Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr
Kleidung, die schnell und leicht an- und auszuziehen ist: Einteilige Strampler mit einer Druckknopfleiste im Schritt sind besonders praktisch. Denken Sie an eine Ersatzwindel sowie das Schmusetier, später dann an Lieblingsspielzeug und ein Buch zum Anschauen oder Vorlesen.
● Auch wenn hungrige Babys den Arzttermin zum Horror machen können: Versuchen Sie trotzdem bitte nicht, Ihr Kind vorher so abzufüttern, dass es keinen Pieps mehr sagt. Sein Entwicklungsstand lässt sich nämlich erst am besten beurteilen, wenn die letzte Mahlzeit etwa 2 bis 3 Stunden zurückliegt. Ist Ihr Baby satt, so ruhen auch alle Reflexe, und Sie müssen vielleicht sogar ein andermal wiederkommen, damit Ihr Arzt sich ein richtiges Bild machen kann.
● Liegt gleichzeitig mit einer Vorsorgeuntersuchung ein Impftermin an, sollte Ihr Kind dazu wirklich gesund sein. Babys, die gerade mit einem Infekt der Luftwege (vielleicht eine Erkältung oder Ähnliches) kämpfen, wird Ihr Arzt nicht impfen dürfen. Dann lohnt es sich eher, den gesamten Untersuchungstermin zu verschieben.
J2 für Jugendliche
Für Jugendliche ist eine zusätzliche Früherkennungsuntersuchung vorgesehen. Diese heißt J2 und fällt ggf. in die Zeit des Berufsbeginns.
Gut geschützt durch Impfungen
Impfungen sind vorbeugender Gesundheitsschutz. Die schlimmsten Gesundheitsbedrohungen der Menschheit, die Infektionskrankheiten, sind durch die Einführung von Impfungen entweder vollständig verschwunden oder gefahrlos gemacht worden.
Dass man Kinder jetzt so früh wie möglich gegen Diphtherie, Wundstarrkrampf und Kinderlähmung sowie Masern etc. impfen lässt, weil diese Krankheiten tödlich enden oder aber schwere Schäden hinterlassen können, ist eigentlich allen Eltern klar. Entsprechend hoch ist die Impfbeteiligung in Deutschland für diese Krankheiten. Immer wieder hört man jedoch die Meinung, dass ein Kind, wenn es Keuchhusten, Masern oder Mumps durchmacht, gestärkt daraus hervorgehe. Meist ist nicht bekannt, dass sowohl Keuchhusten als auch Masern – wenn auch nur in relativ seltenen Fällen – schwere Hirnschäden hinterlassen können und Mumps manchmal zur Ertaubung führt. Eine rechtzeitige Impfung kann dem Kind dies ersparen.
Was tun bei einer Impfreaktion?
In seltenen Fällen zeigen Kinder nach der Impfung einige Stunden Unruhe oder entwickeln Fieber. Ein Fieberzäpfchen, dass auch zur Beruhigung beiträgt, ist immer erlaubt (siehe > ). Sollte es nicht nützen, benachrichtigen Sie den Kinderarzt, der über eine echte Impfreaktion informiert sein sollte. Häufig genug sind solche fraglichen Impfreaktionen aber auch ein zufälliges Zusammentreffen mit einem neuen Infekt.
Die Impfungen gegen Diphtherie, Keuchhusten, Wundstarrkrampf und Meningitis, die alle zusammen mit einer Injektion in den Muskel verabreicht werden, sind praktisch nebenwirkungsfrei. Ob ein leichter Fieberanstieg wirklich mit der gerade durchgeführten Impfung zusammenhängt, ist oft sehr fraglich. Besonders wichtig ist, dass alle Kinder u.a. gegen Masern, Mumps, Röteln geimpft werden. Die folgende Tabelle > zeigt die derzeit empfohlenen und damit notwendigen Impfungen sowie die zeitliche Abfolge der Impftermine je nach Alter. Fragen zu Impfplan, Impfstoffen sowie dem Ablauf der Impfung sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt besprechen. Zeitliche Übereinstimmung zwischen den Impfungen und dem Zeitplan der Vorsorgeuntersuchungen gibt es nur bei der U4, die übrigen Impftermine (auch die Auffrischungsimpfungen) können davon unabhängig vereinbart werden.
Nur unter besonderen Umständen nötig:
● Impfung gegen Hepatitis A bei der Geburt in der Klinik, wenn Sie oder der Vater an einer Hepatitis erkrankt sind. Muss nach 6 Wochen und 6 Monaten wiederholt werden.
● Impfung gegen Tuberkulose bei Säuglingen wird in Deutschland in der Regel nicht mehr empfohlen.
● Impfung gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist zu empfehlen, wenn Sie mit Ihrem Kind in Gebiete reisen, in denen diese durch Zecken ausgelöste Krankheit vorkommt. Beraten Sie sich mit Ihrem Kinderarzt.
● Grippeschutzimpfung: Sie sollte nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) z.B. bei chronisch herzkranken Kindern oder Kindern mit anderen chronischen Krankheiten – ggf. auch jährlich – verabreicht werden. Liegt bei Ihrem Kind eine schwere Schwäche im Abwehrsystem des Körpers vor, so muss von Fall zu Fall entschieden werden, welche Impfungen dennoch notwendig sind und welche vermieden
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