Unser Kind soll etwas werden - Familie ist lebenswert
durch fachliche Schwerpunkte individuelle Stärken und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler aufgegriffen und gefördert.
Jugendliche werden zur Berufs- und Arbeitswelt hingeführt. Im Berufsbildungsbericht 2010 ist die Rede von der âBildungsketteâ, die für Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse â und hier besonders für solche mit Lernschwierigkeiten â die Verzahnung zur späteren beruflichen Ausbildung gewährleisten soll.
Die Sekundarstufe I umfasst als Schulformen die Hauptschule, die Realschule, das Gymnasium und die Gesamtschule â Schularten, die in einzelnen Bundesländern zum Teil auch unterschiedliche Bezeichnungen tragen können.
Die Hauptschule vermittelt eine grundlegende allgemeine Bildung, die vor allem auf eine anschlieÃende berufliche Ausbildung zielt. Der Hauptschulabschluss nach Abschluss der Klasse 9 berechtigt dazu, eine Berufsausbildung im dualen System aufzunehmen, bei dem berufliche Praxis und der Besuch einer berufsbildenden Schule kombiniert werden.
Die Realschule vermittelt eine erweiterte allgemeine Bildung, die für eine anschlieÃende berufliche Ausbildung qualifiziert. Der Realschulabschluss nach Abschluss der Klasse 10 berechtigt zum Eintritt in weiterführende schulische Bildungsgänge wie Berufsfach- oder Fachoberschulen. Bei mindestens ausreichenden Leistungen in den Hauptfächern lässt er auch den Besuch der Oberstufe zu und kann in ein Studium münden.
Das Gymnasium vermittelt eine vertiefte allgemeine Bildung und zielt vornehmlich auf die Hochschulbefähigung durch das Abitur. Ein Abitur eröffnet natürlich auch den Weg in eine anschlieÃende berufliche Ausbildung.
Die Gesamtschule bietet in mehreren Bildungsgängen unter einem Dach allgemeine, erweiterte oder vertiefte Bildung an. Der Unterricht wird dort entweder nach erzielten Abschlüssen oder nach Leistungen unterschieden erteilt.
In der fünften Klasse wird meist die erste Fremdsprache aus der Grundschule vertieft, in der sechsten Klasse folgt dann die zweite Fremdsprache.
Landesweit werden in der achten Klasse anhand gleicher Aufgabenstellungen Vergleichswerte zum Bildungsstand in den Fächern Deutsch, Mathematik und der ersten Fremdsprache ermittelt und einheitlich ausgewertet (âVERA 8â). Die Tests zeigen â auf den jeweiligen Schüler oder die Schülerin bezogen â, ob in bestimmten Fächern ein Förderungsgrund besteht.
Von den Aufgaben gibt es drei Versionen: eine für die Hauptschule, eine für Realschulen und eine für Gymnasien.
Die Teilnahme ist für alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 Pflicht â es sei denn, es besteht ein sonderpädagogischer Förderbedarf oder sie leben weniger als zwölf Monate hier und haben noch keine ausreichenden Sprachkenntnisse.
Die Ergebnisse werden individuell und klassenbezogen erkennbar, damit ergibt sich gegebenenfalls auch spezieller Förderbedarf.
Die Lernstandserhebung VERA wird erarbeitet vom Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB, www.iqb.hu-berlin.de ).
Ab Klasse 10 â bei einer achtjährigen Gymnasialzeit â beginnt die Oberstufe und damit die Sekundarstufe II. Sie bereitet auf ein Studium vor. Frühestens mit dem Abschluss nach Klasse 11 erwirbt ein(e) Schüler(in) die Fachhochschulreife bzw. das Fachabitur, nach Klasse 12 die Hochschulreife, das Abitur.
Die Sekundarstufe II ist angelegt als gezielte Vorbereitung auf anschlieÃende Studiengänge oder auch anspruchsvollere Berufsausbildungen. Entsprechend übt sie wissenschaftliches Arbeiten, regt dazu an, wissenschaftliche Fragestellungen zu formulieren, führt in wissenschaftliche Denkweisen und Methoden ein. Der Unterricht ist fachbezogen, fachübergreifend und fächerverbindend ausgerichtet. Schülerinnen und Schülern wird intensiv eine eigenständige Lernstrategie vermittelt: Sie lernen, wie sie selbstständig Informationen und Materialien beschaffen, organisieren und nutzen â was im Studium selbstverständlich erwartet wird.
Die Sekundarstufe II ist in eine einjährige Einführungsphase und in eine zwei Jahre umfassende Qualifikationsphase aufgeteilt, in denen Fächer aus einem Pflicht- und einem Wahlpflichtbereich belegt werden müssen. Besonders im Ãbergang z.B. von einer Realschule zum Gymnasium kann die Klasse 10 eine âDoppelrolleâ als letzter Jahrgang der
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