommen nach ihren Schläfen. Vom Rattenbiss konnte dieses plötzlich auftretende Unwohlsein doch nicht herrühren. Der Assistenzarzt hatte die Wunde gewissenhaft gereinigt.
    Überarbeitung, sagte sich Schwester Claudia. Zuwenig Schlaf. Und wie wird einem gedankt?
    Sie wohnte in einer kleinen Ein-Raum-Wohnung im dritten Stock. Mehr konnte sie sich als Alleinverdienerin in einem Sozialberuf in München nicht leisten. Lift gab es keinen. Noch nie hatte sie es so mühsam empfunden, die Treppen hochzusteigen. Sie kam sich alt und verbraucht vor, musste in jeder Etage rasten.
    Endlich erreichte sie den dritten Stock. Sie sehnte sich nur noch nach ihrem Bett. Schlafen ...das würde ihr jetzt gut tun. Wenn sie ein paar Stunden geschlafen hatte, würde sie sich wieder besser fühlen.
    Die letzten Stufen ging Claudia fast auf Zehenspitzen. Sie wollte nicht ihrem Nachbarn signalisieren, dass sie nach Hause kam.
    Claudia öffnete ihre Handtasche, aber sie beging den Fehler, mit den Schlüsseln zu klimpern.
    Ihr Nachbar hatte gute Ohren!
    Er öffnete sofort seine Wohnungstür und trat heraus in den Flur.
    Ihre Laune sankt umgehend in den Keller.
    Wenn es einen Menschen gab, den sie wirklich nicht ausstehen konnte, dann war das Hans Dornbichler, ihr Nachbar.
    Seit sie in ihre Wohnung eingezogen war, gab es nur Ärger. Ständig beobachtete er die attraktive Krankenschwester, machte anzügliche Bemerkungen. Er schlich ihr in den Keller hinterher, beobachtete sie im Treppenhaus. Wenn sie auf dem Balkon war, entdeckte sie ihn häufig mit einem Fotoapparat hinter den Gardinen.
    „Ah, da sind sie ja. Hatten sie heute etwas länger Dienst im Krankenhaus?“, sprach er und starrte ihren Körper äußerst begehrlich an.
    „Ach, zwei Patienten sind kurz hintereinander gestorben. Das scheint mir viel Kraft genommen zu haben. Ich fühle mich nicht gut“, antwortete Claudia und hoffte ihn mit diesen Worten ausreichend abgewiesen zu haben.
    Aber es schien ihn nicht zu interessieren. Eher gegenteilig, er trat noch näher. Er roch nach altem Nikotin und Alkohol.
    Claudia schob den Schlüssel in das Türschloss ihrer Wohnungstüre.
    Ihre Augen wurden bleischwer.
    Sie sah die Ratte mit Paul Stumpfs Augen im Geist wieder vor sich.
    Aber nicht lange.
    Plötzlich war die Ratte weg. Alles war weg.
    Schwärze legte sich über Claudias Bewusstsein.
    Sie brach ächzend vor ihrer Wohnungstür zusammen.
    Ihr Nachbar eilte hastig herbei und fing den schlanken Körper auf.
    Er schüttelte sie kurz und tätschelte ihre Wange, aber nichts passierte. Claudia schlug kurz die Augen auf, blickte ihren Nachbarn mit glasigen Augen an und sackte sofort wieder leblos nach hinten.
    Also einen Rettungswagen anfordern, beschloss er sofort hilfsbereit.
    Als er sein Handy aus seiner Tasche holte, fiel Claudia nach hinten und lag leicht verdreht auf dem Rücken. Dabei öffnete sich ihre Lederjacke und entblößte eine weiße Bluse. Durch den Stoff pressten sich die Brüste der Bewusstlosen.
    Oh, lecker, dachte sich Herr Dornbichler. Ohne weiter nachzudenken griff er zu und massierte durch den Stoff den Busen der Krankenschwester.
    Wie in diesem Zustand zu erwarten war, erfolgte von der jungen Frau keine Reaktion.
    Naja, dachte er, muss ich denn unbedingt sofort einen Rettungswagen holen? Vielleicht kann ich mich vorher noch etwas mit ihr amüsieren, überlegte er mit einen wollüstigem Grinsen.
    Er blickte sich kurz im Treppenhaus um. Niemand hatte etwas gesehen oder mitbekommen. Schnell stand er auf und öffnete die Türe von Claudias kleiner Wohnung. Er ging wieder zu dem bewusstlosen Mädchen zurück, zog sie am Arm vorsichtig hoch und zerrte sie in die Wohnung. Nachdem er die Haustüre hinter sich geschlossen hatte, trug er sie in das Wohnzimmer und legte sie auf die Couch.
    Auf so eine Gelegenheit hatte er schon lange gewartet!
    Nachdem er nochmals ein Augenlid der Bewusstlosen hochgezogen hatte, war er sicher, dass sie noch länger in diesem Zustand blieb.
    Er kniete sich

Weitere Kostenlose Bücher