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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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erkannt, obwohl alle in der Runde harte Jungs waren. Elia war überzeugt, dass das nicht an seiner Größe von fast zwei Metern lag oder dem 120 kg schweren, fettfreien Körper, sondern an seiner Ausstrahlung. Sein Chef war der Typ, hinter dem man sich als Kind vertrauensvoll vor bösen Leuten verstecken würde und gleichzeitig der, mit dem kein Mann jemals wagen würde, einen Streit anzufangen.
    „ Wie geht’s John?“, fragte er als erstes.
    „ Alva hat ihm sofort eine Infusion mit Eigenblut gegeben. Ich hoffe nur, sie hat genug eingelagert, du hast ihn ja gesehen.“ Elia wusste ebenso wie Agnus, dass im Augenblick kein Spender zur Verfügung stand und menschliches Blut musste im wahrsten Sinne des Wortes quellfrisch sein. Alle Frauen, die im Hauptquartier wohnten, lebten in einer symbiotischen Beziehung mit einem Vampir. Das Gesetz schützte diese intime Lebensgemeinschaft und erlaubte nur dem jeweiligen Gefährten, ihr Blut zu trinken.
    „ Okay, setzt euch, wir fangen an“, begann Agnus.
    „ Und wo bleibt Scott?“, fragte Ambi.
    „ Der sitzt im Flieger nach Asien. Ich hab ihn heute Nacht losgeschickt, um Jack zu unterstützen. Es steckt wohl eine ganze Organisation dahinter und nicht nur ein Einzelner, wie wir erst vermuteten. Ach, und bevor ich es vergesse – Ben lässt euch aus der Karibik schön grüßen. Er genießt seine Flitterwochen und hat mit Toms Yacht gestern bei Curaçao angelegt.“
    „ Der Glückliche“, flüsterte Ara leise und strahlte dabei ihren Mann Vinz an. „Wer hätte gedacht, dass unser Brad-Pitt-Double jemals diese traumatisierte Schönheit aus dem königlichen Harem ins Leben lockt?“
    „ Ich hätte nicht darauf gewettet, immerhin hat er sie fast zweimal verloren“, kommentierte Ambi augenzwinkernd. „Dreimal, wenn du den Tiger mitrechnest“, ergänzte Ara.
    Ein Blick seines Chefs reichte.
    „ Schon gut, schon gut, ich bin ja still.“, grinste sie.
    „ So, zur Sache - Elia, klär uns auf.“
    Er berichtete, wie und unter welchen Umständen sie John und Lara gefunden hatten.
    „ Aber warum? Was ist da passiert?“
    „ Die Frau war völlig durchnässt“, fügte Quint hinzu. „Ich denke, er hat sie aus dem Wasser gezogen. Auf dem Rückweg sind wir ein Stück flussaufwärts unter einer Eisenbahnbrücke durchgeflogen.“
    Ambi hob grinsend eine Augenbraue „Unter?“
    „ Ja, verdammt, ich hätte mir in die Hose gemacht, wenn ich das könnte. Weißt du, wie eng die Pfeiler zusammen stehen?“
    Ambis Grinsen wurde breiter. „Ich hab‘s euch von Anfang an gesagt, in Sarah steckt viel mehr, als ihr alle denkt. Sie ist absolute Spitze.“
    Elia war verdammt stolz auf seine Frau und gab sich keine Mühe, sein Grinsen zu verbergen. Agnus knurrte aber schon ungeduldig, deshalb fuhr Quint fort, anstatt sich weiter über ihren temperamentvollen Flugstil auszulassen.
    „ Wer weiß, vielleicht ist die Verrückte ja von der Brücke gesprungen. Sie wird wohl nicht tief in der Nacht mit so einem komischen Kleidchen im kalten, reißenden Fluss schwimmen gewesen sein.“
    Elia sah, wie böse Arabella Quint mit ihren Augen anfunkelte. Wäre sie ein Vampir, hätte sie ihn jetzt vermutlich drohend angeknurrt. Elia lehnte sich zurück, um das kleine Schauspiel zu genießen.
    „ Wir wissen alle, dass du keine Frauen magst, aber deshalb musst du noch lange keine Witzchen über so eine ernste Sache machen!“
    „ Nein, das ist kein Witzchen, Ara! Wegen dieser ohnehin sterblichen Frau wäre John fast draufgegangen!“
    „ Schluss jetzt!“
    Schade, dass Agnus‘ grimmiger Blick die zwei verstummen ließ. Dafür betrat seine Sarah nun das Konferenzzimmer. Merkwürdig, denn sie wollte eigentlich Alva auf der Krankenstation helfen. Doch er bemerkte den Brief in ihrer Hand, als sie sich neben ihn setzte und ihre geröteten Augen.
    Agnus deutete auf den geöffneten Brief. „Sarah?“
    „ Entschuldigt, dass ich so herein platze. Aber ich habe diesen Abschiedsbrief bei der Frau gefunden. Und da wir nicht wissen, was passiert ist…“
    „ Schon gut Sarah, je mehr wir wissen, desto besser. Also?“
    Als Sarah anfing zu zittern, spürte er das sofort und legte seinen Arm um ihre Schultern.
    „ Dieser Abschiedsbrief ist weder depressiv, noch sonst irgendwie typisch für einen Selbstmörder. Diese Zeilen stammen von einer Frau, die Mut und Lebenskraft besaß, alles Wichtige nach ihrem Tod zu regeln.“
    „ Wen interessiert das schon? Gib uns einfach die Informationen“, maulte Quint.
    „

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