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Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Titel: Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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viele Neugeborene feinere Normabweichungen aufweisen. Die Entwicklung von Säuglingen weist so große Variationen auf, dass es auch für den erfahrenen Kinderarzt schwer ist, festzustellen, wann wirklich eine Entwicklungsstörung oder wann nur eine »Normvariante« vorliegt.
    Wichtig ist deshalb die Nachkontrolle: Die meisten dieser Störungen sind bis dahin verschwunden.
    Wichtig!
    Manchmal werden Eltern mit schweren lebenslangen und seltenen Erkrankungen ihres Kindes konfrontiert. Hier hilft »Kindernetzwerk e.V.« (siehe > ).
Was geschieht bei U3 bis J1?
    Wenn Sie die Entbindungsklinik verlassen, erhalten Sie das gelbe Vorsorgeheft. Die nächsten Untersuchungen von U3 bis J 1 können Sie bei dem Kinderarzt Ihrer Wahl vornehmen lassen. Vorsorgeheft und Impfpass heben Sie bitte gut auf und nehmen beides immer zum Kinderarzt mit. Es ist wichtig, dass bei allen Vorsorgeuntersuchungen Ihr Kinderarzt alle Beobachtungen zu Ihrem Kind in das gelbe Heft einträgt. Bei dem ersten Besuch bei Ihrem Kinderarzt nehmen Sie am besten auch Ihren Mutterpass mit. Ihr Kinderarzt will sich informieren, wie Ihre Schwangerschaft und die Geburt verliefen.
    Jede Vorsorgeuntersuchung ist den besonderen Problemen des Alters, in dem sie stattfindet, angepasst. Sie werden gefragt, was Ihr Baby schon alles kann – es wird gewogen und gemessen, und die Ergebnisse werden in Wachstumskurven eingetragen. Die Wachstumskurven geben Auskunft darüber, ob sich Ihr Kind seinem Alter entsprechend entwickelt, z.B. ob der Kopf ausreichend wächst oder die Körperlänge den Erwartungen entspricht. Ist Ihr Kind ein ehemaliges Frühgeborenes, wird Ihr Kinderarzt spezielle Wachstumskurven verwenden, die den zu frühen Geburtstermin berücksichtigen und Ihnen erklären, wie man die Entwicklung bei einem Frühgeborenen bewertet.
    ● Merken Sie sich die nächsten Vorsorgetermine (siehe Tabelle auf der Deckseite des gelben Heftes) unbedingt vor. Die Zeit vergeht so schnell, und plötzlich haben Sie einen Termin verpasst! Das ist dann besonders schade, wenn er – wie zum Beispiel bei der U4 – mit einem Impftermin gekoppelt ist.
    ● Zu jeder Untersuchung finden Sie auf der jeweils linken Heftseite eine Batterie von Fragen, die Ihnen gestellt werden. Diese sind nicht nur für den Kinderarzt von Interesse, sondern sie sollen auch Sie selbst anregen, Fragen zu stellen.
    ● Sie werden auch gefragt werden, ob und was Ihr Baby hört (siehe > ). Es hat sich nämlich herausgestellt, dass die Eltern am ehesten Verdacht schöpfen, wenn hier etwas nicht stimmt – noch bevor man das Hörvermögen apparativ im Rahmen der U5 relativ sicher messen kann. Auch auf die Entwicklung der Sehfähigkeit muss bei jeder Untersuchung geachtet werden. Meistens sind es die Eltern, die feststellen, dass ihr Kind sie nicht richtig anschaut, schielt oder in der Nähe Gegenstände und Bilder nicht wahrnehmen kann. Das Übersehen von Sehstörungen kann zu Problemen in der räumlichen Wahrnehmung, aber auch beim Sehen in der Nähe oder Ferne führen. Störungen des Hörvermögens können zu Problemen bei der Sprachentwicklung führen. Diese sensorischen Entwicklungsstörungen (Sehen, Hören) müssen somit so früh wie möglich erkannt werden.
    ● Neben der Untersuchung des Babys bieten die Vorsorgeuntersuchungen auch einen Anlass, über die jeweilige Ernährung zu sprechen und das Impfprogramm zu vervollständigen.
Vitamin-D- und Fluortabletten zur Vorbeugung
    Nie wieder wächst der Mensch so schnell wie in der Säuglingszeit. Da werden u.a. hohe Anforderungen gestellt an die Aufnahme von Kalzium und dessen Einbau in die Knochen. Ein unerlässliches Steuerinstrument für diese Vorgänge ist das Vitamin D. Es wird in seinen Vorstufen im Körper des Babys gebildet und unter Einwirkung von Licht in der Haut in wirksames Vitamin D umgewandelt.
    Hüftgelenksstörung
    Bei jedem 1000. bis 2000. Neugeborenen findet sich eine ernsthafte Störung des Hüftgelenkes. Mädchen sind dabei 4 bis 6-mal mehr gefährdet als Jungen.
    Bestehen bereits Hüfterkrankungen bei den Eltern und Geschwistern eines Neugeborenen, sollte immer möglichst früh eine Ultraschalluntersuchung erfolgen, um eine mögliche Erkrankung auszuschließen. Beckenendlagen sind ein starker Risikofaktor für das Auftreten einer Hüftgelenkreifungsstörung.
Vitamin-D-Tabletten als Rachitisprophylaxe
    Nun scheint in unseren Breiten die Sonne oft nicht intensiv genug, um immer eine ausreichende Entstehung von wirksamem Vitamin D zu

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