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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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Dort zweigte die Limousine ab und parkte direkt vor der Tür eines kleinen, italienischen Restaurants, das etwas zurückgesetzt von der Straße allein auf weiter Flur stand. Auf Grund der Lage wurde es vermutlich nur tagsüber von Durchreisenden frequentiert.
    Natürlich fuhr John zunächst geradeaus weiter, richtete den Fokus seiner scharfen Vampiraugen jedoch auf die beiden aussteigenden Männer.
    Die Größe und Statur des einen hätte zu Ramón gepasst, aber wie zuvor war das Gesicht einfach nicht zu erkennen.
    „ Das darf doch nicht wahr sein!“, knurrte er und der Taktiker in ihm analysierte sofort seine Möglichkeiten.
    Er hatte genügend Abstand gehalten. Selbst wenn der Fahrer der Limousine ständig in den Rückspiegel geblickt hätte, dürfte der keinen Verdacht geschöpft haben.
    Weit und breit bot ihm oder seinem Auto leider nichts genug Deckung und so nah, wie die Limousine vor dem Eingang stand, würde er von der Hauptstraße aus erneut kein Gesicht erkennen, wenn Ramón wieder einstieg.
    Kurz entschlossen wendete er den Wagen. Auf der finsteren, ausgestorbenen Landstraße war das ohne weiteres möglich.
    Während er auf das Gebäude zufuhr, sah er durch die große Glasfront des Restaurants, dass die Männer von eben in einen Nebenraum verschwanden.
    Die kleine Gaststätte, augenscheinlich ein Familienbetrieb, war zwar geöffnet, doch Angesichts der späten Stunde waren keine anderen Gäste mehr im Lokal. Dummerweise war der Parkplatz so klein, dass er unmöglich im Wagen bleiben konnte ohne aufzufallen.
    Ich bin ihr Joker, sagte sich John, mein Gesicht ist nicht auf der schwarzen Liste. Ich könnte als zufälliger Gast das Restaurant betreten.
    Sollte er es wagen?
    Das wäre die Chance, einen ihrer gefährlichsten Feinde zu identifizieren und ihn direkt im Anschluss mit allen seinen Gefolgsleuten aus dem Verkehr zu ziehen.
    Die Frauen wären endlich wieder außer Gefahr und es wäre sicher genug, um mit Lara Kontakt aufzunehmen, ohne sie in die Schusslinie zu bringen.
    Lara …
    Sein Entschluss stand bereits fest, als er im Hauptquartier anrief.
    „… Ja, Elia. Natürlich weiß ich, dass es besser wäre, auf Verstärkung zu warten. Aber ich bin hier ziemlich weit draußen und laut dem Schild am Eingang schließen sie in ein paar Minuten. Dann ist unsere Chance vertan. … Ja, ich weiß, dass Ambi mit dem Hubschrauber nicht so schnell kommen kann, weil er woanders unterwegs ist. … Gib Agnus Bescheid. … Ja. Ja ich weiß, dass Agnus nein sagen würde. -. Ich geb dir über SMS meine Koordinaten.“
    Dann legte er auf, schnappte sich die mitgebrachte Baseballcap und verbarg seine Haarpracht darunter.
    Jetzt zahlte sich aus, dass er bewusst ein unauffälliges Outfit gewählt hatte: blaue Levis-Jeans, Docker-Stiefel und eine weite Lederjacke, um seine Waffen zu verbergen.
    Betont locker betrat er nun das kleine italienische Lokal. Mit einem scheinbar flüchtigen Blick sah er sich im Raum um, prägte sich dabei jedoch jede Einzelheit genau ein. Er setzte sich in eine Ecke, die ihm freie Sicht auf die Tür zum Nebenraum und den Ausgang bot und bestellte einen Espresso.
    Ein nettes, typisches Familienrestaurant. Die offene Durchreiche ermöglichte ihm den Blick auf den Herrn des Hauses, der am Herd in der Küche stand und seiner Frau an der Theke zulächelte, die gerade den Espresso zubereitete und die letzten Gläser spülte. Ein kleiner Junge von etwa 4 Jahren rannte im Schlafanzug quietschvergnügt hinter einem ferngesteuerten Ferrari kreuz und quer durchs leere Restaurant. Ein nettes typisches Familienrestaurant.
     

    ***
     

    Für Lara verging die Zeit am Computer wie so oft im Flug. Die Nacht war längst herein gebrochen, als sie die Datei mit den Textänderungen an den Verlag mailte. Und während sie an Ideen für ihr neues Buch arbeitete, nickte sie am Bildschirm ein.
    Irgendwann schreckte sie durch einen seltsamen Albtraum hoch. Doch obwohl sie nun völlig wach war, hielten die Eindrücke des Traums noch an. Verzweifelt griff sie sich verzweifelt an die Kehle, hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen, obwohl sie ihren eigenen, panischen Atem hörte. Voller Entsetzen starrte sie auf ihre Hände, denn sie meinte dort tiefe Schnitte zu spüren, wie von dicken Glasscherben. Dann war mit einem Schlag alles vorbei.
    Während sie noch heftig nach Luft schnappte, stand eins für sie sofort fest: das war nicht ihr üblicher Tunnel-Albtraum!
    Schließlich gelang es ihr, ihre Atmung wieder unter

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