Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr
Dank ihrer antibakteriellen Eigenschaften ist Muttermilch lange verwendbar. Wenn sie nach dem Abpumpen im Kühlschrank bei 4 °C aufbewahrt wird, ist sie 24 Stunden haltbar.
● Sollten Sie überschüssig abgepumpte Milch aufbewahren wollen: Bei Tiefkühltemperaturen ist sie bis zu 8 Wochen haltbar. Die abgepumpte Milch unverzüglich in gereinigte sterilisierte Teefläschchen aus Glas gießen, mit Deckel verschließen und anschließend mit einem Datumsetikett versehen. Immer jeweils die Menge eines Pumpvorgangs abfüllen – keinesfalls zu bereits abgefüllter Milch neu abgepumpte dazugießen. Moderne Milchpumpen werden mit kleinen Plastikbeuteln geliefert, in denen die Milch ebenfalls portionsweise eingefroren werden kann.
● Zum Gebrauch tauen Sie eine Portion im Kühlschrank auf und erwärmen sie im Wasserbad oder Flaschenwärmer auf Trinktemperatur – nicht kochen! Einmal erwärmte Milch bitte kein zweites Mal erwärmen und füttern. Wissenswertes über das Füttern mit der Flasche hier > .
Wichtig
Nicht nur die Behältnisse, auch die Pumpe nach jedem Gebrauch reinigen und sterilisieren.
Tipps für stillende Mütter
Stillen zehrt! Die tägliche Milchmenge für Ihr Baby kostet Sie bis zu 600 Kilokalorien zu Beginn und zum Ende der Stillzeit weniger. Gleichzeitig steigt der Bedarf an vielen Nährstoffen noch stärker an. Deshalb heißt die Devise: Besser essen! Wenn Sie in den ersten Monaten die Pfunde, die Sie während der Schwangerschaft zugelegt haben, verlieren, ist das ganz natürlich: Gerade für die Stillzeit hat Ihr Körper diese Reserven gebildet. Stärker sollten Sie aber nicht abnehmen: Ihre Milch könnte zurückgehen, und außerdem setzt Ihr Fettgewebe während des Abbaus Schadstoffe frei, die in die Muttermilch gelangen. Zum Glück ist diese Belastung in den letzten Jahren zurückgegangen. Gestiegen sind dagegen die Rückstände aus Kosmetika. Halten Sie sich deshalb mit Düften zurück – auch weil Ihr Kind Sie pur riechen möchte.
Von nichts kommt nichts: viel Flüssigkeit, Vollkorn, mildes Gemüse und Obst, Milchprodukte, Nüsse und Kerne unterstützen das Stillen.
Richtig Essen und Trinken
Essen Sie eine gute Mischkost – ähnlich wie in der Schwangerschaft. Nur: Sie dürfen noch etwas mehr essen. Und: Alles, was Sie essen, geht in die Milch über. Eine mangelhafte Ernährung führt oft zu Mängeln in der Milch. Vitamine müssen Sie ausreichend und regelmäßig zuführen. Mineralstoffe dagegen gehen in ausreichendem Maße in die Milch über, allerdings notfalls auf Kosten der mütterlichen Reserven. Je vielseitiger Sie sich ernähren, desto vielfältiger entwickelt sich der Geschmack Ihres Kindes. Denn auch Aromen gehen in die Milch über.
Speisezettel während der Stillzeit
● Essen Sie viel Getreide, so weit wie möglich als Vollkorn. Es enthält viele B-Vitamine, hat keine Reizstoffe, die Ihrem Baby schaden könnten, und fördert die Milchbildung. Besonders mild: Hafer- und Hirseflocken, Reis und Gerste. Kauen Sie gut, um Blähungen vorzubeugen.
● Trinken Sie etwa 1 Liter Milch täglich, oder essen Sie die entsprechende Menge Milchprodukte. Wenn Ihr Baby ein allergisches Ekzem hat, versuchen Sie es mit Sauermilchprodukten. Notfalls steigen Sie auf Sojamilch um und nehmen das Kalzium als Präparat.
● Essen Sie mindestens 3 Portionen Gemüse am Tag: Nichts enthält so viel Vitamine, Mineral- und Bioaktivstoffe pro Kalorie! Empfindliche Babys können auf Kohl- und Zwiebelarten wie Wirsing, Rot-/Weißkohl, Zwiebeln oder Knoblauch mit Blähungen reagieren. Verzichten Sie aber nicht von vornherein: Die meisten Babys zeigen keine Reaktionen.
● Kartoffeln sind wegen ihrer guten Verträglichkeit und ihres Vitamin-C- und Eiweißgehaltes besonders wertvoll.
● Obst und Obstsäfte versorgen mit Vitamin C und Betakarotin. Allerdings kann die Obstsäure die empfindliche Babyhaut reizen. Besonders milde Obstsorten sind: Apfel (Berlepsch enthält viel Vitamin C), Banane, Birne, Blaubeeren, Brombeeren, Mango, Melone, Nektarine, Pfirsich, Weintrauben. Frische Orangen sind wegen ihres hohen Folsäuregehalts günstig, können aber reizen.
● Regelmäßiger Fleischgenuss verbessert vor allem Ihre Verfassung, denn durch Eisenmangel werden Sie nervös und erschöpft. Ihr Baby selbst hat einen Eisenvorrat, der bis zum 6. Monat reicht. Vegetarier sollten viele Nüsse und Kerne, vor allem Sesamsamen, und viel Vollkorn essen – kombiniert mit Vitamin-C-reichem Obst und Gemüse.
● Zweimal die
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