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Unheimliches im Krankenhaus!

Unheimliches im Krankenhaus!

Titel: Unheimliches im Krankenhaus! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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Tod des Patienten mit Bestürzung.
    Hier ging es nicht mit rechten Dingen zu, das wusste Dr. Weber nicht erst seit dem Gespräch mit Markus Bauer.
    Schweren Herzens erzählte Schwester Claudia, dass der Patient unbedingt den Chefarzt in der Nacht sprechen wollte.
    „Ich habe versucht, sie zu Hause zu erreichen“, sagte sie. „Leider ohne Erfolg.“
    „Ich war mit meiner Frau im Theater“, antwortete der Chefarzt.
    Sie senkte niedergeschlagen den Blick. „Ich dachte ...“
    „Sie dachten, was Markus Bauer mir zu sagen hätte, könne nicht so wichtig sein, als dass es nicht bis heute Zeit hätte, stimmt´s?“
    „Ja“, gab die Krankenschwester kleinlaut zu.
    „Machte der Patient eine Andeutung, was er mir sagen wollte?“
    „Er sagte nur, er müsse sie dringend sprechen, ihm wäre etwas sehr Wichtiges eingefallen.“
    „Aber sie haben ihm nicht geglaubt.“
    „Mein Gott, ich konnte doch nicht ahnen ...“
    Dr. Weber hörte sich ihre Entschuldigung nicht an. Er ließ sie und Dr. Vogelrainer stehen und begab sich zu Thomas Schiefer, um diesen zu befragen, doch der Patient war unerfreulich unergiebig.
    Thomas Schiefer gab betroffen zu, wie ein Toter geschlafen zu haben.
    „Wenn ich geahnt hätte ...“
    Dr. Weber winkte ab. „Schon gut, Herr Schiefer. Hat Herr Bauer ihnen gegenüber vielleicht erwähnt, was er mir sagen wollte?“
    „Nein. Mir kam vor, als hätte er zu niemandem mehr Vertrauen.“
    „Das stimmt nicht. Ich bat ihn, über gewisse Dinge Stillschweigen zu bewahren.“
    „Über Dinge, die mit Paul Stumpfs Tod zusammenhängen?“
    „Ja“, sagte der Chefarzt, aber mehr erfuhr Thomas Schiefer nicht von ihm.

11
    __________

    Nachtschwester Claudia durchtobten die unterschiedlichsten Gefühle. Nach wie vor fühlte sie Schuld, aber sie ärgerte sich auch über den Chefarzt, der anscheinend der Ansicht war, Markus Bauer könnte noch leben, wenn sie die ganze Angelegenheit ernster genommen hätte.
    Wie man es macht, ist es falsch, dachte sie wütend. Nimmt man Rücksicht, ist es ein Fehler. Nimmt man mal keine Rücksicht, wird man garantiert auch angeschnauzt.
    Sie war in einer Stimmung, in der sie am liebsten alles hingeschmissen hätte, aber sie brauchte diesen Job.
    Wieder fühlte sie sich ausgenutzt und erpresst.
    Wie so oft in letzter Zeit!
    Alle nutzen mich aus, bedienen sich für ihre sexuellen Gelüste an meinem Körper, dachte sie. Alle trampeln auf meinen Gefühlen herum und ich muss alles hinunterschlucken.
    Sie zog die Tracht aus und hängte sie in den Schrank.
    Dann nahm sie ihre Jeans und eine weiße Bluse und kleidete sich wieder an. Als sie nach ihrer gefütterten Lederjacke griff, vernahm sie ein dünnes Fiepen. Sie drehte sich um und erstarrte vor Schreck.
    Da saß eine Ratte!
    Schwester Claudia ekelte sich vor Ratten. In einer Klinik durfte es keine Ratten geben, denn sie konnten Seuchen verbreiten. Der graue Nager hockte neben der Tür und starrte Claudia böse an.
    Wie war dieses Tier in die Klinik gekommen?
    Gebannt starrte die Krankenschwester die Ratte an. Dann sah sie etwas, dass sie an ihrem Verstand zweifeln ließ.
    Der Nager, ein besonders großes und kräftiges Exemplar hatte keine Rattenaugen.
    Schwester Claudia sah sich von Augen angestarrt, die ihr nicht fremd waren.
    Sie kannte diese Augen!
    Es waren die Augen von Paul Stumpf!
    Das ist doch unmöglich! dachte die Krankenschwester aufgeregt.
    Das bilde ich mir doch nur ein!
    Wie kann dieses kleine Ungeheuer die Augen des toten Patienten Paul Stumpf haben?
    Dreh jetzt bloß nicht durch, Claudia!
    Woher kam die Ratte? Hatte sie sich schon im Raum befunden, bevor Claudia eingetreten war? Die Tür konnte sich das Biest unmöglich selbst aufgemacht haben.
    Schließlich besann sie sich eines Regenschirms, den sie stets im Schrank aufbewahrte, für den Fall, dass es regnete, wenn sie die Klinik verließ. Sie bewaffnete sich mit dem Regenschirm!
    Das Tier fiepte wieder.
    Es hörte sich wie ein Warnruf an, doch die Krankenschwester kümmerte sich nicht darum. Sie drehte den Regenschirm um.
    Langsam hob sie ihn hoch.
    Sie war bereit, zuzuschlagen, musste nur noch näher an das Biest herankommen. Die Ratte starrte sie mit den Augen von Paul Stumpf angriffslustig an.
    Schwester Claudia musste sich überwinden, auf das unheimliche Tier zuzugehen. Die Ratte rührte sich nicht von der Stelle.
    Claudia empfand Abscheu vor diesem Tier mit dem nackten Schwanz. Der Nager richtete sich auf, zeigte keinerlei Furcht.
    „Fühlst du dich

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