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Unser bayerisches Backbuch

Unser bayerisches Backbuch

Titel: Unser bayerisches Backbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suedwest Verlag
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Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf gebacken hatte.
    »Schon zu meiner Kinderzeit waren zur ›Bavesen-Saison‹ alle Hände gefragt, die nur irgendwie mithelfen konnten. So waren wir, wenn der Vater das Bavesen-Mus fertig gekocht, durch den Wolf gedreht und abgeschmeckt hatte, am großen Backstubentisch versammelt, bestrichen Weißbrotscheiben mit dem Mus und setzten eine zweite Scheibe darauf. War der Vater mit den Bavesen nach Stunden fertig und war noch Teig übrig, dann wurden damit Apfelscheiben überzogen und im Butterfett zu ›Apfelkücherl‹ ausgebacken. Eine Delikatesse!«

     
    Bild 6
    Martin Rößler Ein Name, der für Qualität steht
     
    Schon als Kind schnupperte der Franke gern Backstubenluft. Heute ist er selbst Chef einer renommierten Konditorei in Nürnberg. Mit 14 Jahren entschied er sich für ein Praktikum im traditionsreichen Familienbetrieb. Dieser Tradition blieb er treu. Der leidenschaftliche Konditormeister sorgt mit einer großen Kuchen- und Tortenauswahl und einem feinen Sortiment selbst gemachter Pralinen dafür, dass der Name Rößler bis heute für Qualität steht – nun schon in sechster Generation.
    »Mein ›Daheim‹ war schon immer die Backstube und die Konditorei, schließlich wohnten wir auch im selben Haus. Der Duft von frisch Gebackenem lag also den ganzen Tag in der Luft. Wenn wir mal im Urlaub waren, war das Schönste am Heimkommen der Duft aus der Backstube. Und das ist auch heute noch so. Auch die unterschiedlichen Jahreszeiten konnte man immer ›riechen‹: ob zu Weihnachten den Duft von Lebkuchen und Stollen, zu Fasching die Krapfen oder im Herbst die Zwetschgenzeit und die frisch gekochten Konfitüren.«
     
    Bild 7
    Josef Schwalber Das Konditortalent in den Genen
     
    Als Sohn einer Bäckerfamilie hat ihn die Backkunst von klein auf fasziniert. Josef Schwalber entschied sich für die Feinbäckerei und stieg 1995 bei einem Kollegen als Geschäftspartner ein. Die beiden machten sich mit ihrer eigenen Confiserie und Konditorei selbstständig. Pralinés, Teegebäck, Kuchen und Torten – sie stellen alles in Handarbeit her. Die Philosophie des Konditormeisters: qualitativ hochwertige Zutaten und beste Rohstoffe ohne Konservierungsmittel.
    »Meine Großmutter und meine Mutter waren hervorragende Köchinnen. Früher saß die ganze Familie mit den Bäckergesellen gemeinsam am Tisch. Da die Backstube in unserem Wohnhaus war, habe ich bis heute den unvergleichlichen Duft von frisch gebackenem Brot in der Nase, der in den frühen Morgenstunden durch unser Haus zog. Schon als Kinder haben wir oft unseren Vater in der Backstube besucht, später auch im elterlichen Betrieb geholfen – offensichtlich wurden mir die ›Bäcker- und Konditor-Gene‹ in die Wiege gelegt.«
     
    Bild 4
    Joachim Battke »Münchner Kindl« mit einer Leidenschaft fürs Süße
     
    Der Weg des gebürtigen Münchners führte ihn erst einmal nicht in die Backstube, sondern in die Küche des Nobelhotels »Königshof« in München. Dort wurde Joachim Battke während einer dreijährigen Ausbildung in die Kunst des Kochens eingeweiht. Es überwog jedoch die Leidenschaft fürs Süße, und so entschied er sich gleich im Anschluss für eine Konditorlehre. Nach drei Wanderjahren in verschiedenen renommierten Konditoreien ging es dann auf die Meisterschule. Danach war der »frisch gebackene« Konditormeister fünf Jahre lang im Einsatz als Fachlehrer an der Berufsschule, bis er 1989 den Sprung in die Selbstständigkeit wagte. Heute ist Joachim Battke Chef seiner eigenen Konditorei in Ottobrunn.
    »Von meiner Mutter habe ich die Begeisterung fürs Kochen und Backen übernommen. Sie stand am Wochenende schon um fünf Uhr morgens in der Küche, wir Kinder wurden dann vom Duft des frisch gebackenen Kuchens geweckt. Handwerksberufe wie Konditor sind kein Job, sondern eine Berufung!«

Tipps aus der »Wir in Bayern«-Backsprechstunde
    Der Hefeteig geht nicht auf? Wie verwendet man eigentlich Gelatine? Der Kuchenteig ist nicht locker genug? In der »Wir in Bayern«-Backsprechstunde werden alle Fragen rund ums Backen beantwortet, damit auch Hobbykonditoren bald zu Meistern in der heimischen Backstube werden! Die Fragen, die dabei am häufigsten gestellt werden, haben wir in einem kleinen Back-Abc – von A wie Apfelstrudel bis W wie Weizenstärke – für Sie zusammengestellt.
    Apfelstrudel
    Ein fertig zubereiteter Apfelstrudel kann sowohl ungebacken als auch gebacken tiefgekühlt werden. Wenn Sie den Apfelstrudel

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