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Unsterbliche Bande

Unsterbliche Bande

Titel: Unsterbliche Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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einen Handel abgeschlossen. Worüber – das darf ich dir nicht verraten. Das war Teil der Bedingungen.«
    Lily überlegte einen Moment. »Und hat ihn sein Besuch amüsiert?«
    Cullen machte ein überraschtes Gesicht und grinste dann. »Das habe ich ihn auch gefragt. Er sagte Ja.«
    Lily warf Rule, der neben ihr saß, einen Blick zu. Seitdem sie Rubens Nummer eingeben hatte, hatte er kein Wort gesagt. Er schien zuzuhören, auch wenn er mit seinen Gedanken woanders war. »Ich muss alles wissen, was du über Benessarai und die anderen Delegierten hast«, sagte sie zu Ruben.
    »Ich werde Ida sagen, sie soll dir die Akte schicken. Sie ist leider ziemlich dünn. Wir wissen, dass keiner von ihnen aus Rethnas Welt kommt – zumindest ist die Welt, von der sie behaupten, sie zu repräsentieren, nicht die, aus der er kam. Arjenie bestätigt das, wenngleich mit Vorbehalt, auf der Grundlage der Gespräche, die sie mit dreien von ihnen geführt hat. Ich rufe sie und das State Department an und höre mal nach, ob sie uns noch etwas sagen können, was nicht in der Akte steht.«
    »Okay.« Sie zögerte und sagte dann mit einem Blick auf Rule: »Was Jasper Machek angeht … habe ich die Befugnis, einen Deal mit ihm zu machen, wenn uns das hilft, denjenigen zu finden, der ihn angeheuert hat?« Sie hatte Ruben erklärt, wer Jasper Machek war. Das war notwendig gewesen. Rule hatte nicht protestiert. Eigentlich hatte er gar keine Reaktion gezeigt.
    »Bist du sicher, dass du persönliche Interessen von den Erfordernissen der Ermittlung trennen kannst?«
    Lily zog mehrere Antworten in Betracht. Sie entschied sich für ein einfaches »Nein«.
    »Das ist wenigstens ehrlich. Ich denke, am besten sagst du ihm, dass du ihm nur eine provisorische Vereinbarung anbieten kannst, die ich noch absegnen muss.«
    Das war besser, als sie gefürchtet hatte. Sie dankte Ruben und beendete die Verbindung. »Ist das so in Ordnung?«, fragte sie Rule.
    Er zeigte ihr ein Lächeln, das seine Augen nicht erreichte. »Alles gut. Mir wäre es lieber, wenn Machek nicht festgenommen würde. Eine Haft hätte zwar auf ihn nicht die gleiche Wirkung wie auf mein Volk, aber ich kann es dennoch nicht als eine angemessene Maßnahme zur Abschreckung oder Strafe sehen.«
    Aber Machek gehört zu deiner Familie,
wollte sie sagen.
Auch wenn er ein Mensch ist
. Stattdessen nahm sie seine Hand und sagte nichts und fragte sich, ob das klug oder sehr, sehr dumm war.
    Lily war schon seit Jahren nicht mehr in San Francisco gewesen. Seitdem sie von der Staats- zur Bundespolizei gewechselt war, hatte es hier keine Straftaten mit magischer Beteiligung gegeben, und davor … nun, sie und Cody hatten oft einen Ausflug hierher gemacht, wenn sie beide gleichzeitig frei bekamen. Sie fand es nach einer schlimmen Trennung normal, einen Ort zu meiden, der so voller Erinnerungen war.
    Während der Flieger über dem Flughafen kreiste, fragte sie sich, welche Erinnerungen Rule wohl mit dieser Stadt verband. Er würde es ihr sagen, wenn sie ihn fragte, doch dann würde er ihr dieselbe Frage stellen. Sie hatte darüber nachgedacht und beschlossen, dass es kein Problem für sie darstellte. Schließlich wusste er über Cody Bescheid. Aber sie nahm sich vor, später auf das Thema zu sprechen zu kommen, wenn sie allein waren. Irgendwann würden sie doch bestimmt wieder einmal allein sein.
    Dieses Mal verließen sie den Flughafen nicht in dem Automodell, das Rule normalerweise bestellte. Sein Bruder hatte ihn ermahnt, er dürfe nicht so verdammt berechenbar sein, deswegen hatte er stattdessen ganz schlau einen Mercedes reserviert, ihn dann aber am Tresen der Vermietungsfirma in einen BMW umgetauscht. Scott saß am Steuer. Und weil hungrige Lupi unkonzentriert waren, hatten sie ein paar Hamburger mitgenommen, die sie nun aßen, während sie die Straßen hoch und runter und wieder hoch und runter fuhren.
    Sie standen gerade an einer Ampel auf der Market Street, als Rule einen Anruf von Mike bekam, der die Stellung in dem Hotel, in dem sie wohnen würden, hielt. »Schon? Aber er hat keine Zeit gehabt, um zum Clangut zu fahren, geschweige denn …« Eine längere Pause. »Hmm. Dann begrüße ihn in meinem Namen und gib ihm etwas zu essen. Sag ihm, dass es mindestens noch eine Stunde dauern kann, bis ich da sein werde, vielleicht sogar länger, aber die Verspätung einer Notwendigkeit und nicht Respektlosigkeit geschuldet sei.« Er legte auf und sah Lily an. »Isen ist wieder unkonventionell. Der neue Rho

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