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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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Leibwächter. Und seine Bewegungen sind anders, das irritiert mich am meisten. Es könnte ein ganz anderer sein, der nur seine Statur hat und den gleichen Wagen benutzt.“
    „ Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache, das geht mir alles zu leicht“, meinte Agnus. „Trotzdem können wir es uns nicht leisten, dieser Spur nicht nachzugehen.“
    „ Was hast du sonst noch?“, hakte John nach. Er kannte schließlich Elia.
    „ Ich habe das Kennzeichen überprüft. Die Limousine ist gemietet, also habe ich mich in die Firma gehackt, die es verleiht. Der Mieter dieses Fahrzeugs ist kein Stammkunde und hat keine vorigen Einträge. Ich habe den Namen natürlich durch die Suchmaschinen gejagt. Es sprang nichts dabei heraus.“
    „ Also ein falscher Name?“, vermutete John.
    „ Anzunehmen.“
    „ Das würde ja zu Ramón passen.“
    „ Das Fahrzeug steht seit Sonnenaufgang in der Tiefgarage dieses Luxushotels“, fügte Elia hinzu und gab Agnus einen Ausdruck mit der Hoteladresse und dem Kennzeichen, den er direkt an John weiterreichte.
    „ Überprüf‘ du den Kerl, du bist unser Trumpf. Dein Gesicht kennen sie noch nicht. Lass dir von Vinz einen Sender geben und bring ihn an der Limousine an. Aber halt dich im Hintergrund! Geh kein Risiko ein. Wir müssen vorerst nur wissen, ob das wirklich Ramón ist.“
    „ Ich kümmere mich darum, Agnus. Ablenkung kann ich jetzt gut gebrauchen.“ Denn er dachte ständig an Lara. Dass er ihre Nähe so vermissen würde, hätte er nicht für möglich gehalten. Die Legenden hatten also Recht. In der kurzen Zeit mit Lara hatte etwas unglaublich Tiefes begonnen. Nein, eigentlich schon damals beim Lagerfeuer am Fluss.
    „ Sobald die Sonne untergegangen ist, fahr ich los.“
    „ Melde dich pünktlich jede Stunde oder wenn sich was tut, verstanden? Wenn du uns seine Identität bestätigen kannst, hecken wir einen Plan aus und gehen alle zusammen.“
    John nickte Agnus zu und verschwand mit dem Ausdruck.
     

    ***
     

    Laras Magen knurrte und wie so oft hatte sie zum Kochen keinen Nerv. Warum sollte sie auch für sich allein kochen? Für einen lohnte doch der ganze Aufwand nicht, sagte sie sich immer.
    Die Telefonnummer des Italieners kannte sie schon seit Jahren auswendig. Kein Wunder, denn es war der Einzige, der bis zu ihr aufs Land lieferte. Dafür schmeckte das Essen leider alles andere als erstklassig.
    Später saß sie am Tisch und aß, wie immer allein.
    In der gemütlichen Küche, ihres gemütlichen Zuhauses - allein.
    „ Ich langweile mich keineswegs und bin durchaus in der Lage mir selbst genug Abwechslung zu verschaffen“, versicherte sie sich selbst. Aber sie seufzte bei dem Gedanken, wie schön es wäre, mit Freunden an diesem Tisch zu sitzen, zu lachen, sich auszutauschen. Ein seltsames Gefühl, wie ein Déjà-vu beschlich sie.
    „ Ab und zu lade ich ja doch mal Freunde zu mir ein oder gehe mit ihnen aus“, sagte sie sich schnell.
    Aber wann hatte sie das eigentlich zuletzt gemacht?
    Es fiel ihr nicht ein.
    Leider hatten ihre ehemals besten Single-Freunde zum Ausgehen inzwischen Partner und die meisten waren sowieso weggezogen.
    „ Außerdem“, murmelte sie streng, „bin ich auch selbst schuld. Ich wohne eben ziemlich weit draußen und hab mich seit dem Tunnel zu tief in meine Arbeit vergraben.“
    Während sie tapfer die matschige Pizza aß, die fast nur nach Tomate schmeckte, fragte sie sich nicht zum ersten Mal, wie es wäre, einen Partner an ihrer Seite zu haben.
    Wie schön müsste es sein, als Paar zusammen durch dick und dünn zu gehen? Jemanden zu haben, mit dem man auch mal verrückte Sachen unternahm, Pferde stehlen ging, sozusagen. Oder auch nur die ganz normalen Dinge: zur Haustür hereinzukommen und ein vertrautes Gesicht zu sehen im Kreis von Freunden herzlich empfangen zu werden.
    In den Armen eines geliebten Menschen einzuschlafen oder morgens vom Schlafzimmer in die Küche zu kommen und seinen Partner beim Kaffeekochen anzutreffen. Lara seufzte.
    „ Sind meine Bücher nur deshalb so erfolgreich, weil ich von Dingen schreibe, die sich jeder wünscht, ohne sie jemals wirklich zu bekommen? Ist das alles nur Illusion?“
    Sie musste dringend aus ihrer Grübellaune heraus und arbeiten! Dann käme sie endlich wieder auf andere Gedanken.
    Der Schmutzwäschekorb fiel ihr wieder ein. Doch als sie gerade den Tisch abräumte, klingelte ihr Telefon. Sie wollte es schon ignorieren, doch im Display war die Nummer ihres Verlegers. Sehr ungewöhnlich so spät

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