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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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üblichen Stunden, um die Fluglizenz zu erwerben, aber das reichte ihr nicht. Sie übte mit Ambrosius, der mit einer kindlichen Begeisterung einfach alles flog, was in der Luft blieb und durch jahrzehntelange Erfahrung als Pilot absolute Spitze war, unermüdlich weiter. Elisabeth war Sarahs beste Freundin gewesen und Ambi sorgte dafür, dass sie in der Luft alles vergaß. Seine Begeisterung übertrug sich und schon bald hatte Sarah riesigen Spaß daran. Am Ende beherrschte sie Landungen in den schwierigsten Terrains und unter den widrigsten Wind- und Wetterbedingungen.
    Elia schaute auf die Verletzte in seinen Armen. Ihre Frauen waren so zerbrechlich. John hatte Kopf und Kragen riskiert, um die Verletzte in seinen Armen zu retten und er fragte sich, warum.
    „ Na du Unbekannte“, murmelte Elia. Er wollte der Frau eine Haarsträhne aus dem Gesicht streichen, hielt die Haare aber plötzlich lose in seiner Hand. Beim Tragen war ihm auch schon aufgefallen, wie wenig sie wog. Er schüttelte den Kopf und beim Blick nach vorn nahm er die Umrisse einer hohen Eisenbahnbrücke wahr.
    „ Ich bin echt gespannt auf die Geschichte, die John uns erzählen wird.“
    „ Welche Geschichte, denn? John hat den Verstand verloren!“, wetterte Quint. „Wegen dieser Frau wäre er beinahe drauf gegangen, zu Asche verbrannt! Dabei ist die doch eh schon halb tot.“ Sein zorniger Blick lag wie ein Henkersbeil auf der Verletzten. „Und eins ist ja wohl klar: Agnus wird ihm dafür noch den Arsch aufreißen.“
     

Kapitel 4
    Agnus, der Anführer der Wächter, wartete, bis sich die lichtundurchlässigen Tore des Hangars geschlossen hatten, keine Sekunde länger. Elia, seit dem 14. Jahrhundert als Schreiber an seiner Seite, hatte ihn aus dem Hubschrauber angerufen und die Lage geschildert, aber er musste mit eigenen Augen sehen, wie es um seinen Wächter bestellt war. Die Rotorblätter standen noch nicht still, da öffnete er bereits die hintere Helikoptertür und musterte Johns reglosen Körper.
    Alva, seine Frau, und Rose folgten ihm mit zwei fahrbaren Krankenliegen.
    „ Scheiße! John lebt ja kaum noch!“ Über die Schulter blickte er zu Alva. „Wird er es schaffen?“
    „ Agnus, ich bin zwar Ärztin und kann wegen meiner Gabe auch manches heilen, aber ich bin kein Hellseher. Also geh zur Seite und lass mich meine Arbeit machen.“
    Notgedrungen trat er bei Seite. Er mochte zwar einer der stärksten Kämpfer sein, doch sie besaß schon immer das gleiche Maß an innerer Stärke. Vampire hin, Vampire her, seine Alva setzte sich stets durch, wenn sie es für nötig und wichtig hielt. Und er hatte im Laufe der Jahrhunderte gelernt, ihren Rat zu respektieren.
    Sie hatte die gleichen nordischen Wangenknochen wie Sarah, die denselben skandinavischen Ursprungs verrieten. In ihrer Persönlichkeit und dem schlanken, aber kräftig-sehnigem Körperbau, stellte seine Frau jedoch das komplette Gegenteil der zarten Sarah dar. Er liebte Alvas ausdrucksstarken, dunkelblauen Augen und sie passten hervorragend zu den kinnlangen, dunkelbraunen Haaren, die in einem wilden, stufigen Schnitt ihr charakterstarkes Gesicht umspielten.
    Agnus Blick wanderte zu Elia, der gerade eine Frau, die gar nicht hier sein dürfte, auf seinen Armen aus dem Hubschrauber trug.
    „ Darüber reden wir noch!“ Und er ließ keinen Zweifel darüber in seiner Stimme, dass er stinksauer auf ihn war.
    „ Quint, ich will sofort einen Bericht und ruf alle zu einer Krisenbesprechung zusammen!“
    Quint legte John gerade mit einer Vorsicht auf die Krankenliege, die man seinem wilden und harten Äußeren gar nicht zugetraut hätte. Der Mann schien so in diese Aufgabe versunken zu sein, dass er weder ihn, noch seinen Befehl wahrnahm.
    „ Quint!“
    Alva, die bereits mit dem Stethoskop in den Ohren, das Herz der Frau abhörte, schaute hoch.
    „ Lass ihn Agnus, du weißt doch was mit seinem Bruder passiert ist.“
    Dann widmete sie sich auch schon wieder ganz ihren Patienten.
    Klar, jetzt wo sie das erwähnte, fiel es ihm auch wieder ein und er war froh, Alva an seiner Seite zu haben. Manchmal machte sie ihn auf Dinge aufmerksam, die ihm sonst entgehen würden und schaffte es, sein Naturell zu besänftigen, wenn er von den anderen mal wieder zur Weißglut getrieben wurde.
    Sie hatte Recht, Quint würde erst wieder ansprechbar sein, wenn feststand, dass John über dem Berg war. Für ihn musste das ein traumatisches Déjà-vu sein. Schließlich fand Quint seinen einzigen Bruder Samuel

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