Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unheimliches im Krankenhaus!

Unheimliches im Krankenhaus!

Titel: Unheimliches im Krankenhaus! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
Vom Netzwerk:
sprach auf das Erscheinen des unheimlichen Mörders an und versuchte den Schlafenden wachzurütteln.
    Thomas Schiefer bekam davon nichts mit. Er schlief tief und traumlos, während seinem Bettnachbarn der kalte Schweiß ausbrach. Die Atemfrequenz von Markus erhöhte sich.
    Ab und zu überlief sein blasses Gesicht ein nervöses Zucken. Es erweckte den Anschein, als würde sich in seinem Inneren ein wilder Kampf zutragen. Wer würde siegen? Sein Selbsterhaltungstrieb oder das Schlafmittel?
    Aber wie auch immer, es würde keinen Einfluss auf die Tatsache haben, dass er verloren war. Die Angst in ihm zerriss den Schlaf wie einen dünnen Faden.
    Die Augenlider von Markus Bauer flatterten kurz, dann hoben sie sich. Er erwachte wie aus einer tiefen Ohnmacht und starrte den Mann an, der neben seinem Bett stand.
    Der Mondschein war hell genug, um jede Einzelheit des grausam verzerrten Gesichtes zu erkennen. Er wusste mit peinigender Deutlichkeit, dass er keinen Alptraum hatte.
    Der Mörder war wieder da!
    Vergangene Nacht hatte er Paul Stumpf umgebracht und nun...?
    Markus wollte schreien, doch aus seiner zugeschnürten, trockenen Kehle kam nur ein krächzender Laut, so schwach, dass er Thomas Schiefer nicht wecken konnte.
    Ich weiß, wer der Täter ist, dachte Markus verzweifelt. Aber ich kann es niemandem mehr sagen!
    Er hatte sich so sehr gegen den Schlaf gewehrt, war von diesem aber dennoch übermannt worden. In diesen letzten Augenblicken vor seinem Ende begriff er jedoch, dass er auch verloren gewesen wäre, wenn er bis jetzt wach geblieben wäre.
    Er hätte das Krankenhaus verlassen müssen, dann hätte er vielleicht noch eine Chance gehabt, mit dem Leben davonzukommen. So aber war er dem Unhold mit den strahlenden Händen rettungslos ausgeliefert.
    Der Schreckliche streckte seine Höllenhände vor!
    Ganz genau konnte er sich an Paul Stumpfs Ende erinnern. Jede Phase des grausamen Mordes war ihm noch bestens bekannt.
    Ich will nicht sterben! schrie es in Markus. Ich will nicht ...und schon gar nicht auf diese schreckliche Weise. Himmel, hilf mir! Steh mir bei! Wende dieses entsetzliche Unheil von mir ab!
    Das Strahlen wurde intensiver. In diesem Schein erkannte Markus Bauer die tödlichen Wolfszähne.
    Er zitterte wie Espenlaub, wollte abwehrend die Hände heben, doch sie gehorchten ihm nicht. Die Todesangst lähmte ihn. Gleich würde der Schreckliche dem Wolfsgebiss befehlen, zuzubeißen, niemand würde verhindern können, dass es geschah.
    Da kam der Befehl!
    Es hörte sich an, wie das aggressive Zischen einer Schlange.
    Dann spürte Markus Bauer einen wahnsinnigen Schmerz.
    Es war das letzte Gefühl in seinem Leben!

Der Tod von Markus Bauer wurde diesmal nicht vom Bettnachbarn bemerkt, denn Thomas Schiefer schlief bis zum Wecken durch.
    Nachtschwester Claudia kam, um die Temperaturen der Patienten zu messen.
    Nachdem sie die Werte in die am Fußende jeden Bettes hängende Tabelle eingetragen hatte, würde sie nach Hause gehen. Jedenfalls hatte sie das vor, bevor sie das Krankenzimmer betrat, das mit Markus und Thomas belegt war.
    Das Thermometer wäre ihr fast aus der Hand gefallen, als sie Markus Bauer erblickte. Es bestand für sie nicht der geringste Zweifel, dass der Mann tot war, dennoch alarmierte sie Dr. Vogelrainer.
    Thomas Schiefer war wie vor den Kopf geschlagen, als er begriff, was sich zugetragen hatte, während er schlief. Die Angst seines Bettnachbarn war berechtigt gewesen.
    Man hätte die Worte von Markus ernst nehmen sollen, dachte er niedergeschlagen. Alle hätten das tun sollen!
    Stattdessen hatte Nachtschwester Claudia den Patienten mit einer Schlaftablette „abgespeist“.
    Was hatte er dem Chefarzt so Wichtiges zu sagen gehabt?
    Prof. Dr. Weber würde es nun nicht mehr erfahren.
    Schwester Claudia machte sich Vorwürfe, dass sie sich nicht mehr angestrengt hatte, den Chefarzt zu erreichen. In ihrem Hinterkopf setzte sich ein lästiges Schuldgefühl fest.
    Wäre Markus Bauer am Leben geblieben, wenn es ihr gelungen wäre, den Chefarzt in die Klinik zu holen?
    Diese Frage würde wohl niemals beantwortet werden.
    Es war Schwester Claudia unmöglich, einfach ihren Dienst zu beenden und nach Hause zu gehen, als wäre nichts passiert. Sie musste wenigstens auf Dr. Webers Eintreffen warten. Das glaubte sie Markus Bauer schuldig zu sein.
    Der Chefarzt erschien um sieben Uhr in der Klinik. Dr. Vogelrainer und Schwester Claudia überfielen ihn gleich mit der Hiobsbotschaft. Dr. Weber reagierte auf den

Weitere Kostenlose Bücher