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Unsterbliche Küsse

Unsterbliche Küsse

Titel: Unsterbliche Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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die Ungereimtheiten der Beweislage und den widersprüchlichen Untersuchungsbericht.«
    »Du hast dich damit befasst?«
    »In den letzten Wochen, ja. Ich habe alles über dich gelesen, was ich nur finden konnte. Ich habe zuerst die Bibliothek in Leatherhead durchforstet und mich dann an die Universität in Guildford gewandt. Es gibt jede Menge Literatur über deinen Fall.«
    »Was schreiben sie denn so?«
    Sie kicherte. »Alles nur Erdenkliche, und zu allem gibt es eine Gegenmeinung. Deine politischen Ansichten, deinen Glauben – oder Unglauben, deine mögliche oder nicht mögliche Verstrickung in den Geheimdienst, deine sexuelle Orientierung …« Sie unterbrach. »Was das betrifft, könnte ich Klarheit schaffen.«
    Im Moment hätte auch ein Blick in Richtung seines Unterleibs genügt. Sie roch nach Frau, Vampirfrau, und zwar umso mehr, je mehr ihre Furcht sich verflüchtigte. Ohne sich ihrer Wirkung bewusst zu sein, fuhr sie fort: »Die Frage, ob du der eigentliche und wahre Shakespeare bist oder nicht oder er vielleicht der wahre Marlowe, hat mich immer interessiert. Bist du’s?«
    »Denk mal drüber nach! Jeder Schriftsteller hat doch genug mit dem eigenen Werk zu tun. Warum dann allen Ernstes auch noch ein fremdes übernehmen?«
    »Ghostwriter tun das.«
    »Wir haben das nicht getan. Ich habe mein Werk geschrieben, Tom das seine und Will Shakespeare hat seine Sachen auch selbst geschrieben – auch wenn er die eine oder andere Idee geklaut hat. Er hat sich bei mir bedient, und Rob Greene hätte schwören können, dass er aus ›Pandosto‹ abgeschrieben hatte.«
    »Hab ich gelesen, ja.« Sie hielt inne. »Ich habe gerade
den ›Juden‹ gelesen, aber gesehen hab ich das Stück noch nicht.«
    »Sie bringen es im August im Barbican neu heraus. Komm doch einfach mit. Danach erklimmen wir die Kuppel von St. Paul’s und genießen den Blick auf das nächtliche London.«
    Ihre Finger verschränkten sich mit seinen. »Bei der Gelegenheit könnten wir dann gleich auf die Tower Bridge.«
    »Wenn wir uns an den Händen halten, könnten wir sogar hinaufspringen – von St. Paul’s über Mansion House zum Monument, und dann mit einem weiteren großen Satz zum Tower. Sollte das zu weit sein, gibt es noch immer genügend Bauten als Zwischenstation.«
    »Hmmm.« Sie klang nachdenklich. »Es hat doch eindeutig Vorteile, ein Vampir zu sein.«
    »Du wirst sie gleich alle kennenlernen. Nur noch fünf Minuten.« Er bog scharf rechts ab und fuhr dann die holprige Straße entlang, die zu seinem Domizil führte.
    »Und wo fangen wir an?«
    Er konnte dem herausfordernden Klang ihrer Stimme nicht widerstehen. »Warum nicht gleich hier?« Er hielt sich mit den Händen am Steuerrad fest und bewegte sich in Gedanken von ihren Zehen ausgehend die Beine entlang nach oben, drückte die beiden sensiblen Stellen an den Seiten ihres Knies und wünschte sich dann an ihren warmen Schenkeln entlang höher, strich durch die kurzen Locken zwischen ihren Beinen und tauchte dann in die warme, verborgene Tiefe.
    »Christopher!« Sie zuckte zusammen und sah ihn erbost an, mit großen Augen, in denen sich auch ihr Verlangen spiegelte. »Was machst du da?«
    »Man nennt das Vorspiel.«
    »Noch mehr solche Tricks, und ich lass dich erst mal zappeln.«
    Er strich in Gedanken über ihre harten, aufstehenden Brustwarzen. »Ich glaube, das kannst du nicht.«
    »Wie weit ist es noch?« Sie konnte das Verlangen in ihrer Stimme und die Glut auf ihrer Haut nicht verbergen.
    »Wir sind fast da.« Sie holperten über ein Viehgitter und fuhren nach einer letzten Kurve an einem grauen Steinhaus vor.
    »Am besten du wartest, bis ich aufgesperrt habe. Bei dem unebenen Boden könnten die Beutel kaputt und die amerikanische Erde flöten gehen. Das können wir nicht riskieren.«
    Sie lächelte zu ihm auf, als er sie aus dem Auto hob und über das Mosaikpflaster hinwegtrug. »Ich glaube, ich kann auch selber gehen.«
    »Besser du sparst dir deine Kräfte«, sagte er und näherte sich in Gedanken ihren Brüsten.
    Ihr Körper reagierte sofort darauf. »Das Vorspiel geht weiter?« Über ihre vollen Lippen huschte ein beinahe herausforderndes Lächeln. »Von mir aus.« Sie sank an seine Brust. Noch zwei Schritte bis zur Tür und er spürte ihre Hand zwischen seinen Beinen, zärtlich, sanft, fordernd, bis er seine Reaktion nicht mehr verbergen konnte. »Zu zweit spielt sich das Spiel wunderbar.«
    Lieber Himmel, sie lernte schnell. Er ließ sie auf den Boden zurück,

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