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Unsterbliche Küsse

Unsterbliche Küsse

Titel: Unsterbliche Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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verführerisch und Zentimeter für Zentimeter an seinem Körper entlang. »Geh schon mal rein. Ich hole inzwischen unser Gepäck.«
    »Koffer können warten, ich nicht.«
    Auch ohne ihre Berührung war sein Körper nun nicht mehr zu bremsen. Mit beiden Händen zog er ihre Hüften an sich und ließ sie wissen, was sie mit ihm anstellte. »Du bist mir vielleicht ein ungeduldiges Ding.«
    »Ach.« Sie presste ihren weichen Bauch gegen ihn. Wäre er noch sterblich gewesen, hätte er sicher längst den Verstand verloren. »Die letzten Tage waren echt hart für mich. Ich musste Justin an der Nase herumführen und ihn anlügen. Dann fuhr ich durch ganz England in der vagen Hoffnung, dich zu finden. Ich kletterte in alten Ruinen herum, wurde von Klippen gestoßen, brach mir sämtliche Knochen und wachte als Vampir wieder auf. Ich würde sagen« – sie legte den Kopf schräg und grinste ihn an – »du hast allen Grund, dich zu revanchieren.«
    »Liebes«, sagte er mit heiserer, verlangender Stimme, »ich werde alles wiedergutmachen.«
    »Mit Zinsen?« Sie legte sich in seinen Armen zurück, mit Augen, die ihn groß ansahen. Er wollte aufgehen darin, sie auskosten, in ihrem Duft ertrinken.
    Diese letzten Gedanken hatte er nicht ausgeblendet. Er hatte sie übermittelt. Ihre Lippen öffneten sich, ihre Brust hob und senkte sich, als seine Hände ihren Hinterkopf umfassten. Als sie ihm auf Zehenspitzen entgegenkam, beugte er sich zu ihr hinunter.
    Ihr Mund öffnete sich, noch bevor ihre Lippen sich berührt hatten. Er saugte ihr Verlangen ein, nicht um das seine zu lindern, sondern um ihres zu steigern. Sie seufzte und presste ihre Zunge in seinen Mund, um ihn zu schmecken, ihn zu trinken und mit der ganzen Kraft ihres Verlangens weiter anzufeuern. Als er ihren Kopf zurücklegte, stöhnte sie auf. Er zog sie eng zu sich heran und spürte seinen Körper, erbebte unter der Berührung, bis sie schließlich, eindringlich fordernd, seine Zunge im Mund spürte. Die Zeit blieb stehen, ihre Sinne rasten, und sie presste ihren zitternden Körper gegen den seinen.
    »Christopher«, seufzte sie.
    »Dixie«, flüsterte er und leckte ihr Ohr. »Sollen wir hier auf dem Teppich weitermachen, oder wäre dir das versprochene Bett doch lieber?«
    Ihre Augen leuchteten verschwommen. Er hatte sie erregt, unübersehbar. »Ein Himmelbett mit reiner Satinwäsche?«
    Er stieß die Tür zu, sperrte kraft seiner Gedanken ab und führte sie bis durch den Vorraum zu einer breiten Eichentreppe. »Lass uns was ausprobieren«, sagte er und zog sie näher zu sich heran. »Wir springen die Treppe hinauf bis zum Absatz und machen von dort einen Sprung bis ganz oben. Geht schneller als zu Fuß.«
    »Springen?«, fragte sie und warf einen Blick zum Treppenabsatz.
    »Genau, wir springen. Das kannst du jetzt. Du musst nur den Kopf sicherheitshalber einziehen.«
    »Dein Wort in Gottes Ohr.« Das klang nicht sehr überzeugt, doch er freute sich, ihr zuzusehen, wie sie ihre Kräfte mehr und mehr entdeckte.
    »Stell dich genau neben mich, und wenn ich sage ›jetzt‹, dann springst du.« Sie nickte. »Eins, zwei, drei, jetzt.«
    Einen Sekundenbruchteil später als er sprang sie, und beide landeten zusammen auf dem Treppenabsatz. Ohne ihr Zeit zum Nachdenken zu geben, zählte er von neuem, und sie sprang noch einmal. Ihre Zuversicht und ihr Vertrauen erschütterten ihn bis ins Mark. Wenn er sie dazu aufforderte, würde sie auch von Hochhausdächern springen.
    »Was für ein Satz! Für mich unfassbar.« Sie schaute mit großen Augen zurück nach unten.
    »Glaub’s ruhig, Liebes. Das Unglaubliche kommt später.« Er trug sie schwungvoll mit beiden Armen durch die offene Tür quer durch den Raum und warf sie auf die Häkel-Bettdecke.
    Ihre Augen leuchteten verführerisch, als sie den Mund leicht öffnete und mit der Zungenspitze die Lippen befeuchtete. Die kastanienfarbenen Locken umrahmten ihr Gesicht wie ein brennender Heiligenschein. Er beugte sich über sie, die Hände links und rechts neben ihrer Schulter aufgestützt. »Darauf habe ich lange gewartet«, flüsterte er.
    »Ich musste genauso lange warten wie du. Übrigens, ein Gentleman lässt eine Dame niemals warten.«
    »Liebes, ich bin kein Südstaaten-Charmeur. Ich bin ein draufgängerischer Vampir, der dich jetzt ausziehen will.«
    Sie grinste und kicherte; dann lachte sie laut heraus, ein tiefes zwerchfellerschütterndes Lachen, amüsiert, erregt und voller Verlangen. Sie versuchte sich aufzusetzen, aber er

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