Unsterbliche Liebe
zu viel.
Eliya ging ihr nach und sprach wild auf sie ein. „Ayla, bleib doch stehen! Ayla lass uns bitte darüber reden! Es tut mir leid, dass ich es dir nicht früher gesagt habe, aber ich dachte einfach, du würdest mich dann mit falschen Augen sehen.“
Ayla ging schweigend weiter. Als sie nur noch wenige Meter von der Grenze entfernt stand, hielt Eliya sie zurück.
„Ayla tu mir das nicht an. Bitte verlass mich nicht!“, flehte er sie an.
„Warum, Eliya?“, schnaubte sie. „Warum sollte ich nicht gehen? Du hast mich die ganze Zeit über angelogen und dennoch immer wieder von mir verlangt, dass ich dir vertrauen soll. Warum also, sollte ich nicht gehen?“
Eliya machte einen Schritt auf sie zu, nahm ihren Kopf in seine Hände und küsste sie. Er küsste sie, ganz sanft, ohne Druck. Sie hätte sich jederzeit von ihm lösen können, doch Ayla erwiderte den Kuss. Eliyas Duft strömte unendlich verführerisch in ihre Nase und machte sie beinahe bewusstlos. Sie wünschte sich in diesem Moment nur eines: Er sollte nie wieder damit aufhören! Doch leider löste er sich irgendwann langsam von ihr. Er zog sie an sich und flüsterte ihr ins Ohr: „Weil ich dich liebe, Ayla. Deshalb sollst du nicht gehen.“
Ayla versuchte, immer noch den Kuss zu verarbeiten, als es langsam zu ihr durchdrang. Eliya hatte gerade gesagt, er liebe sie! Dieser unglaublich anziehende Vampir und zukünftige Anführer der Vulpari hatte ihr gerade seine Liebe gestanden. Sie brachte kein Wort heraus.
Eliya stieß sie sanft ein wenig von sich und sagte: „Ich habe dir heute etwas viel zugem utet. Geh nach Hause und schlaf eine Nacht darüber. Aber bitte komm morgen wieder. Ich weiß nicht mehr, was ich ohne dich machen soll. Du hast mich verzaubert, mein kleines Satarimädchen.“
Aylas Körper schien seit dem Kuss völlig versteinert und sie brachte gerade noch ein Nicken zustande. Sie wünschte sich, er würde sie noch einmal küssen, aber Eliya schenkte ihr nur noch einmal sein schönstes Lächeln und ging dann davon.
E s dauerte ein Weilchen, bis Ayla sich endlich wieder bewegen konnte. Ihr schwirrte der Kopf. Mann oh Mann! Das war vielleicht ein Nachmittag gewesen. Zuerst das Zusammentreffen mit dem zweiten Vulpari, den sie in ihrem Leben gesehen hatte. Dann die Erkenntnis darüber, wer Eliya wirklich war. Und zu guter Letzt sein Kuss und ... Weil ich dich liebe , Ayla .
Sie konnte es noch immer nicht glauben. Eliya liebte sie. Liebte sie ihn auch? Natürlich tat sie das. Sie hatte ihn vom ersten Moment an geliebt und mit jeder Sekunde, die sie mit ihm verbrachte, mit jedem Lächeln oder Grinsen, das er ihr zuwarf, liebte sie ihn mehr. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie Eliya gar nichts darauf erwidert hatte. Sie hatte ihm gar nicht gesagt, dass sie ihn auch liebt e! Sie musste es ihm unbedingt so schnell wie möglich sagen.
Aber wo sollte das hinführen? Wie sollten sie je ein Paar werden? Es war schon vorher unmöglich gewesen, aber jetzt? Wie sollte der zukünftige Vulparianführer mit einer Satari zusammen sein können? Es schien aussichtslos ...
Ayla versuchte, sich nicht diesen pessimistischen Gedanken hinzugeben. Sie dachte zurück an den Kuss und ein nie geahntes Glück sgefühl durchströmte sie.
Gleich morgen früh würde sie Eliya auch ihre Liebe gestehen und mit ihm zusammen einen Weg finden, wie sie trotz aller Hindernisse ein Paar werden konnten.
All diese Gedanken schwirrten Ayla im Kopf herum, als sie sich auf den Heimweg machte. Dunkle Wolken zogen am Himmel auf und prophezeiten ein heftiges Gewitter. Ayla beeilte sich, nach Hause zu kommen. Als sie die Satariburg erreichte, wurde sie dort schon erwartet. Samyr ging vor dem Tor auf und ab.
Samyr!
Ihn hatte Ayla über den ganzen Ereignissen des Nachmittags völlig vergessen! Wartete er hier, um sie sich noch einmal vorzunehmen?
Erschrocken blieb Ayla stehen und überlegte, was sie jetzt am besten tun sollte. Doch es war zu spät. Samyr hatte sie schon entdeckt und kam auf sie zugestapft. Für einen Moment dachte Ayla darüber nach, wegzurennen und vor Samyr über die Grenze zu fliehen, dann aber verwarf sie den Gedanken wieder. Sie musste sich ihm stellen und die Angelegenheit mit ihm bereinigen.
„Denk nicht mal dran, fortzulaufen!“, zischte Samyr ihr zu.
„Das habe ich nicht vor. Wir müssen die Sache aus der Welt schaffen, Samyr. Du hast es sicher nicht böse gemeint und ich bin dafür, dass wir die Sache vergessen.“
Samyr sah sie mit
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