Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr
Erbrechen und Durchfall trotz Diät und Therapieempfehlungen durch Ihren Kinderarzt fort und kommt Fieber hinzu, dann kann es sich möglicherweise um eine Rota-Virus- oder auch Noro-Virus-Erkrankung handeln. In dem Fall sind ärztliche Untersuchung und Behandlung unumgänglich.
Husten
Husten ist ein angeborener Reflex, der dazu dient, schädliche Stoffe aus den Atemwegen zu entfernen. Husten zu unterbinden, heißt, diese Stoffe im Körper anzuhäufen. Ihn zu lösen, ist die bessere Maßnahme (siehe > ). Babys stecken bekannterweise gerne etwas in den Mund, sobald sie greifen können. Manchmal passiert es, dass sie einen Fremdkörper einatmen. Daraus könnte Atemnot entstehen. Dann müssen Sie sofort den Notarzt rufen.
Schmerz
Anhaltendes nächtliches Schreien, vor allem wenn Ihr Baby einen Schnupfen hat, lässt eine Mittelohrentzündung vermuten (siehe > ). Heftigste Schmerzen führen zu Geschrei. Der Arzt muss konsuliert werden.
Beschwerden und Krankheiten von A bis Z
Allergien
Unter einer Allergie versteht man im Allgemeinen eine Überempfindlichkeitsreaktion gegenüber einer oder mehreren Substanzen. Darunter fallen:
● Nahrungsbestandteile (zum Beispiel Eiweißbausteine aus Kuhmilch),
● Luftbestandteile (zum Beispiel Staubteilchen oder Blütenpollen),
● Kontaktstoffe (zum Beispiel Synthetikstoffe auf der Haut).
Häufige Allergien
Allergien nehmen derzeit ständig zu. Zwischen 25 und 40% Bevölkerung leiden darunter. Vorbeugen ist möglich! Folgende Formen sind im Säuglingsalter, vor allem bei Kindern aus Allergikerfamilien, am ehesten zu erwarten:
● Allergie gegen Kuhmilch oder Sojaeiweiß. Krankheitszeichen sind Erbrechen, Durchfall, Gedeihstörungen.
● Neurodermitis: fleckige, juckende Hautrötungen und Verdickungen meist an den Wangen oder auf der Brust, typischerweise auch in Ellenbeugen und Kniekehlen. Gelegentlich abhängig von neu zugeführten Nahrungen.
● »Obstruktive« (asthmatische) Bronchitis: Wie beim Asthma ist die Ausatmung gegenüber der Einatmung deutlich verlängert zu hören. Bei Verdacht auf eine Allergie sichern Sie die Diagnose durch den Kinderarzt ab, und lassen Sie sich ein Behandlungsprogramm aufstellen.
Typische Symptome
Die Überempfindlichkeitsreaktion wird vom kindlichen Immunsystem gesteuert. Sie mag noch harmlos sein.
Hautjucken und Ausschlag und/oder leichtes Asthma kann aber auch schwere, lebensbedrohliche Formen annehmen, die sogar bis zu schwerer Atemnot und Kreislaufschock führen.
Die Ursache
Allergische Reaktionen liegen auch den sogenannten atopischen Erkrankungen zugrunde, zu denen Neurodermitis, Asthma und Heuschnupfen gerechnet werden. Die Neigung, unter Allergien zu leiden, hat einen starken erblichen Hintergrund. Wenn nur ein Elternteil unter einer atopischen Krankheit leidet, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass das Baby bereits im ersten Lebensjahr erkrankt, bei 30%, sind beide Eltern Atopiker, liegt diese bereits bei 60%.
Das können Sie tun
● Ernähren Sie sich in der Stillzeit nicht allergenarm, auch um Nährstoffmängel für Mutter und Kind zu vermeiden. Studien bestätigen kein geringeres Allergierisiko bei dieser Ernährung.
● Stillen Sie Ihr Baby so lange, wie es Ihnen beiden gut tut. Bis zum 6. Monat wird Ihr Kind durch die Muttermilch mit allem versorgt, was es braucht. Falls Sie vorher abstillen müssen, fragen SieIhren Kinderarzt oder Ihre Hebamme nach allergenarmer Milchnahrung.
● Bei Umstieg auf Löffelkost: Neue Lebensmittel in kleinen Mengen schrittweise einführen. Beachten Sie familiäre Allergieneigungen.
● Sie sollten nicht in Gegenwart des Kindes rauchen!
● Alkohol sollte während der Stillzeit von Ihnen gemieden werden.
● Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, ob er es schon jetzt für ratsam hält, die Zimmer in Ihrem Haushalt möglichst staubfrei zu gestalten.
● Lassen Sie sich auch über vorbeugende Hautpflege beraten. Besonders wenn Ihr Baby eine trockene Haut besitzt.
Blähungen
Fast jedes Baby muss von Zeit zu Zeit mit Blähungen fertigwerden. Aber in den ersten Wochen können sie sein Gesamtbefinden besonders stark beeinträchtigen. Manche Eltern waren dadurch schon der Verzweiflung nahe.
Koliken
In der schweren, seltenen Form mit Schreidauer bis zu 3 Stunden pro Tag und mehr spricht man von Koliken, also Darmkrämpfen. Sie beginnen um die 4. Woche allmählich und hören mit etwa 3 bis 4 Monaten oft von einem Tag zum anderen auf. Trotz dieser Beschwerden entwickeln sich die Kinder gut. Eltern
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