Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Backentasche Ihres Babys, und stillen Sie sofort anschließend weiter beziehungsweise geben ihm die Flasche.
    ● Nimmt Ihr (älteres) Baby schon den Löffel, können Sie die Tablette in etwasWasser auflösen und sie vom Löffel geben. Ein Schluck Tee oder Saft hinterher vertreibt den schlechten Geschmack.
    ● Andere flüssige Medizin können Sie dem älteren Baby auch unter einige Löffel Obstmus mischen – nehmen Sie dazu seine Lieblingssorte.
    ● Isst Ihr Baby noch nicht mit Löffel, können Sie die Medizin ins Fläschchen geben, das dann ganz getrunken werden muss. Oder Sie ziehen die Medizin mit einer Einwegspritze auf (Apotheke), natürlich ohne Nadel. Träufeln Sie dem Kind in kleinen Trinkpausen immer etwas Medizin seitlich in den Mund. Dabei ist eine helfende Hand nützlich.
Nasentropfen einträufeln
    ● Halten Sie das Baby auf dem Schoß oder auf der Wickelkommode in Rückenlage, den Kopf zurückgebeugt. Träufeln Sie 1 bis 2 Tropfen in jedes Nasenloch.

    Und nun kommt das Wichtigste: Rasch mit der Hand den Mund kurz zuhalten, damit das Baby die Luft durch die Nase und damit die Tropfen nach hinten zieht. Andernfalls laufen nämlich die Tropfen vorne wieder aus der Nase heraus!
Zäpfchen einführen
    Zäpfchen haben eine weiche, bei Wärme leicht schmelzende Oberfläche. Doch Sie können die Spitze zusätzlich mit Vaseline einfetten, damit die Gleitfähigkeit verbessert ist.
    ● Legen Sie Ihr Baby auf dem Rücken auf die Wickelkommode. Halten Sie beide Fußknöchel zwischen Daumen und Zeigefinger beziehungsweise Zeigefinger und Mittelfinger einer Hand fest, winkeln Sie seine Beine leicht an.
    Mit der freien Hand schieben Sie das Zäpfchen langsam, aber energisch – ohne Gewaltanwendung – in den After, drücken die Pobacken darüber zusammen und senken die Beinchen auf die Unterlage. Warten Sie 2 Minuten, lenken Sie Ihr Kind ab, schmusen und schäkern Sie – denn sonst ist das Zäpfchen im Handumdrehen wieder draußen!
Fiebermessen ohne Geschrei
    Beim Baby wird grundsätzlich rektal, also im After gemessen. Bei Kindern schwankt die normale rektal gemessene Körpertemperatur zwischen 36,8 °C und 37,5 °C. Bei einer fieberhaften Erkrankung sollten Sie die Temperatur morgens und abends kontrollieren. Steigt das Fieber an, müssen Sie regelmäßig, in kürzeren zeitlichen Abständen weitere Messungen vornehmen. Am besten schreiben Sie die Messwerte auf, damit Sie Ihrem Kinderarzt am Telefon sagen können, wie sich das Fieber entwickelt.
    Messen Sie immer mit einem Digitalthermometer: Das geht am schnellsten und sichersten, außerdem meldet es dasEnde der Wartezeit mit einem Piepton. Reinigen Sie es nachher mit lauwarmem Wasser und Seife.
    ● Legen Sie Ihr Baby auf dem Rücken auf die Wickelkommode. Fetten Sie die Thermometerspitze großzügig mit Vaseline ein. Umfassen Sie mit der einen Hand ein Bein des Babys, das andere Bein ruht auf Ihrem Handgelenk. Nehmen Sie nun das Thermometer, halten Sie es wie einen Stift und führen die Spitze etwa 1 cm tief ein. Stützen Sie sich dabei mit der Hand gleichzeitig am Babypo ab, dann machen Sie keine ruckartigen Bewegungen.
Wadenwickel richtig anlegen
    ● Wickeln Sie um jede Wade ein mit lauwarmem Wasser getränktes, ausgedrücktes Herrentaschentuch.

    Darüber kommt jeweils eine Stoffwindel oder ein Baumwolltuch und vielleicht eine Socke, damit der Wickel hält. Decken Sie die Beinchen des Kindes nicht dick zu. Die Wärme darf sich nicht stauen!
    Nach einer halben Stunde werden die Wickel abgenommen, die Waden trockenmassiert und das Baby zugedeckt.
Urin abnehmen
    Urin abnehmen ist in den ersten Monaten fast unmöglich. Für kleine Jungs gibt es in der Apotheke ein Plastiksäckchen, das Sie über den Penis streifen und an der Bauchhaut mit einem Haftstreifen befestigen. Wenn Sie Glück haben, bleiben ein paar Tropfen drin. Dass diese Methode bei kleinen Mädchen womöglich Erfolg hat, ist eher unwahrscheinlich. Auf dem Wickeltisch zu warten, bis »etwas kommt«, funktioniert nur mit animierenden Tricks: Vorher eine Flasche Tee geben, dann Wasser nebenher laufen lassen oder die Füßchen abwaschen. Manchmal hilft es auch, einen kühlen Lappen auf den Unterbauch zu legen. Erst, wenn Ihr Baby sitzen kann, können Sie versuchen, es mit Spielchen und Bilderbüchern so lange auf dem Töpfchen sitzen zu lassen, bis eine Pfütze drin ist. Am Besten, Sie lassen sich von Ihrem Kinderarzt einen Plastikbecher samt Deckel geben, mit dem Sie den Urin auffangen können. Ist