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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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Wange.
    „ Wir reden hier von John! Agnus, und das sind unvorstellbare Schmerzen! Können wir…“ Er schloss noch einmal die Augen. „John darf keine Schmerzmittel oder Drogen erhalten, auch nicht hinterher und das Tribunal wird uns einen Beobachter schicken.“ Als er die Augen wieder öffnete, sah er das Entsetzen und Mitleid in ihren Augen.
    „ Agnus, bei einer Verbrennung von solchem Ausmaß dauert die Heilung selbst bei einem Vampir …“
    „ Zwei bis drei Tage. Wenn er Glück hat, ist er die ersten Stunden davon bewusstlos.“ Er wischte mit seinem Daumen sanft eine Träne von ihrer Wange. „Ich will nicht, dass du im Turm bist, wenn es soweit ist.“
    Er sah, wie Alva darum kämpfte, nicht die Fassung zu verlieren. „Gab es dabei schon mal Todesfälle?“
    „ Früher. John muss vorher auf die Jagd gehen und anschließend auch viel Blut bekommen.“
    Alva schaute ihn forschend an. „Aber da ist noch etwas anderes, das dir Sorgen macht, richtig?“ Sie kannte ihn eben. Er drehte sich auf den Rücken und verschränkte die Arme unter dem Kopf.
    „ Diese Sache könnte unser Zusammenleben erschüttern. John hat sich als Wächter eines Gesetzesbruchs schuldig gemacht, deshalb muss jeder der anderen Wächter anwesend sein, wenn die Strafe vollzogen wird - verstehst du?“
    „ Also wenn ich mir vorstelle, ich müsste zusehen, wie meine Freundin...“ Sie hatte das sofort Problem verstanden. Er nickte, legte ihr aber einen Finger auf die Lippen und zog sie dann sanft auf seine Brust. „Sprich nicht weiter, Alva. Versuch nicht, dir das vorzustellen.“
    Zärtlich küsste er sie auf die Stirn.
    „ Ich bin ihr Anführer, sie vertrauen mir. Aber jetzt müssen sie zusehen, wie ich selbst den Schalter betätige und einer meiner eigenen Männer, ihren Freund, angekettet der Sonne aussetze. Du kennst Vampire, Alva. Abgesehen von ihren Gefährtinnen sind sie eher Einzelgänger und es war nicht leicht, sie zu einem Team zusammenzuschweißen, damit wir effektiv arbeiten können.“
    „ Du fürchtest, dass unsere Gemeinschaft daran zerbrechen könnte.“ Statt einer Antwort zog sie näher an sich.
    „ Dann stehen uns schwere Tage bevor.“
     

    Kurz darauf hörte er draußen vor seiner Tür ihre Schritte. Er stöhnte und hielt sich eine Hand über die Augen.
    „ Das hat mir gerade noch gefehlt!“
    „ Was ist los, Agnus?“
    „ Lorelei.“
    „ Amalia hasst es, wenn du sie so nennst.“
    „ Ihr Name passt, sie bringt mich um den Verstand.“Ein Kampf auf Leben und Tod wäre ihm jetzt lieber.
    Leider klopfte sie schon energisch an der Tür seines Quartiers. Vielleicht könnte er sie einfach ignorieren?
    „ Agnus, ich weiß, dass du da bist! Kommst du jetzt an die Tür, oder muss ich erst singen?!“ „Scheiße.“
    Alva war auch noch so grausam, hämisch zu grinsen!
    „ Geh schon, Agnus, sie ist ungeduldig.“
    „ Danke. Als ob ich das nicht selbst wüsste.“ Widerwillig zog er sich rasch seine schwarze Drillichhose über, marschierte zur Tür und öffnete sie - ein kleines Stück.
    „ Du hast wirklich ein Gespür für den falschen Augenblick, Lorelei“, er gab sich keine Mühe seinen Unmut zu verbergen.
    Mit ihren langen, grauen Haaren und der tadelnd erhobenen Augenbraue wirkte sie auf ihn wie eine Gouvernante und nicht wie die älteste und vermutlich einzige Sirene der Welt.
    „ Nenn mich nicht Lorelei! Sonst fällt mir ein, wie lange ich schon nicht mehr gesungen habe!“
    Du raubst mir auch so den Verstand, dachte er.
    „ Außerdem war ich vor einer halben Stunde schon einmal vor deiner Tür, wäre dir das lieber gewesen?“
    Sie musste ihn und Alva gehört haben, während sie …. Entnervt stieß er die Luft aus.
    „ Nein. Also was gibt es?“
    „ Ich habe mit dir zu reden – jetzt!“
    Über seine Schulter schaute er zu Alva, die sich gerade einen Morgenmantel überzog.
    „ Ist schon in Ordnung, Schatz. Ich geh inzwischen duschen.“
    Er atmete tief ein und öffnete die Tür ganz.
    „ Kann ich vorher noch duschen?“
    Im Vorübergehen schenkte sie ihm einen flüchtigen Blick.
    „ Ich bin stinkende Männer gewöhnt, schließlich gibt es warme Duschen noch nicht so lange. Aber du könntest dir etwas mehr anziehen. Und beeil dich, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“
    „ Nein, natürlich nicht“, sagte er mehr zu sich selbst und schlenderte zum begehbaren Wandschrank im Schlafzimmer.
    Seine Frau kam Lorelei indes auf halben Weg entgegen und die beiden umarmten sich herzlich. „Es ist

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