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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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Schluss bin ich auch gekommen, danke für deine Einschätzung, Lisa. Wir sollten Frau O’Brian noch mal reinholen und mit diesem Hintergrund jetzt die besseren Fragen stellen.“
    Lisa winkte strafend mit ihrem Zeigefinger.
    „ Nein, nein Professor. Daraus wird nichts. Erstens ist sie schon weg und zweitens hat mich ihre Frau gebeten, sie ja rechtzeitig nach Hause zu schicken. Sie sagte, sie macht ihnen die Hölle heiß, wenn sie wegen ihnen wieder den Urlaubsflieger verpassen, wie letztes Jahr.“
    Er stieß seufzend die Luft aus. „Gut, dann gleich nächste Woche, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.“
     

Kapitel 31
    John war zufrieden. So, wie er es vorgeschlagen hatte, saßen den ganzen Tag über alle, bis auf Sarah und Amalia, die bereits mit Leonardo zum Kloster aufgebrochen war, vor den Monitoren in Elias Reich. Das Computergenie hatte dafür extra auf die Schnelle ein paar zusätzliche PC-Stationen im Konferenzraum eingerichtet.
    Zwei Stunden vor Sonnenuntergang hatte Agnus dann die meisten ins Bett geschickt. Sein Anführer plante bei Sonnenuntergang mit den Wächtern die Hotels persönlich abzuklappern, obwohl er ihm davon abgeraten hatte. Aber Agnus tendierte dazu, lieber etwas Handfestes zu tun, auch wenn es manchmal uneffektiv war. Die Frauen, die jetzt keiner mehr allein nach draußen lassen wollte, hatten sich bereit erklärt, währenddessen wieder an den Bildschirmen zu sitzen.
    Außer ihm waren jetzt nur noch drei Leute an den Monitoren. Quint und Raven saßen im Konferenzraum, er selbst hockte direkt neben Elia in der Computerzentrale.
    „ Vermisst du sie, John?“, fragte sein bester Freund unvermittelt, ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen.
    Der Kugelschreiber in Johns Hand zerbrach.
    „ Vermisst du Sarah?“
    „ Touché“
    Elias grüne Augen blickten niedergeschlagen auf das Foto seiner Frau, in einem kleinen, geöffneten Fenster oben rechts auf seinem Monitor.
    Für diesen unüberlegten Tiefschlag hätte er sich jetzt am liebsten selbst eine verpasst.
    „ Tut mir leid. Ich bin ein Idiot.“
    „ Schon gut. Warte mal, ich hab da was für dich, aber verrat‘ mich ja nicht bei Quint. Er hat gedroht, mir beide Arme zu brechen.“
    „ Wieso?“
    Flink huschten Elias Finger über die Tastatur und der Bildschirm, vor dem John saß, zeigte plötzlich ein Standbild von Lara vor ihrem Haus. Elia zoomte das Bild heran und Johns Finger berührten gedankenverloren den Bildschirm.
    „ Sie hat Überwachungskameras? Und du hast sie angezapft?“
    Sein Freund grinste herausfordernd.
    Diese kleinen Anerkennungsspielchen machte er öfters.
    Elia war zwar ein hervorragender Schreiber und Schriftführer des Tribunals, aber rein körperlich war er den Wächtern im Kampf stets unterlegen gewesen. Aber die Welt änderte sich. Pure Kraft und Größe waren nicht mehr entscheidend. Und als das Zeitalter der Computer und des Internets kam, fand Elia darin ein Schlachtfeld auf dem keiner ihm auch nur annähernd das Wasser reichen konnte. Doch nach Jahrhunderten, in denen er für alle nur der Schreiber gewesen war, sehnte er sich nach Anerkennung.
    „ Tja, was soll ich sagen? So was würde ich nie hinbekommen. Auf diesem Gebiet schlägst du mich um Längen.“
    Elias Grinsen wurde breiter. „Danke für die Blumen. Und ja, sie hat seit heute nicht nur Überwachungskameras, sondern ein ganzes Sicherheitssystem und zwar von Quint. Ich hab mich gerade für dich reingehackt.“
    „ Du sagst von Quint? Warum sollte ausgerechnet der so was für sie tun?“
    „ Weil ich dein Freund bin, du Idiot.“
    Lautlos war Quint hinter sie beide getreten. Mit verschränkten Armen strafte er Elia mit einem Blick, als wollte er ihn augenblicklich in Asche verwandeln.
    „ Du hast Glück, dass wir deine Arme gerade brauchen, Elia. Ich schätze Sarah hat dir alles brühwarm erzählt. Aber behalt den Rest ja für dich. Sonst kann es gut sein, dass der Chef dir einen Kinnhaken verpasst, der dich an die nächste Wand befördert, nachdem ich dir die Arme gebrochen habe.“
    Diesen Rest würde er noch herausbekommen, nur nicht jetzt.
    „ Ich zahl‘ dir, was du für das Sicherheitssystem ausgegeben hast, Quint.“
    Der sah in zornig an. „Bezahlst du immer die Geschenke, die man dir macht, oder nur, weil‘s von mir kommt?“
    Mit aufeinander gepressten Kiefern machte sich Quint wieder auf den Weg in den Konferenzraum.
    „ Wie hast du das angestellt?“, rief John ihm neugierig hinterher.
    „ Frag doch den Petzer, die neben dir

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