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Unsterbliche Küsse

Unsterbliche Küsse

Titel: Unsterbliche Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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streichelte sie, wie man ein erschrockenes Tier beruhigt. »Du hast eben erst eine Existenz hinter dir gelassen. Jetzt musst du lernen, in der neuen zu überleben. Ich helfe dir dabei, keine Angst. Ich werde dich nicht verlassen, bis du es gelernt hast, nach unserer Art zu leben.«
    An der Stelle schnellte ihr Kopf hoch. »Aber dann wirst du mich verlassen?«
    »Keine Sorge«, flüsterte er und drückte ihren Kopf wieder gegen seine Schulter. »Das ist jetzt noch kein Thema. Später wirst du entscheiden, ob du bei mir bleibst oder ob du gehst. Du entscheidest.«
    Sie ertrug das alles nicht mehr. »Gehen. Wohin denn?«
    »Das erklär ich dir später. Wir haben genug Zeit. Jetzt zieh dich erst mal an. Soll ich rausgehen?«
    »Ich glaube, du hast schon alles gesehen. Wo gehen wir denn hin?«
    »An einen sicheren Ort, nicht weit von hier entfernt. Dort gibt es nur uns beide, das Moor und ein paar Schafe.«
    Sie nickte. Langsam, wie Mondlicht, das über die Felder streicht, öffnete er den Bademantel und streifte ihn behutsam von ihren Schultern. Dixie senkte die Lider, ihr matter Körper sank, von seinen Armen gehalten, an seine harte Brust. Seine Fingerspitzen glitten glühend heiß von der geschwungenen Linie ihres Kinns hinab bis zur Wölbung ihrer Brust und zurück über die Schultern. In ihrem Nacken verweilte er und ließ zwei Finger mit sanftem Druck die Stelle umkreisen, an der früher ihr Puls geschlagen hatte. In ihr regten sich Verlangen, Erinnerung, Schmerz wie ein Feuer, das von einer warmen Brise neu entfacht wurde, bis jede Nervenspitze vor Verlangen förmlich brannte.
    »Christopher«, flüsterte sie. »Bitte.« Nun hielt sie ihn mit den Armen umfangen, verlangte nach ihm, wollte ihn in sich spüren; sie verzehrte sich nach seiner Stärke. »Oh bitte«, flehte sie. »Ich brauche …«
    Seine Lippen kamen ihr zuvor. Sprechen und Denken waren ihr einerlei, als sein Mund sich auf ihren legte. Sie erkannte seine Lippen, seine Zunge und seinen Geschmack, und alles um sie herum versank im Nebel.
    Sie umarmte ihn fester, zog ihn zu sich heran, bis sie seinen ganzen Körper spürte, hart an jener Stelle, an der sie weich war.
    Sie seufzte. Er stöhnte.
    Sie lösten sich voneinander. Voller Verlangen lächelte sie zu ihm auf; sie wollte mehr, brauchte mehr, wünschte sich, er würde weitermachen. »Dixie, du verkennst deine eigenen Kräfte. Wenn du noch fester zudrückst, brichst du mir sämtliche Rippen.«
    Sie ließ ihn los und bewegte dabei die Arme schneller als je zuvor. »Hab ich dir wehgetan?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, schlimmstenfalls hab ich ein paar blaue Flecken.«
    Was er mit einem Lächeln abgetan hätte, machte ihr große Sorgen. »Ich hatte ja keine Ahnung. Stell dir vor, ich hätte dich verletzt!«
    »Ich werde sicher noch mehr als ein paar blaue Flecken abkriegen.«
    »Wie meinst du das?«
    Er streichelte mit dem Handrücken über ihre Wange. »Schau nicht so besorgt. Das ist normal – in unseren Kreisen. Vampirsex ist nun mal wild und hemmungslos.
    »Verstehe.«
    »Nicht so ganz, Liebes, aber bald. Zieh dich jetzt an.« Er schob sie sanft von sich.
    Dixie schielte auf das Klinikbett. »Wozu warten?« Um Himmels willen, sie hatte alle Hemmungen verloren! Sie wollte nur noch, dass er sie auf die harte Matratze werfen und über sie herfallen würde, um mit ihr – wie nannte er es – wilden und hemmungslosen Vampirsex zu machen.
    »Zu Hause habe ich ein breites Doppelbett mit Satinwäsche. Damit kann ein eisernes Klinikbett nicht mithalten.« Seine Hand wärmte ihren Nacken, Fingerspitzen glitten über ihre Locken und den Kopf. Er zog ihren Kopf nach hinten und küsste sie sanft auf den Mund – sanft, aber voller wilder Versprechen. »Außerdem ist das Personal hier an Faceliftings und Fettabsaugungen gewöhnt; eine Nummer unter Vampiren würde die Leute nur durcheinanderbringen.«
    Wie würde sie darauf reagieren?
    »Du würdest spüren, wie sehr ich dich liebe.« Er grinste sie an und genoss auch noch ihre Verlegenheit, dieser Kerl. »Ich habe dich gewarnt. Pass auf deine Gedanken auf!« Leichter gesagt als getan! Er lenkte sie doch ständig ab, und obendrein musste sie sich darauf einstellen, unsterblich zu sein.
    »Ich zieh mich jetzt an.« Darauf öffnete sie unverzüglich den Koffer, den er ihr vorbeigebracht hatte, und zauberte ein Paar Jeans und ein T-Shirt daraus hervor.
    »Soll ich rausgehen?«, fragte er, an die Wand gelehnt, als würde er zum Inventar gehören.
    »Nicht

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