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Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Titel: Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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zum Stillen das Risiko für Allergien senken.
    Die Devise heißt heute:
    Allergenkontakt statt -vermeidung! So werden zwischen fünftem und achtem Monat nach und nach verschiedene Breie eingeführt. Los geht es mit einem Gemüsebrei am Mittag. Nach dem sechsten Monat gibt’s abends einen Milchbrei und im Laufe des siebten Monats wird nachmittags ein Getreide-Obst-Brei angeboten.

    Essen ist wichtig – aber lassen Sie es trotz möglicher Schwierigkeiten nicht zum beherrschenden Thema werden.
    Im Gegensatz zu früherer Lehrmeinung ist dabei Vielfalt ein Vorteil. Bei den Zutaten brauchen Sie deshalb nicht übertrieben vorsichtig zu sein: Fisch scheint sich positiv gegen Allergien auszuwirken, Fleisch ist wegen seines Eisengehaltes sinnvoll und Gemüse bietet eine Fülle von Vitaminen und Mineralstoffen. Schwer Verdauliches ist zunächst weniger geeignet. Rapsöl ist wegen seiner Fettsäurezusammensetzung zu bevorzugen. Tabu ist Salz. Und Kuhmilch gibt es im ersten Jahr nur im Abendbrei – in dieser Menge wird sie im zweiten Halbjahr vertragen.
    So kann gegen Ende des neunten Monats das Baby auch nach und nach einen Happs vom Familienessen bekommen, bis es mit einem Jahr mit der Familie zusammen essen kann. Dann sind neben den drei Hauptmahlzeiten zwei Zwischenmahlzeiten, vor- und nachmittags, nötig. Wenn Sie und Ihr Kind mögen, können Sie natürlich parallel weiter stillen. Essen lernen ist eine Entwicklung, die sich über das ganze erste Lebensjahr Ihres Kindes hinzieht.
    Jedes Kind hat da ein anderes Tempo, überstürzen Sie nichts, haben Sie Geduld, aber halten Sie Ihr Baby auch nicht unbewusst klein.
Essen: wann und wieviel?
    Wenn Sie Ihr Baby altersgerecht und nach Bedarf füttern, müssen Sie nicht jeden Schluck und später jeden Bissen zählen. Behalten Sie lieber sein Wachstum im Auge, denn das ist der beste Beweis für sein Wohlbefinden. Nicht umsonst sind im gelben Vorsorgeheft genaue Wachstumstabellen vorgegeben, an denen Sie ablesen können, dass Ihr Baby gedeiht. Trotzdem werden Sie zur Ernährung viele Fragen haben. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie deshalb, was Sie grundsätzlich beachten sollten. Genaueres übers Stillen finden Sie ab hier > , über Säuglingsmilchnahrung ab hier > , über Beikost ab hier > .

Von der Milch zum Menü
    Die Übersicht des Forschungsinstituts für Kinderernährung zeigt Ihnen auf einen Blick, was Ihr Kind im ersten Lebensjahr wann bekommt.
    ● In den ersten 4 Monaten ist das ausschließlich Milch – entweder Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung.
    ● Frühestens im 5. Monat können Sie beginnen, die Mittagsmilch durch einen Gemüsebrei, der Kartoffeln oder Getreide und mal Fleisch, Fisch oder Ei sowie etwas Fett, am besten Rapsöl, enthält, zu ersetzen. Er soll helfen, den Eisenbedarf zu decken. Der nächste Brei, der dann gefüttert wird, ist der abendliche Milchbrei. Und ganz zum Schluss wird auch die Nachmittagsmahlzeit ersetzt: durch einen milchfreien Getreide-Obst-Brei, denn zu viel Milch würde jetzt zu einer Überversorgung mit Eiweiß führen (Rezepte ab hier > ).
    ● Bis zum Ende des ersten Lebensjahres bleibt die Morgenmilch als einzige reine Milchmahlzeit erhalten. Wenn Ihr Baby schon beißen kann, gibt’s etwas Brot oder Müsli zur Milch.
    ● Am Ende des ersten Jahres kann Ihr Kind zunehmend mit Ihnen zusammen essen. Salzen und würzen Sie zurückhaltend, vermeiden Sie schwer Verdauliches und Hartes – das tut sowohl Ihnen als auch Ihrem Baby gut.
    ● Und was ist mit Getränken? Ein voll gestilltes Baby braucht selbst im Hochsommer weder Tee noch Wasser, weil es einfach mehr trinkt: Die Muttermilch passt sich dem Klima an und wird automatisch dünner. Beim Flaschenkind kann deshalb eine zusätzliche Wassergabe nötig sein. Grundsätzlich wird ein reiner »Durstlöscher« mit der Einführung der Beikost wichtig. Am besten Leitungswasser nehmen (mehr über Wasserqualität auf hier > ).
    Die Übersicht des FKE gilt auch für allergiegefährdete Babys ohne Symptome. Bestehen Symptome oder ist das Allergierisiko erhöht, Kuhmilch meiden, bis das Kind an der Familienkost teilnimmt ( > ).
    ● Viele Mütter hängen zu diesem Zeitpunkt noch an der morgendlichen und abendlichen Milchflasche, weil’s gemütlich ist und das Baby abends damit so schön einschläft. Auf längere Sicht schadet das jedoch den Zähnen (siehe > ). Versuchen Sie also spätestens Anfang des 2. Lebensjahres den Becher einzuführen.
    Diese ständige Umstellung im ersten Jahr

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