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Unsterblich 04 - Unsterblich wie der Morgen

Titel: Unsterblich 04 - Unsterblich wie der Morgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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Sie fing an zu zappeln, aber Adam hielt sie mühelos fest.
    »He, was fällt dir ein! Lass mich sofort los!«
    »Nein.«
    »Was heißt hier nein?!«
    »Nein heißt nein«, sagte Adam ungerührt.
    »Wenn William kommt, wird er mir schon helfen, dir ordentlich in den Hintern zu treten!«
    Adam zog eine Augenbraue hoch.
    »Lea, William würde es nicht wagen, sich zwischen mich und die Liebe meines Lebens zu stellen. Was den Tritt in den Hintern betrifft, darüber lässt sich reden. Aber zuerst mal will ich dich einfach nur festhalten. Weil's einfach zu verdammt lange her ist. Und weil ich mich schon seit acht Monaten danach sehne.«
    Lea hatte schon bei der zweiten Hälfte des ersten Satzes zu zappeln aufgehört. »Die Liebe deines Lebens?«, wiederholte sie leise.
    Adam lächelte, dann ließ er sie herunter und küsste sie.
    »Ja, ich liebe dich, Lea. Für mich gibt es keine andere Frau. Ich werde dich immer lieben, also gewöhne dich besser gleich daran.«
    Er liebte sie. Er liebte sie wirklich. Lea seufzte. Er hatte sich benommen wie ein Idiot, das stimmte, aber irgendwie wäre es Zeitverschwendung gewesen, ihm jetzt noch böse zu sein. Zeit, mit der man etwas viel Besseres anfangen konnte.
    »Und was jetzt?«, fragte sie.
    »Jetzt«, sagte Adam und warf einen Blick in Richtung Gasse, »warten wir auf William, damit er Jose übernehmen kann. Und dann machen wir Urlaub.«
    Lea zog eine Augenbraue hoch. »Ach ja?«
    »O ja! Mein letzter Urlaub ist sozusagen ins Wasser gefallen«, grinste Adam. »Und ich möchte gern nach Blair Castle zurück.«
    »Warum?«
    »Lass es mich so ausdrücken: der Ruf des Jadezimmers.«
    »Ach.« Lea errötete wie ein Schulmädchen. Moment mal, sie war kein kleines Mädchen mehr. Und er sollte auch gar nicht versuchen, sie so zu behandeln! »Adam?«
    »Ja?«
    »Du bist abgehauen und hast mich acht Monate lang sitzen lassen, bloß weil du auf irgendwelche hirnrissigen Ideen gekommen bist, ja?«
    Adam stöhnte. »Ja?«, fragte er vorsichtig.
    »Tja!« Lea grinste ihn freundlich an. »Ich habe soeben beschlossen, dass ich dir das nur verzeihen kann, wenn du aufhörst, mir wegen der Friedenshüterei die Hölle heiß zu machen.«
    »Lea! Das ist nicht fair ...«
    »Und du warst auch nicht fair, aber ich werde nie wieder davon sprechen. Weißt du, das ist ein ziemlich nettes Angebot von meiner Seite: Ich kann als Informant arbeiten, ob dir das nun gefällt oder nicht, aber ich bin bereit, für deine Zustimmung zu kämpfen, Adam. Wohlgemerkt: zu kämpfen. So wie du nicht um mich gekämpft hast, als du glaubtest, ich wäre mit Matt warm geworden.«
    »Ja, ja, schon gut! Verflucht noch mal, muss es eigentlich immer nach deinem Kopf gehen?«
    Lea verbarg ihr Lächeln an seiner Schulter. »Ja, leider. Aber daran gewöhnst du dich schon.«
    Adams Lachen hallte über den Strand. Ein Pelikan flatterte erschrocken von einem nahe gelegenen Steg auf und flog hinaus aufs mondbeschienene Meer.

    Ende - Unsterblich wie der Morgen - Band 04

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